
Kalaschnikow
Reihe von Sturmgewehren / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kalaschnikow (russisch Кала́шников) ist die verbreitete Bezeichnung einer Reihe von sowjetisch-russischen Sturm- und Maschinengewehren, die auf dem Urmodell AK (russisch Автомат Калашникова, dt. Automat Kalaschnikow)[3] basieren und nach dessen Entwickler Michail Timofejewitsch Kalaschnikow benannt sind. Eine seltene Schreibweise lautet Kalaschnikoff.[4]
Kalaschnikow | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | Kalaschnikow[1] |
Militärische Bezeichnung: | Automat Kalaschnikow |
Einsatzland: | Sowjetunion[2] und weitere |
Entwickler/Hersteller: | Michail Kalaschnikow |
Entwicklungsjahr: | 1946 |
Modellvarianten: | AK-47, AKM, AK-74M und weitere |
Waffenkategorie: | Sturmgewehr |
Technische Daten | |
Feuerarten: | Einzel-, Dauerfeuer |
Verschluss: | Drehkopfverschluss |
Ladeprinzip: | Gasdrucklader |
Listen zum Thema |
Das für die 1943 vorgestellte Patrone 7,62 × 39 mm entwickelte Urmodell wurde im Jahre 1949 in die Bewaffnung der Roten Armee übernommen und wird nach dem Jahr der ersten Prototypen auch AK-47 für Awtomat Kalaschnikowa, obrasza 47 (russisch Автомат Калашникова образца 47, образца = „Typ“, „Modell“) genannt. Im englischen Sprachraum wurde diese Bezeichnung für die gesamte Waffenfamilie übernommen.[5]
Die zwischen herkömmlichen Maschinenpistolen in Pistolenkalibern und Schnellfeuergewehren für starke Gewehrmunition einzuordnende Waffe wurde in der Terminologie vieler Staaten des Warschauer Vertrages als Maschinenpistole („MPi-K“) bezeichnet. Nach westlicher Definition wird diese Konzeption mit einer Mittelpatrone wiederum zu den Sturmgewehren gezählt.[6] Auch die NVA bezeichnete die Kalaschnikow als Maschinenpistole, während Sturmgewehr in der DDR nicht gebräuchlich war. In Russland nennt man diese Waffen schlicht Автомат (transkr. Awtomat), zu deutsch etwa Automat.[7]
Schätzungen gehen von 80[8] bis 100[9] Millionen produzierten Exemplaren der diversen Modelle und Nachbauten dieser Baureihe aus. Neben der Sowjetunion rüsteten etwa 60[9] Staaten ihre Armeen mit den Modellen der Kalaschnikow-Baureihe aus. Hergestellt werden die Gewehre von den Ischmasch in Ischewsk und den Tulaer Waffenwerken in Tula.[10] Zudem gibt es eine große Anzahl von Lizenzbauten und Kopien in anderen Staaten, wozu die einfache Herstellung der Waffe und ihre Robustheit auch unter schwierigen Gelände- und Klimabedingungen beitrug.[5]