Magnetit
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Magnetit, veraltet auch als Magnetstein, Magneteisen, Magneteisenstein oder Eisenoxiduloxid sowie unter seiner chemischen Bezeichnung Eisen(II,III)-oxid bekannt, ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“. Er kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung Fe3O4, die präziser als Fe2+(Fe3+)2O4[5] formuliert werden kann.
Magnetit | |
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Magnetitoktaeder (silbern) auf Chalkopyrit (golden) aus Aggeneys, Südafrika (Größe: 7 cm × 6 cm × 4 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Mag[1] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | Fe3O4 genauer: Fe2+(Fe3+)2O4 |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Oxide und Hydroxide |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
IV/B.02 IV/B.02-020 4.BB.05 07.02.02.03 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | hexakisoktaedrisch; 4/m32/m |
Raumgruppe | Fd3m (Nr. 227)Vorlage:Raumgruppe/227 |
Gitterparameter | a = 8,3985(5) Å[2] |
Formeleinheiten | Z = 8[2] |
Häufige Kristallflächen | {111}, seltener {110} oder {100} |
Zwillingsbildung | häufig nach dem Spinellgesetz: Durchkreuzungszwillinge nach (111) |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5,5 bis 6,5[3] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 5,175; berechnet: 5,20[3] |
Spaltbarkeit | undeutlich nach (111)[4] |
Bruch; Tenazität | muschelig, spröde |
Farbe | schwarz |
Strichfarbe | schwarz |
Transparenz | undurchsichtig, an dünnen Kanten schwach transluzent |
Glanz | schwacher Metallglanz |
Magnetismus | ferrimagnetisch |
Kristalloptik | |
Brechungsindex | n = 2,42[3] |
Doppelbrechung | keine, da optisch isotrop |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | säure- und basenstabil |
Magnetit entwickelt bei natürlicher Entstehung meist zentimetergroße, oktaederförmige Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate von graubrauner bis schwarzer, metallisch glänzender Farbe. Aufgrund seines hohen Eisenanteils von bis zu 72,4 % gehört Magnetit zu den wichtigsten Eisenerzen und sein starker Magnetismus ermöglicht viele technische Anwendungen.
Magnetit bildet mit Ulvöspinell (Fe2TiO4) eine Mischkristallreihe, deren Zwischenglieder als Titanomagnetit bezeichnet werden.[6]