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Sassolin
Mineral, natürlich auftretende Form der Orthoborsäure / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Sassolin ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Borate (ehemals Oxide und Hydroxide, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung B(OH)3[2] bzw. H3[BO3][3] und ist damit die natürlich auftretende Form der Orthoborsäure.
Schnelle Fakten Allgemeines und Klassifikation, Kristallographische Daten ...
Sassolin | |
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![]() | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Sso[1] |
Chemische Formel | B(OH)3[2] bzw. H3[BO3][3] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Borate (ehemals Oxide und Hydroxide, siehe Klassifikation) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
IV/F.01 IV/F.01-010 6.AA.05 24.03.01.01 |
Ähnliche Minerale | Behoit, Klinobehoit, Borax, Kernit, Metaborit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | triklin[4] |
Kristallklasse; Symbol | triklin-pinakoidal, 1[5] |
Raumgruppe (Nr.) | P1[4] (Nr. 2) |
Gitterparameter | a = 7,09 Å; b = 7,04 Å; c = 6,35 Å α = 92,49°; β = 101,46°; γ = 119,76°[4] |
Formeleinheiten | Z = 4[4] |
Häufige Kristallflächen | {001} |
Zwillingsbildung | häufig, Zwillingsachse [001] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 1 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 1,46 bis 1,50; berechnet: 1,562[6] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001} |
Bruch; Tenazität | nicht definiert, Kristalle und Spaltblättchen biegsam[7] |
Farbe | farblos, weiß, durch Verunreinigungen auch grau oder gelb bis braun |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig |
Glanz | Glasglanz, Perlmuttglanz auf Spaltflächen |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,340 nβ = 1,456 nγ = 1,459[8] |
Doppelbrechung | δ = 0,1190[8] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = 16,2° (berechnet); 5° (gemessen)[8] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | Leicht löslich in Wasser |
Besondere Merkmale | manchmal fluoreszierend, „fruchtschädigend“ und „Fruchtbarkeit beeinträchtigend“ |
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Sassolin entwickelt überwiegend farblose und durchsichtige Kristalle mit plättchen- bis tafelförmigem, pseudohexagonalem Habitus. Durch Verunreinigung mit Schwefel kann er auch eine gelbe und mit Eisenoxiden eine braune Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist jedoch immer weiß.