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Adalbert Stifter

österreichischer Dichter und Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adalbert Stifter
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Adalbert Stifter, Pseudonym Ostade, (* 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen, als Albert Stifter;28. Jänner 1868 in Linz) war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeier. Zu seinem Werk zählen Erzählungen und Novellen (unter anderem in seinen Werken Studien und Bunte Steine gesammelt) sowie die längeren Romane Der Nachsommer und Witiko.

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Leben

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Stifters Geburtshaus in Oberplan

Adalbert Stifter trug anfänglich den Vornamen Albert und wurde am 23. Oktober 1805 als ältester Sohn des zunächst als Leineweber und später als Garnhändler tätigen Johann Stifter und dessen Frau Magdalena (geb. Friepes) in Oberplan an der Moldau (Böhmerwald) (heute Horní Planá/Tschechien) geboren. Der Vater starb, als er 1817 unter einen umstürzenden Flachswagen geriet. Bis der Großvater mütterlicherseits, Franz Friepes, Adalbert 1818 gegen einigen Widerstand auf die Lateinschule schickte, arbeitete der bei der Mutter aufwachsende Stifter vor allem in der Landwirtschaft des väterlichen Großvaters Augustin Stifter, um die kargen Lebensverhältnisse der Familie zu bessern. 1820 heiratete die Mutter den Bäckermeister Ferdinand Mayer. 1825 erkrankte Stifter an den als „echte Blattern“ bezeichneten Pocken.

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Stifters Ansicht von Oberplan, um 1823
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Arbeit des Lateinschülers Adalbert Stifter (Stift Kremsmünster um 1823–1825)

Von 1818 bis 1826 besuchte Stifter das Stiftsgymnasium Kremsmünster der Benediktiner in Kremsmünster. Nach dem sechsjährigen Bildungsweg in den „Grammatikalklassen“ und anschließenden „Humanitätsklassen“ bereitete er sich in den zweijährigen „philosophischen Klassen“ auf das Universitätsstudium vor. Rückblickend auf diese Zeit, die er später als die schönste Zeit seines Lebens beschrieb, äußerte sich der 59-jährige Stifter:

„[…] Dort hatte ich über eine außerordentlich schöne Landschaft hin täglich den Blick auf die blauen Alpen und ihre Prachtgestalten, dort lernte ich zeichnen, genoß die Aufmerksamkeit trefflicher Lehrer, lernte alte und neue Dichter kennen und hörte zum ersten Male den Satz: das Schöne sei nichts anderes als das Göttliche im Kleide des Reizes dargestellt, das Göttliche aber sei in dem Herrn des Himmels ohne Schranken, im Menschen beschränkt; aber es sei sein eigentlichstes Wesen, und strebe überall und unbedingt nach beglückender Entfaltung, als Gutes, Wahres, Schönes, in Religion, Wissenschaft, Kunst, Lebenswandel. Dieser Spruch, so ungefähr oder anders ausgedrückt, traf den Kern meines Wesens mit Gewalt […].“[1]

Die traditionsreiche Bildungswelt des Stifts vermittelte den Schülern die christlichen Glaubensinhalte, orientiert an den Ideen der Aufklärungsphilosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz, Christian Wolff und Immanuel Kant. Diese Schul- und Wissenschaftstradition des Stifts verkörperte sich im barocken Gesamtkunstwerk des Wissenschaftsturms mit seinen auf sieben Ebenen nach der Hierarchie des physiko-theologischen Weltbildes geordneten Sammlungen: Naturalia, Scientifica, Mechanica, Artificialia, bekrönt von Sternwarte und Kapelle:

„[Es] fand sich in der Verbindung von Religion, Philosophie, Kunst und Naturwissenschaft jene harmonische Weltschau eindrucksvoll gestaltet, die Stifter in seinem Werk immer wieder beschwört und so zwanghaft wie vergeblich wiederherzustellen versucht.“[2]

1826 nahm er ein Studium der Rechte in Wien auf und erzielte bei den ersten Prüfungen gute Ergebnisse. Sein Studium finanzierte er durch Privatunterricht als Hauslehrer, nachdem er bereits während seiner Schulzeit in Kremsmünster Nachhilfestunden gegeben hatte. In die Zeit seines Studiums fallen auch erste dichterische Versuche (1827), die von Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried von Herder und Jean Paul beeinflusst sind. Gleichzeitig verliebte er sich unglücklich in Fanny Greipl (1808–1839), die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Friedberg bei Krumau, die seine Werbebriefe nicht erwiderte. Stifter verfiel in zunehmende Selbstzweifel, die er mit Alkohol zu verdrängen versuchte. Die unglückliche Beziehung zu Fanny belastete auch seine Leistungen an der Universität, sodass er 1830 sein Studium ohne Abschluss abbrechen musste.[3] Dass Stifter überhaupt im bürgerlichen Leben versagte, wird vielfach von einer nostalgischen Stifter-Biographie nicht oder zu wenig wahrgenommen. Allenfalls konnte der umso erfolgreichere Autor als Hauslehrer arbeiten und musste, da er oft in finanziellen Schwierigkeiten steckte, nicht selten seinen Verleger Heckenast um Vorschüsse bitten. Typisch dafür ist auch, dass er einmal zu einem Prüfungstermin ohne triftige Begründung gar nicht erschien. Dass Stifter ab 1851 Schulrat in Linz wurde und später sogar den Titel eines Hofrates verliehen bekam, verdankte er wohl seinen Beziehungen zu Metternich, dessen Sohn Richard er von 1843 bis 1846 als Hauslehrer unterrichtet hatte. Gleichwohl haben sich diese existenziell-bürgerlichen Schwierigkeiten in seinem Werk kaum niedergeschlagen.

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Amalia Mohaupt

Um 1829/30 entstand Stifters erste Prosaarbeit Julius, eine unvollendete Erzählung, in der noch immer das Vorbild Jean Pauls spürbar ist. 1832 und 1833 bemühte sich Stifter erfolglos um amtliche Lehrstellen. Im Februar 1833 brach Fanny die sporadische Beziehung ab. Kurz darauf lernte Stifter die Tochter eines pensionierten Fähnrichs, die Putzmacherin Amalia Mohaupt (1811–1883) kennen: „Der ersten Rose schneller Tod weckt seiner Thränen Lauf, und dort, wo seine Thräne fiel, blüh’n neue Rosen auf“ (Stifter). Nachdem er sich mit ihr verlobt hatte, schrieb er am 20. August 1835 einen letzten Reuebrief an Fanny, in dem er erklärt, nur aus Eifersucht so gehandelt zu haben („so suchte ich, wie es in derlei Fällen immer zu gehen pflegt, in neuer Verbindung das Glück, das die alte erste versagte“). Um 1834/35 dürfte auch Der Condor entstanden sein, der aber erst 1840 zur Veröffentlichung gelangte.

Am 18. Oktober 1836 heiratete Fanny den bei der Bezirksverwaltung in Ried im Innkreis angestellten Cameral-Bezirks-Commissär Joseph Fleischanderl, am 15. November 1837 heiratete Stifter Amalia in Wien, St. Rochus, und versuchte offenbar auf diese Weise, die innere Ordnung seines Lebens wiederherzustellen. Das Paar wurde von materiellen Sorgen geplagt, die in den folgenden Jahren augenfälliger wurden. Amalia wurde als fast verschwendungssüchtig beschrieben, 1837 und 1841 fanden Pfändungen statt. Seine Ehe mit Amalia beschrieb Stifter selbst jedoch als glücklich. Amalia pflegte und umsorgte den häufig kranken Stifter während über dreißig Ehejahren und hielt die Wohnungen in peinlicher Ordnung. Laut seiner Briefe liebte und verehrte Stifter seine Frau und verdrängte die Erinnerung an seine frühere Liebe Fanny.[4]

Um 1836/37 entstanden die Feldblumen, die 1841 veröffentlicht wurden. Noch vor der Eheschließung hatte sich Stifter 1837 um eine Anstellung an der Forstlehranstalt Mariabrunn beworben. 1839 entstanden die ersten wichtigeren Gemälde Blick auf Wiener Vorstadthäuser sowie Blick in die Beatrixgasse und Ruine Wittinghausen. Im selben Jahr starb Fanny bei der Geburt ihres ersten Kindes. 1840 erschien Der Condor in der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode und wurde wohlwollend aufgenommen. Im Jahr 1841 folgte die Erzählung Feldblumen im Almanach Iris nach.

Nach 1841 nahm Stifter wieder die Tätigkeit als Hauslehrer auf und unterrichtete u. a. von 1843 bis 1846 Richard von Metternich, den Sohn des österreichischen Staatskanzlers. Der Pester Verleger Gustav Heckenast, der schon den Condor herausgegeben hatte, begann nun, Stifter zu fördern: Er wurde Herausgeber des Sammelbandes Wien und die Wiener und veröffentlichte 1842 die Erzählung Der Hochwald in der Iris.

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Arbeitszimmer von Adalbert Stifter im Stifterhaus in Linz mit Porträts des Dichters und von Amalia Mohaupt

Es folgten zunächst einige publizistische Arbeiten, bis dann mit Abdias 1842 der literarische Durchbruch gelang, der Stifter auch materiell zunehmende Unabhängigkeit brachte. Es folgten bis 1844 Brigitta und Das alte Siegel, dann Der Hagestolz und Der Waldsteig. 1843 arbeitete er seine ersten Erzählungen um, und schon 1844 konnte der nunmehr vorwiegend schriftstellerisch tätige Stifter seine gesammelten Erzählungen in den ersten Bänden der Studien vorlegen. Während diese ersten Bände schnell Anerkennung fanden, hatte Stifter mit den 1850 erschienenen letzten zwei Bänden der Studien keinen Erfolg mehr. Auch der Dichter Friedrich Hebbel kritisierte die Werke des Neulings nun scharf.

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Kefermarkter Flügelaltar

Die Unruhen des Revolutionsjahres 1848 veranlassten Stifter, der als ein Anhänger der revolutionären Bewegung und als der „fortgeschrittenste Liberale“ galt und auch als Wahlmann für die Frankfurter Nationalversammlung fungierte, Wien zu verlassen und nach Linz umzuziehen. Hier veröffentlichte er 1849 die Erzählung Die Landschule, die die Arbeit der Landschullehrer positiv hervorhob. 1850 wurde er selbst, nun wieder zunehmend von finanziellen Sorgen geplagt, zunächst provisorisch und 1853 endgültig zum Schulrat ernannt. Im selben Jahr wurde er auch Landeskonservator für Oberösterreich der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. Als solcher setzte er sich für die Erhaltung und Restaurierung des Kefermarkter Flügelaltars oder für das Stadtbild von Steyr ein.[5] Während der 1850er-Jahre war er maßgeblich am Aufbau des Oberösterreichischen Kunstvereins und an der Gründung der Oberösterreichischen Landesgalerie beteiligt.[6] In seiner Tätigkeit als Landesschulinspektor für Pflichtschulen, setzte er sich für eine selbständige Linzer Realschule ein, welche Anfang März 1851 vom Unterrichts- und Kultusministerium generell genehmigt wurde. Am 9. April 1851 erfolgte die Genehmigung für eine Unterrealschule und damit die Gründung der Schule am Standort Steingasse. 1852 folgte eine Oberrealschule.

Die Kinderlosigkeit scheint Adalbert und Amalia Stifter belastet zu haben. Daher nahmen die Stifters Juliane, eine Nichte Amalias, als Ziehtochter auf. Diese riss aber mehrmals von zu Hause aus; nachdem sie auch im Winter 1859 mehrere Tage verschwunden gewesen war, fand man ihre Leiche in der Donau. Ob ihr Tod durch einen Unfall verursacht worden war oder sie sich umgebracht hatte, blieb ungeklärt. Dieser Schicksalsschlag traf die Stifters schwer.

Stifters Gesundheitszustand verschlechterte sich Ende der 1850er Jahre zunehmend. Zur Linderung seines „Nervenleidens“ nutzte er Kuraufenthalte, die er vorwiegend in Kirchschlag bei Linz verbrachte, wo er die gesunde Luft genoss und sich für seine Kurbehandlungen in das „Badhaus“ zurückziehen konnte. In dieser Zeit verzögert sich die Arbeit an seinem historischen Roman Witiko – zum Leidwesen seines Verlegers Gustav Heckenast – um mehrere Jahre. Überdies konnte er sein Lehramt nicht mehr ausfüllen, weswegen er 1866 pensioniert wurde. Durch die Intervention eines Gönners erhielt er zur Pension den Amtstitel Hofrat verliehen.

Stifter galt als übermäßiger Esser und Trinker, was als ursächlich für seine gesundheitlichen Probleme angesehen werden kann.[7] Immer wieder ließ er sich Lahners Frankfurter Würstel von einem Wiener Freund anliefern: „Kaufe mir für das Geld“, schrieb er, „welches in diesem Briefe liegt, so viele so genannte Frankfurter Würstel, als du bekömmst, wenn du vorher die Schachtel bezahlt hast, in die du die Würstel tun musst, damit sie mir überbracht werden. Aber höre und überlege wohl: du darfst die Würstel nur bei kaltem Wetter senden.“[8] Sein Speisezettel umfasste gewöhnlich täglich sechs Mahlzeiten. So konnte das zweite Frühstück durchaus aus einem Schnitzel mit Erdäpfelsalat bestehen. Das Mittag- und Abendessen bestand aus jeweils drei Gängen. So wird berichtet, dass einmal die Vorspeise aus sechs Forellen und der Hauptgang aus einer ganzen gebratenen Ente bestand. An das Mittagessen schlossen sich Kaffee und eine Jause, gefolgt vom Abendessen, an.[9]

Von den zunehmenden Beschwerden einer Leberzirrhose geplagt, öffnete sich Stifter am 26. Jänner 1868 auf dem Krankenbett mit einem Rasiermesser die Halsschlagader. Er starb zwei Tage darauf, allerdings, wie neuere Biografen gezeigt haben (etwa Petra-Maria Dallinger, die Direktorin des Adalbert-Stifter-Instituts des Landes Oberösterreich in Linz), nicht an den Folgen der Schnittwunde.[10] Sein Suizidversuch blieb in der Todesurkunde unerwähnt, da er als Selbstmörder zur damaligen Zeit nicht in „geweihter Erde“ hätte bestattet werden dürfen.[11] Auf dem St. Barbara-Friedhof in Linz fand Adalbert Stifter seine letzte Ruhestätte.

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Einordnung des Werkes

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Merkmale der Stifter-Prosa

Adalbert Stifter gilt als Meister der biedermeierlichen Naturdarstellungen. Diese für seine Zeit neuartigen Landschaftsbeschreibungen haben dem naturverbundenen Schriftsteller den zweifelhaften Ruf eines Heimatschriftstellers eingebracht. Bis heute wird ihm nachgesagt, er habe die ländliche Lebenswelt als Idylle idealisiert.[12]

Viele seiner Erzählungen spielen im Mühlviertel, einer Gegend, die bis heute von Dörfern und großen Waldgebieten geprägt ist und zwischen den Flüssen Donau und Moldau im Grenzgebiet von Oberösterreich, Südböhmen und Bayern liegt.

Stifter pflegte als Erzähler einen klaren und scharf beobachtenden Stil. Die genaue und bedachte Sprache und episch breite Naturdarstellungen bewirken eine Entschleunigung der Handlung seiner Erzählungen.

Resonanz

Sein literarisches Werk stieß gleichermaßen auf Lob und Kritik. Manche seiner Kritiker warfen Stifter vor, seine Figuren seien eigentlich gar keine, sein Werk erschöpfe sich im Darstellen von Natur und Landschaft. Sie empfanden auch seine unausgesprochen das Werk durchwirkende Sittlichkeit als restaurativ. Kritisiert wird außerdem sein weitschweifiger und langatmiger Stil. „Was wird hier nicht alles betrachtet und geschildert“, beschwerte sich schon Hebbel über den Nachsommer, „es fehlt nur noch die Betrachtung der Wörter, womit man schildert, und die Schilderung der Hand, womit man diese Betrachtung niederschreibt …“[13] Von ähnlichen Kritiken, die den Mangel an „Leidenschaft und Tatkraft“ beklagten und das „Dargestellte altväterisch und beschränkt“ nannten, berichtet auch Hugo von Hofmannsthal in einem Nachwort zu dem Roman.

Zu Stifters Bewunderern zählt dagegen Friedrich Nietzsche, der in Menschliches, Allzumenschliches den Nachsommer (sowie Die Leute von Seldwyla von Gottfried Keller, den ersten Teil der Lebensgeschichte von Johann Heinrich Jung-Stilling und die Aphorismen von Georg Christoph Lichtenberg) neben Johann Wolfgang von Goethe (vor allem dessen Gespräche mit Johann Peter Eckermann) zum „Schatz der deutschen Prosa“ zählt.[14]

Karl Kraus hielt die meisten Schreiber seiner Zeit für völlig bedeutungslos und forderte sie auf, sofern sie noch „ein Quentchen Menschenwürde und Ehrgefühl“ besäßen, sollten sie „vor das Grab Adalbert Stifters ziehen, das stumme Andenken dieses Heiligen für ihr lautes Dasein um Verzeihung bitten und hierauf einen solidarischen leiblichen Selbstmord auf dem angezündeten Stoß ihrer schmutzigen Papiere und Federstiele unternehmen.“[15]

Stifter war in der Zeit des Biedermeier ein gefragter und vielgelesener Modeschriftsteller. Mit der Kritik des Romans »Der Nachsommer« verblasste jedoch sein literarischer Ruhm.[16]

Stifter selbst „gibt nicht das Bild des Idyllikers der Biedermeierzeit“ (Weiss 1924, 108), steht dem Zweifeln und Leiden und Suchen im Abdias näher, lotet Grenzen aus, vermeidet Pathos, vor allem jenes der Revolution. Die Seelenlandschaft des Menschen wird von ihm in der Parallelwelt der Natur gespiegelt. „So verschwindet zu unserer tiefsten Befreiung und Befriedigung die Grenze zwischen dem Menschen in der Landschaft und der Landschaft im Menschen.“ (Weiss 1924, 110). Und dennoch ist Leidenschaft nicht getilgt, sondern im Ursprünglichen sublimiert. Thomas Mann behauptet zwar, „dass hinter der stillen, innigen Genauigkeit gerade seiner Naturbetrachtung eine Neigung zum Exzessiven, Elementar-Katastrophalen, Pathologischen wirksam ist“ (Die Entstehung des Doktor Faustus, 1949). Eine eifernde Leidenschaft, dem „Blitz, welcher Häuser spaltet“[17] (3/8) gleich, lehnt Stifter jedoch entschieden ab. Joseph von Eichendorff kann deshalb mit Recht von ihm sagen, er habe „nicht eine Spur von moderner Zerrissenheit, von selbstgefälliger Frivolität, von moralisch experimentierender Selbstquälerei“.[18]

W. G. Sebald war von Stifters Werk beeinflusst[19], monierte aber auch mangelnde Reflexion: „Eine Reinterpretation Stifters wird zunächst von den ebenso irritierenden wie unumgänglichen Sinnkonstruktionen erschwert, die dieser Autor seinen ins Hermetische tendierenden Texten mit naiver Insistenz aufgesetzt hat. Auffällig dabei ist allerdings, daß die positiven Konstruktionen Stifters, etwa seine vielzitierte christliche Demut, sein weltfrommer Pantheismus, die Behauptung der sanften Gesetzmäßigkeit des natürlichen Lebens sowie der rigide Moralismus der von ihm erzählten Geschichten, nirgends in seinem Werk entwickelt oder reflektiert werden.“[20] Franz Werfel lässt in dem Roman „Der Abituriententag. Die Geschichte einer Jugendschuld“ von 1928 den Ich-Erzähler, den jugendlichen Ernst Sebastian, behaupten, Stifter sei „einer der langweiligsten Schriftsteller der Welt“ und dies mit den „lauter schrecklich gute(n) Menschen bei ihm“ und dem „belehrend(en)“ Grundton begründen (Fünftes Kapitel). Innerhalb der Romanhandlung will der Autor allerdings damit den Lieblingsschriftsteller des von Sebastian zunehmend gequälten und gedemütigten Klassenkameraden Franz Josef Adler demontieren; es bleibt also offen, inwieweit Werfel selbst hinter dieser Meinung stand oder nur ein Klischee verwendete. Peter Handke und Thomas Bernhard fanden dagegen wie Sebald Lob für Stifter, während Arno Schmidt in seinem Essay Der sanfte Unmensch seine Hassliebe für Stifter erklärte.[21] Ilse Aichinger verglich Stifters Prosa mit der Erfahrung einer langen Flugzeug-Reise: Man fliege über einen gleichförmigen Ozean und auch der Himmel sei blau: „Allmählich hat man die Empfindung bekommen, man stünde in der Luft. Da taucht eine Wolke aus dem Himmel auf, diese Wolke neben dem Flugzeug, dieser stille Geschwindigkeitsmesser ist sehr vergleichbar mit Stifters Werk und seinem Verhältnis zu uns.“[22]

Im 21. Jahrhundert machte sich bisher, messbar etwa durch wissenschaftliche Publikationen, ein gesteigertes Interesse an Stifters Werken bemerkbar. Laut Carsten Rast ist gerade Stifters scheinbare Verweigerung vor Veränderungen heute relevant: „Kaum ein Schriftsteller des Realismus hat so konsequent die Globalisierungssignale des 19. Jahrhunderts an der Textoberfläche unterdrückt und gerade auf diese Weise sprachliche Verfahren indirekter Darstellung entwickelt.“[23] Heribert Prantl sieht Stifter als „Erfinder der spannenden Langsamkeit“, der laut dem Germanisten Christian Begemann in einer beschleunigten Welt als „therapeutischer Entschleuniger“ gelesen werden könne.[24] Der Literaturwissenschaftler und Stifter-Biograf Wolfgang Matz argumentiert, dass Stifter zwar auf manchen Traditionen beharre, er sich aber als moderner Autor erweise, wenn das „Wesentliche des Gehaltes seinen Ausdruck nicht mehr im manifesten Vordergrund des Erzählten, vielmehr in den konstruktiven Konfigurationen des Sprachlichen findet“. Zudem behandele Stifter als erster Autor Menschliches und Nichtmenschliches (wie die Natur) gleichrangig, was einem moderneren Verständnis der Biologie entspreche und ökologisches Bewusstsein zeige.[25][26]

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Werke im Überblick

Prosa

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Frontispiz des zweiten Bandes der Bunten Steine mit einer Illustration Ludwig Richters (Erstausgabe)
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Der Nachsommer, Erstdruck: Original-Verlagseinband, Titelvignette mit dem Freiherrn von Risach

Essays und andere Schriften

  • Die Landschule. 1849.
  • Über den geschnitzten Hochaltar in der Kirche zu Kefermarkt. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 13, Linz 1853, S. 1–19 (zobodat.at [PDF; 1 MB]).
  • Adalbert Stifter, Johannes Aprent (Hrsg.): Lesebuch zur Förderung humaner Bildung in Realschulen und in andern zu weiterer Bildung vorbereitenden Mittelschulen. Verlag Gustav Heckenast, Pest 1854 (reader.digitale-sammlungen.de Digitalisat).

Gemälde

  • Ruine Wittinghausen. Um 1833–1835 (Wien Museum, Schubert-Geburtshaus).
  • Im Gosautal. 1834.
  • Der Königssee mit dem Watzmann. 1837, Öl auf Leinwand, 36 × 45 cm (Wien, Österreichische Galerie).
  • Blick über Wiener Vorstadthäuser – Beatrixgasse. 1839, Öl auf Holz (Wien, Österreichische Galerie).
  • Blick in die Beatrixgasse. 1839 (Wien Museum, Schubert-Geburtshaus).
  • Mondlandschaft mit bewölktem Himmel. Um 1850 (Wien Museum, Schubert-Geburtshaus).

Werkausgaben

  • Stifters Werke, Auswahl in 6 Bänden. Bong, Berlin 1900, mit Einführungen, Lebensbild (70 Seiten, Band 1), Erklärungen (110 Seiten, Band 6) (online bei archive.org).
  • Adalbert Stifter. Sämtliche Werke. Begründet und herausgegeben von August Sauer. Fortgeführt von Franz Hüller, Gustav Wilhelm u. a. Prag: Calve 1904ff., Reichenberg: Kraus 1925ff., Graz: Stiasny 1958ff., 25 Bände (Reprint: Hildesheim: Gerstenberg 1972), bekannt als Prag-Reichenberger Ausgabe (PRA).
  • Sämtliche Erzählungen nach den Erstdrucken. Zwei Bände. Herausgegeben von Wolfgang Matz, 2005.
  • Werke und Briefe. Historisch-kritische Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Neuere deutsche Literatur der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. von Alfred Doppler, Wolfgang Frühwald und seit 2001 Hartmut Laufhütte, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1978 ff. Dazu: Entstehung, Editionsrichtlinien und editorische Problemstellungen. In: Sichtungen 3 (2000).

Hörbücher

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Würdigung

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Vereine, Museen, Projekte

Stifters Leben und Wirken im Grenzbereich zwischen deutsch- und tschechischsprachiger Kultur ließ Adalbert Stifter zum Namenspatron einiger verbindender Projekte werden.

Weitere Informationen Gründungsjahr, Ort ...

Denkmäler und Gedenktafeln

Weitere Informationen Jahr, Ort ...

Schulen

Mehrere Schulen wurden nach Stifter benannt, so z. B. in Bozen (Südtirol), Grundschulen in Erlangen, Forchheim, Fürth, Heusenstamm, Neugablonz und Würzburg, Realschulen in Heidenheim an der Brenz, München und Schwäbisch Gmünd sowie Gymnasien in Castrop-Rauxel, Linz und Passau.

Straßen

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Adalbert-Stifter-Straße in Bad Reichenhall

Die wohl älteste Adalbert-Stifter-Straße Deutschlands befindet sich im Münchner Stadtteil Bogenhausen, im Herzogpark. Thomas Mann erzählt in seinem Werk Herr und Hund, wie er mit seinem Hund Bauschan spazieren geht: „Da ist eine Gellert-, eine Opitz-, eine Fleming-, eine Bürger-Straße, und sogar eine Adalbert-Stifter-Straße ist da, auf der ich mich mit besonders sympathischer Andacht in meinen Nagelschuhen ergehe.“[55]

Die Straßenbenennungen galten für die Adalbert-Stifter-Gesellschaft Wien als gleich bedeutsam wie Denkmalsenthüllungen oder Erinnerungstafeln an einstigen Stifter-Wohnstätten, waren jedoch bis 1945 zunächst eher selten. Der erste Adalbert-Stifter-Almanach (1937) erwähnt lediglich eine Straßenbenennung in Linz (1869) – wo auch ein nach ihm benannter Platz besteht – sowie eine weitere in Wien (1899). Erst mit der Neuansiedlung der Vertriebenen in Österreich und vor allem in Bayern wuchs die Zahl in „mehrfach belegten Kombinationen mit Sudeten- und Joseph von Eichendorff-Straßen“. Dabei sei es weniger um eine literarische Würdigung gegangen: „Die Patrone der verlorenen Heimat sollten das Einleben in den Neubaugebieten der Zufluchtsorte erleichtern.“[56] Ähnliches gilt für Wohnanlagen und deren Platzgestaltung. Zum Beispiel gibt es in Gersthofen die Adalbert-Stifter-Siedlung mit dem Stifter-Platz, auf dem ein Denkmal zu Ehren Adalbert Stifters errichtet ist.

Sonstiges

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Literatur (Auswahl)

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  • Urban Roedl: Adalbert Stifter in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt TB, Reinbek 1965.
  • Bruno Hillebrand: Adalbert Stifter – heute noch erreichbar? Essay zum 100.Todesjahr. 1968, S. 358–367 (digi20.digitale-sammlungen.de, 10 Seiten).
  • Franz Baumer: Das sanfte Gesetz. Roman über Adalbert Stifter. Passau 1978 (books.google.de Rezension).
  • Franz Baumer: Adalbert Stifter. München 1989.
  • Wolfgang Matz: Adalbert Stifter oder Diese fürchterliche Wendung der Dinge. Biographie. Carl Hanser, München/Wien 1995, ISBN 3-446-18317-5, auch als dtv-Taschenbuch, München 2005, ISBN 3-423-34220-X. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Wallstein Verlag, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1799-4.
  • Wolfgang Matz: Gewalt des Gewordenen. Zum Werk Adalbert Stifters. Droschl, Graz 2005, ISBN 3-85420-691-7.
  • Wolfgang Matz: 1857: Flaubert, Baudelaire, Stifter. S. Fischer, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-10-048920-3. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe: 1857. Flaubert, Baudelaire, Stifter: Die Entdeckung der modernen Literatur. Wallstein Verlag, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3867-8.
  • Johannes Kersten: Eichendorff und Stifter: Vom offenen zum geschlossenen Raum. Paderborn 1996 (digi20.digitale-sammlungen.de 200 Seiten).
  • Monika Jesenitschnig: Die Konstituenten geistiger Sicherheit und ihre gegenständliche Erscheinung in ‚Der Nachsommer‘ von Adalbert Stifter, Diplomarbeit, Klagenfurt 1978. (Im Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek).
  • Hendrik Achenbach: Natur versus Kultur? „Wilde Mädchen“ im Erzählwerk Adalbert Stifters. Magisterarbeit, Siegen 1998. (urn:nbn:de:hebis:30:3-425643, publikationen.ub.uni-frankfurt.de PDF).
  • Karl Pörnbacher: Literaturwissen Adalbert Stifter. Ditzingen 1998.
  • Mathias Mayer: Adalbert Stifter. Erzählen als Erkennen. Reclam, Stuttgart 2001 (kurze und durchaus differenzierte Darstellung aller Erzählungen Stifters).
  • Günter Helmes: Bunte Steine als „Supplement der Gesetze“? Eine Relektüre Adalbert Stifters. In: Literatur und Leben. Anthropologische Aspekte in der Kultur der Moderne. Helmut Scheuer zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Günter Helmes u. a., Tübingen 2002, S. 55–70.
  • Michael Wild: Wiederholung und Variation im Werk Adalbert Stifters. Würzburg 2001 (books.google.de).
  • Peter Becher: Adalbert Stifter. Sehnsucht nach Harmonie. Eine Biografie. Friedrich Pustet, Regensburg 2005, ISBN 3-7917-1950-5 (der Autor war bis 2018 Geschäftsführer des „Adalbert Stifter Vereins“ in München).
  • Frauke Berndt: Nichts als die Wahrheit: zur grammatologischen Metaphysik in Adalbert Stifters „Mein Leben“. Aufsatz, Verlag J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005 (tobias-lib.uni-tuebingen.de PDF, 32 Seiten).
  • Joseph Berlinger: „Das Meer muß ich sehen.“ Eine Reise mit Adalbert Stifter. 2005, ISBN 3-86512-005-9 (Inhalt, Rezension, u. a.).
  • Michèle Godau: Wirkliche Wirklichkeit: Mythos und Ritual bei Adalbert Stifter und Hans H.Jahnn. Würzburg 2005 (books.google.de).
  • Leopold Federmair: Adalbert Stifter und die Freuden der Bigotterie, Otto Müller, Salzburg/Wien 2005, ISBN 978-3-7013-1095-1.
  • Wolfgang Frühwald: Gottes Nähe im Schmerz oder Der Glaube Adalbert Stifters. In: Erbe und Auftrag 81 (2005), S. 372–385.
  • Hannah Arendt: Great Friend of Reality: A. S. In: Reflections on Literature and Culture. SUP Stanford, Calif. 2007, ISBN 978-0-8047-4499-7 (books.google.de; englisch).
  • Jochen Berendes: Ironie – Komik – Skepsis: Studien zum Werk Adalbert Stifters. Tübingen 2009, 400 S. (books.google.de).
  • Michael Klein, Wolfgang Wiesmüller: Adalbert Stifter. Der 200. Geburtstag im Spiegel der Literaturkritik (= Innsbrucker Studien zur Alltagsrezeption. 7/2008). LIT-Verlag, Wien/Berlin 2009, ISBN 978-3-8258-1814-2 (books.google.de).
  • Arnold Stadler: Mein Stifter. Porträt eines Selbstmörders in spe und fünf Photographien. DuMont, Köln 2005, ISBN 3-8321-7909-7.
  • Bernhard M. Baron: Stifter im Stiftland. Wie Adalbert Stifter 1865 nach Mitterteich kam. In: Heimat – Landkreis Tirschenreuth. Band 24/2012. Pressath 2012, ISBN 978-3-939247-28-9, S. 158–162.
  • Marcel Oswald: Das dritte Auge: zur gegenständlichen Gestaltung der Wahrnehmung in Adalbert Stifters Wegerzählungen (= Zürcher germanistische Studien. Band 12). Peter Lang, Bern/Paris 1988, ISBN 3-261-03812-8 (Dissertation Universität Zürich 1987, 156 Seiten).
  • Wolfgang Kauer: Der japanische Stifter – In: Wolfgang Kauer: Die Donau hinauf. LinzKulturTexte des Kulturamts Linz 1996 (Erzählung von Stifters Ansichten über die Natur im Vergleich mit der Natursicht des Zen-Buddhismus).
  • Arno Schmidt: Der sanfte Unmensch. Einhundert Jahre Nachsommer.(Adalbert Stifter). In: Arno Schmidt: Nachrichten von Büchern und Menschen. Band 2: Zur Literatur des 19. Jahrhunderts. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt a. M. 1971. (Lizenzausgabe von:) Arno Schmidt: Belphegor: Nachrichten von Büchern und Menschen. Stahlberg 1961.
  • Martin Tielke: Sanftes Gesetz und historische Notwendigkeit. Adalbert Stifter zwischen Restauration und Revolution. Frankfurt am Main/Bern/Las Vegas 1979, ISBN 978-3-8204-6533-4.
  • Norbert Langer: Stifters Zuversicht: das Sanfte Gesetz. In: Sudetenland. Jahrgang 33, 1991, Heft 3, S. 206–216.

Periodika und Sammelbände

  • Internationale Dokumentationen der Stifter-Forschung im Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich Linz
    • von 1952 bis 1993: Vierteljahresschrift des Adalbert-Stifter-Institutes des Landes Oberösterreich (= VASILO).
    • seit 1994: Jahrbuch des Adalbert-Stifter-Institutes des Landes Oberösterreich.
  • Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. 38 Funde zu Adalbert Stifter in den Oberösterreichischen Heimatblättern 1947–2000. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich, abgerufen am 22. April 2018.
  • Hartmut Laufhütte, Karl Möseneder (Hrsg.): Adalbert Stifter. Dichter und Maler, Denkmalpfleger und Schulmann. Neue Zugänge zu seinem Werk. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1996, ISBN 3-484-10719-7 (Inhalt: Rec. 1–29 der MLA Bibliography).
  • Walter Hettche, Johannes John, Sibylle von Steinsdorff (Hrsg.): Stifter-Studien. Ein Festgeschenk für Wolfgang Frühwald zum 65. Geburtstag. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2000, ISBN 3-484-10828-2 (Inhalt); Auszug daraus: Ulrike Landfester: Der Autor als Stifter oder Die Mappe meines Urgroßvaters. (Digitalisat).
  • Jattie Enklaar, Hans Ester (Hrsg.): Geborgenheit und Gefährdung in der epischen und malerischen Welt Adalbert Stifters (= Deutsche Chronik. 55). Königshausen & Neumann, Würzburg 2006, ISBN 3-8260-3286-1 (19 Essays, books.google.de).
  • Christian Begemann, Davide Giuriato: Stifter-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. J. B. Metzler, Stuttgart 2017, ISBN 3-476-02545-4.
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Vertonungen

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Wikisource: Adalbert Stifter – Quellen und Volltexte
Commons: Adalbert Stifter – Album mit Bildern und Audiodateien

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