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Städtefusion

Zusammenschluss von Kommunen, an dem mindestens zwei Städte beteiligt sind Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Eine Städtefusion ist ein freiwilliger oder erzwungener Zusammenschluss von Kommunen, an dem mindestens zwei Städte beteiligt sind. Städtefusionen sind das Resultat einer Gebietsreform und erfolgen durch Gesetz.

Eine kommunale Neugliederung von Städten – wie auch Gemeinden ohne Stadtrecht – kann durch Eingemeindung erfolgen, wenn ein oder mehrere beteiligte Gemeinden aufgelöst und in eine bestehen bleibende Kommune eingegliedert werden. Dies kann mit der Beibehaltung des Namens der aufnehmenden Gemeinde einhergehen oder auch mit der Vergabe eines neuen Namens. Die aufnehmende Gemeinde ist Rechtsnachfolgerin der eingemeindeten Gebietskörperschaften.

Zweite Möglichkeit ist eine Gemeindefusion, bei der alle beteiligten Städte und Gemeinden aufgelöst und eine neue Stadt bzw. Gemeinde gebildet wird. Diese trägt dann den Namen einer der aufgelösten Gemeinden oder erhält einen neuen Namen oder Doppelnamen. Die neu gebildete Gemeinde ist Rechtsnachfolgerin der aufgelösten Gebietskörperschaften.

Eine besondere Form der Städtefusion war die Fusion von Ost-Berlin und West-Berlin zu Berlin nach der Wiedervereinigung. Keine Städtefusionen sind Städteverbünde auf Grundlage vertraglicher Vereinbarungen oder Doppelzentren.

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Beispiele in Deutschland

Doppelname

Weitere Informationen Doppelstadt, Fusion ...

Neuer Name

Nicht durchgeführte Fusionen

  • Böhmetal aus den Städten Bad Fallingbostel und Walsrode sowie der Gemeinde Bomlitz (für 2011 geplant): Eine Bürgerbefragung im November 2008 ergab in Bad Fallingbostel eine deutliche Ablehnung der Fusion durch die Bürger. Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel hat daher am 10. November 2008 beschlossen, nicht mit den Kommunen Walsrode und Bomlitz zu fusionieren.
  • Erbach-Michelstadt aus den Städten Erbach und Michelstadt (für 2009 geplant): durch Bürgerentscheid verhindert.
  • Hubertusburg aus den Städten Dahlen und Mutzschen sowie der Gemeinde Wermsdorf: Die Fusion wurde in einer Bürgerbefragung am 18. November 2007 von 82 % der teilgenommenen Dahlener abgelehnt.
  • Ruhrmündungsstadt aus Duisburg, Oberhausen, Sterkrade, Mülheim an der Ruhr, Rheinhausen, Hamborn und Dinslaken war in den 1920er Jahren geplant.
  • Westerstedt aus Tornesch und Uetersen (2006 bekundet): scheiterte Ende 2007 an diversen Unstimmigkeiten zwischen den Städten.
  • Nürnberg/Fürth: Im Dezember 1921 stimmte der Fürther Stadtrat der Vereinigung bereits zu. Am 22. Januar 1922 entschied sich die Fürther Bevölkerung in einer Volksabstimmung dagegen.[1]

Durchgeführte und dann gescheiterte Fusionen

Für die Zukunft geplante Fusionen

Gedankenexperimente

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Beispiele außerhalb Deutschlands

Zusammenfassung
Kontext

Belgien

China

  • Wuhan aus Wuchang, Hankou und Hanyang

Estland

Frankreich

Ghana

Indonesien

Italien

Niederlande

Hinweis: Offiziell gibt es in den Niederlanden keine Unterscheidung zwischen Gemeinden und denen, die den Zusatz Stadt tragen.

Polen

Schweiz

Tschechien

Ukraine

Ungarn

Vereinigtes Königreich

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Siehe auch

Einzelnachweise

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