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Handball-Weltmeisterschaft der Männer 1986

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Handball-Weltmeisterschaft der Männer 1986
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Die 11. Handball-Weltmeisterschaft der Männer fand vom 25. Februar bis zum 8. März 1986 in der Schweiz statt. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften am Turnier teil. Den Weltmeistertitel errang Jugoslawien mit einem 24:22-Sieg gegen Ungarn. Bronze gewann die DDR-Auswahl, die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte den siebten Platz.

Schnelle Fakten 11. 1986 11th Men’s Handball World Championship ...
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Spielplan

Zusammenfassung
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Vorrunde

In der Vorrunde traten die Teams in vier Gruppen gegeneinander an. Die jeweils ersten drei Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde.

Gruppe A

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
25. Februar 1986 um 19:00 Uhr in AarauDDRKuba28:24 (15:11)
25. Februar 1986 um 20:45 Uhr in AarauJugoslawienUdSSR26:22 (13:11)
27. Februar 1986 um 18:15 Uhr in DavosJugoslawienKuba32:28 (15:13)
27. Februar 1986 um 20:00 Uhr in DavosDDRUdSSR23:18 (10:13)
28. Februar 1986 um 19:00 Uhr in LuzernJugoslawienDDR22:20 (10:9)
28. Februar 1986 um 20:45 Uhr in LuzernUdSSRKuba33:23 (13:12)

Gruppe B

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
25. Februar 1986 um 20:00 Uhr in St. GallenSchweizSpanien15:15 (4:8)
25. Februar 1986 um 20:45 Uhr in ZürichBR DeutschlandPolen21:20 (8:8)
26. Februar 1986 um 20:00 Uhr in St. GallenSchweizPolen18:17 (10:11)
26. Februar 1986 um 20:45 Uhr in BernBR DeutschlandSpanien18:14 (11:8)
28. Februar 1986 um 20:45 Uhr in BaselBR DeutschlandSchweiz18:17 (8:10)
28. Februar 1986 um 20:45 Uhr in WinterthurPolenSpanien20:20 (11:12)

Gruppe C

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
25. Februar 1986 um 19:00 Uhr in GenfIslandSüdkorea21:30 (9:13)
25. Februar 1986 um 20:45 Uhr in GenfRumänienTschechoslowakei23:18 (8:9)
26. Februar 1986 um 19:00 Uhr in BernIslandTschechoslowakei19:18 (10:8)
26. Februar 1986 um 20:45 Uhr in La Chaux-de-FondsRumänienSüdkorea22:21 (15:9)
28. Februar 1986 um 19:00 Uhr in WinterthurSüdkoreaTschechoslowakei25:22 (10:13)
28. Februar 1986 um 19:00 Uhr in BernRumänienIsland23:25 (13:11)

Gruppe D

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
25. Februar 1986 um 18:00 Uhr in St. GallenSchwedenAlgerien24:16 (11:8)
25. Februar 1986 um 19:00 Uhr in ZürichUngarnDänemark25:21 (11:8)
27. Februar 1986 um 19:00 Uhr in ZürichDänemarkAlgerien27:18 (13:8)
27. Februar 1986 um 20:45 Uhr in ZürichUngarnSchweden23:22 (9:12)
28. Februar 1986 um 19:00 Uhr in BaselUngarnAlgerien23:19 (12:13)
28. Februar 1986 um 20:45 Uhr in BernSchwedenDänemark24:21 (12:11)

Hauptrunde

Die drei bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe erreichten die Hauptrunde. Dabei kamen die Teams aus den Vorrundengruppen A und B in die Gruppe I, die Mannschaften aus den Gruppen C und D in die Gruppe II. Die Resultate aus den direkten Duellen der jeweiligen Mannschaften aus der gleichen Vorrundengruppe wurden mit in die Hauptrunde übernommen.

25-Prozent-Regel

In der Hauptrunde fand die 25-Prozent-Regel Anwendung. Von der Allgemeinheit wurde diese als äußert kompliziert und nicht praktikabel empfunden und führte vor und während der letzten Spiele zu großer Verwirrung. Die Regel besagt, dass das Torverhältnis bei Punktgleichheit einer oder mehrerer Mannschaften aus den Spielen gegen Mannschaften, die nicht mindestens 25 Prozent der Maximalpluspunktzahl von zehn (also 2,5) erreichen, nicht in das Gesamttorverhältnis der Mannschaft einfließt. Die Punktstände tangiert die Regel jedoch nicht. In Gruppe I hatte das zur Folge, dass die Bundesrepublik Deutschland trotz des ursprünglich schlechteren Torverhältnisses von 88:97 gegenüber 104:109 der punktgleichen Sowjetunion – folglich auch trotz der schlechteren Tordifferenz von −9 zu −5 – und sogar trotz des verlorenen direkten Vergleichs (20:23) auf Rang vier landete und somit das Spiel um Platz sieben bestritt, während die Sowjetunion das Spiel um Platz neun zu absolvieren hatte. Knackpunkt war hier die Schweiz, die nicht die geforderten 25 Prozent erreichten, wodurch die Bundesrepublik acht Tore Differenz auf die Sowjetunion wettmachte.

Die Regel sieht ferner vor: Sollten zwei oder mehrere Mannschaften die 25-Prozent-Marke nicht erreichen, so kommt unter diesen betreffenden Mannschaften der direkte Vergleich zur Anwendung. Dieser Passus führte in Gruppe II dazu, dass die ursprünglich besser platzierten Südkoreaner hinter Rumänien auf Rang sechs abrutschten und somit anstatt das Spiel um Platz neun das Spiel um Platz elf absolvierten. Beide Mannschaften konnten nur zwei Pluspunkte aufweisen. Den direkten Vergleich gewann Rumänien mit 22:21. Hierüber entbrannte ein Streit zwischen der IHF und Südkorea, die sich als Fünftplatzierter der Hauptrundengruppe II wähnten und somit das Recht auf die Teilnahme am Spiel um Platz neun für sich proklamierten. Die IHF drohte den Südkoreanern gar mit dem Ausschluss von den Olympischen Sommerspielen 1988 im eigenen Land, wenn diese nicht zum Spiel um Platz elf gegen Gastgeber Schweiz antraten. Daraufhin lenkte der südkoreanische Verband ein und akzeptierte den sechsten Platz in der Gruppe.

Gruppe I

Weitere Informationen 25-%-Regel, Pl. ...
 
2. März 1986 um 16:30 Uhr in BaselDDRSchweiz23:16 (11:6)
2. März 1986 um 16:30 Uhr in BernUdSSRBR Deutschland23:20 (8:10)
2. März 1986 um 16:30 Uhr in OltenJugoslawienSpanien18:17 (10:8)
4. März 1986 um 19:00 Uhr in OltenDDRBR Deutschland24:15 (11:7)
4. März 1986 um 20:45 Uhr in OltenSchweizJugoslawien19:27 (7:15)
4. März 1986 um 20:45 Uhr in GenfUdSSRSpanien17:25 (8:11)
6. März 1986 um 20:45 Uhr in LuzernJugoslawienBR Deutschland19:17 (9:8)
6. März 1986 um 20:45 Uhr in BernDDRSpanien19:21 (13:11)
6. März 1986 um 20:45 Uhr in St. GallenUdSSRSchweiz24:15 (8:8)

Gruppe II

Weitere Informationen 25-%-Regel, Pl. ...
 
2. März 1986 um 14.35 Uhr in AarauRumänienSchweden20:25 (11:11) Wertung: 0:10
2. März 1986 um 14:45 Uhr in ZürichIslandUngarn20:21 (12:11)
2. März 1986 um 16:30 Uhr in AarauSüdkoreaDänemark27:31 (17:18)
4. März 1986 um 19:00 Uhr in LuzernIslandDänemark25:16 (10:10)
4. März 1986 um 20:45 Uhr in LuzernRumänienUngarn17:19 (9:10)
4. März 1986 um 20:45 Uhr in WinterthurSüdkoreaSchweden26:29 (15:12)
6. März 1986 um 19:00 Uhr in St. GallenSüdkoreaUngarn28:34 (16:16)
6. März 1986 um 19:00 Uhr in BernIslandSchweden23:27 (9:15)
6. März 1986 um 20:45 Uhr in AarauRumänienDänemark16:18 (7:10)

Platzierungsrunde 13–16

Die Viertplatzierten der Vorrundengruppen A–D spielten um die Plätze 13 bis 16.

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
2. März 1986 um 17:00 Uhr in SolothurnKubaTschechoslowakei23:27 (9:16)
2. März 1986 um 17:00 Uhr in La Chaux-de-FondsPolenAlgerien28:23 (13:6)
4. März 1986 um 19:00 Uhr in GenfKubaAlgerien25:24 (10:16)
4. März 1986 um 19:00 Uhr in WinterthurPolenTschechoslowakei22:23 (13:10)
6. März 1986 um 19:00 Uhr in LuzernPolenKuba27:23 (16:10)
6. März 1986 um 19:00 Uhr in AarauTschechoslowakeiAlgerien24:19 (9:8)

Finalspiele

Die beiden Ersten der zwei Hauptrundengruppen spielten das Finale aus, die beiden Zweiten das Spiel um Platz 3. Die anderen Mannschaften spielten um die weiteren Platzierungen.

Spiel um Platz 11 in Zürich
8. März 1986 um 14:30 Uhr Schweiz Schweiz Korea Sud 1949 Südkorea 27:22 (14:11)
Spiel um Platz 9 in Olten
7. März 1986 um 19:00 Uhr Rumänien Rumänien 1965 Sowjetunion Sowjetunion 25:21 (12:10)
Spiel um Platz 7 in Basel
7. März 1986 um 19:00 Uhr BR Deutschland Deutschland Bundesrepublik Danemark Dänemark 25:18 (11:10)
Spiel um Platz 5 in Olten
7. März 1986 um 20:45 Uhr Spanien SpanienSpanien Island Island 24:22 (10:10)
Spiel um Platz 3 in Basel
7. März 1986 um 20:45 Uhr DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 SchwedenSchweden Schweden 24:23 (13:11)
Finale in Zürich
8. März 1986 um 16:30 Uhr Jugoslawien Jugoslawien Ungarn 1957 Ungarn 24:22 (12:12)
Zuschauer: 12.000 Cvetković (6)
Isaković (6/3)
Vujović (4)
Mrkonja (3)
Saračević (2)
Grubić (1)
Rnić (1)
Vuković (1)
  Ivancsik (5)
P. Kovács (5)
Horváth (3)
M. Kovács (3)
Gyurka (2)
Marosi (2)
Fodor (1)
Szabó (1)
 
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Abschlussplatzierungen

Weitere Informationen Rang, Team ...
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Statistiken

Torschützen

Weitere Informationen Pl., Spieler ...

FT – Feldtore; 7m – Siebenmeter;

Aufgebote

Zusammenfassung
Kontext

Medaillengewinner


Jugoslawien Jugoslawien

Ungarn 1957 Ungarn

Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Mirko Bašić
Rolando Pušnik
Veselin Vuković
Jovica Elezović
Jasmin Mrkonja
Veselin Vujović
Jožef Holpert
Muhamed Memić
Zlatan Arnautović
Momir Rnić
Zlatko Saračević
Časlav Grubić
Zlatko Portner
Jovica Cvetković
Dragan Mladenović
Mile Isaković
Imre Biro
Jozsef Bordas
Viktor Debre
Janos Fodor
Janos Gyurka
Laszlo Hoffmann
Gábor Horváth
Mihály Iváncsik
József Kenyeres
Zsolt Kontra
Mihaly Kovács
Péter Kovács
László Marosi
Tibor Orosz
László Szabó
Gunar Schimrock
Peter Hofmann
Wieland Schmidt
Heiko Bonath
Andreas Köckeritz
Andreas Nagora
Thomas Zeise
Stephan Hauck
Rüdiger Borchardt
Frank-Michael Wahl
Peter Pysall
Ingolf Wiegert
Hartmut Krüger
Holger Winselmann
Dirk Schnell
Klaus-Dieter Schulz
Zoran Živković (Trainer) Lajos Mocsai (Trainer) Paul Tiedemann (Trainer)

[1][2]

7. Platz: Bundesrepublik Deutschland

Trainer: Simon Schobel

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Doping

Der rumänische Torhüter Adrian Simion wurde nach dem ersten Hauptrunden-Spiel gegen Schweden positiv auf Ephedrin getestet und von der IHF für zwei Jahre gesperrt.[3] Das Spiel wurde mit 2:0 Punkten und 10:0 Toren für Schweden gewertet.

Quellen

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