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Die Liste berühmter Bergsteiger enthält die Namen, Lebensdaten und größten Leistungen von berühmten oder in besonderem Maße erfolgreichen (männlichen oder weiblichen) Bergsteigern.
Bei den Männern werden teils klassische Hochtouren-Bergsteiger aufgeführt, teils moderne Allround-Alpinisten, die im Fels-, Eis-, Wasserfall-, Bigwall- und Free-Solo-Klettern oder im Höhenbergsteigen aktiv sind, manchmal auch Personen, die nur durch eine einzige Erstbesteigung überhaupt aufgefallen sind. Die Grenze zwischen Bergsteigern und reinen Kletterern ist dabei oft schwer zu ziehen. Tritt ein Sportkletterer auch in der alpinen Szene nennenswert in Erscheinung, wird er hier aufgeführt; für reine Sportkletterer oder Boulderer siehe die Liste bekannter Sportkletterer.
Weiterhin enthält diese Liste alle im weitesten Sinne berühmten, bekannten oder erfolgreichen Alpinistinnen und Bergsteigerinnen. Die Dokumentation weiblicher Leistungen ist lückenhaft, da Frauen am Berg und in Seilschaften gemieden wurden und weibliche Leistungen am Berg oft nicht anerkannt wurden. So verweigerte z. B. der Alpine Club die Aufzeichnung weiblicher Begehungen.[1] Daher ist die Zahl der berühmten Bergsteigerinnen eher kurz, vor allem in der Frühzeit des Bergsteigens fehlen die Belege. In diesem Abschnitt werden Bergsteigerinnen, Höhenbergsteigerinnen, Bigwall-Kletterinnen und Erstbegeherinnen in Fels und Eis genannt. Reine Sportkletterinnen und Boulderinnen sind in der Liste bekannter Sportkletterinnen genannt.
1 Die bedeutendsten Bergsteiger
2 Chronologische Auflistung
2.1 Männer
Geboren bis 1800 ·
1801–1850 ·
1851–1880 ·
1881–1890 ·
1891–1900
1901–1910 ·
1911–1920 ·
1921–1930 ·
1931–1940 ·
1941–1950
1951–1960 ·
1961–1970 ·
1971–1980 ·
1981–1990
Es ist schwierig, objektive Aussagen darüber zu treffen, welche Bergsteiger die bedeutendsten waren, denn oftmals stehen bahnbrechende Einzelleistungen ganzen Laufbahnen gegenüber, die in ihrer Gesamtheit außergewöhnlich sind. Des Weiteren ist es schwer, die unterschiedlichen Voraussetzungen des Bergsteigens in den einzelnen Epochen sinnvoll gegeneinander abzuwägen. Sinnvoll ist es, von „besten Bergsteigern ihrer Zeit“ zu sprechen, die in ihrem je eigenen alpinhistorischen (und oft auch geographischen) Kontext ihrer Zeit voraus waren. Die Berühmtheit eines Bergsteigers hängt in entscheidendem Maße davon ab, wie sehr er sich vermarktet und sich beispielsweise mit Buchpublikationen einer breiteren Leserschaft präsentiert.
Reinhold Messner (* 1944), gilt als kompletter Alpinist, der sowohl im Felsklettern, klassischen Bergsteigen und Höhenbergsteigen Pionierleistungen vollbrachte und sich mit zahllosen Veröffentlichungen, Büchern und Vorträgen auch außerhalb der Kletterszene sehr bekannt gemacht hat. Zu den besten Bergsteigern oder Kletterern ihrer jeweiligen Zeit zählten Paul Preuß (1886–1913), Ludwig Purtschneller (1849–1900), Angelo Dibona (1879–1956), George Mallory (1886–1924), Emilio Comici (1901–1940), Anderl Heckmair (1906–2005), Heinrich Harrer (1912–2006), Peter Habeler (* 1942) und Jean-Christophe Lafaille (1965–2006).
Frühe Pionierinnen am Fels waren Meta Brevoort (1825–1876), Lucy Walker (1836–1916), Isabella Straton (1850–1918) und Beatrice Tomasson (1859–1947), denen unter schwierigen Bedingungen Erstbegehungen wesentlicher Gipfel in den Alpen gelang. Hettie Dyhrenfurth (1892–1972) stellte am Sia Kangri (7315 m) einen Höhenrekord auf. Jeanne Immink (1853–1929) war die Erste für die der Weg und nicht der Gipfel zählte.
Wollte man mehrere „beste Bergsteiger“ aufzählen, müssten die Namen von Hermann Buhl (1924–1957) und Walter Bonatti (1930–2011) fallen, die vor allem im Felsklettern, aber auch im Höhenbergsteigen Außergewöhnliches leisteten. Alexander Huber (* 1968) befindet sich noch in seiner aktiven Zeit, ist aber schon heute zu den ganz Großen zu zählen.
Der Vorstoß in den VI. Grad gelang Bergsteigerinnen wie der legendären Paula Wiesinger (1907–2001), Loulou Boulaz (1908–1991), Yvette Vaucher (1929–2023), Betty Favre (1918–1991) oder Simone Badier (1936–2022), die in ihrer Zeit neue Maßstäbe setzten.
In den erweiterten Kreis gehören auch Gaston Rébuffat (1921–1985), Kurt Diemberger (* 1932), Chris Bonington (* 1934), Doug Scott (1941–2020), Hans Kammerlander (* 1956) und Thomas Huber (* 1966). Gerade die letzten Jahrzehnte haben eine Fülle von Bergsteigern hervorgebracht, die in den höchsten Schwierigkeitsgraden klettern, weswegen es immer schwerer fällt, die „Besten“ ausfindig zu machen.
Bei dem Bergsteigen in extremen Höhen machten sich Junko Tabei (1939–2016), Oh Eun-sun (* 1966), Gerlinde Kaltenbrunner (* 1970) (bestieg alle Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff) und Edurne Pasaban (* 1973) einen Namen. Wanda Rutkiewicz (1943–1992) und Nives Meroi (* 1961) erzielten Rekorde.
Im Felsklettern war es Lynn Hill (* 1961), die im Big-Wall-Klettern am El Capitain neue Maßstäbe setzte und Catherine Destivelle (* 1960), die Solo durch vier große Alpenwände stieg.
Die Daten dieser Liste wurden vielen verschiedenen Internetseiten, oft den Homepages der jeweiligen Alpinisten, und zum Teil auch Bergbüchern entnommen. Wertvolle Informationen liefern auch folgende Seiten:
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