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Liste der Deutschen Meister im Fünfkampf (Leichtathletik)
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Die Fünfkampf ist ein Wettbewerb, der heute bei größeren Meisterschaften nicht mehr ausgetragen wird. Die Wertungstabellen wurden im Laufe der Jahrzehnte immer wieder an die veränderten Entwicklungen der einzelnen Disziplinen angepasst.[1] Bei den Männern kamen dabei die jeweils gültigen Tabellen für den Zehnkampf zur Anwendung. Die Frauen hatten eigene Wertungen.
Überblick dazu – im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften – im Einzelnen, Männer:
- 1937 bis 1951: internationale Wertungstabelle von 1934
- 1952 bis 1964: internationale Wertungstabelle von 1952
- 1965 bis 1973: internationale Wertungstabelle von 1965
Überblick bzgl. der Deutschen Meisterschaften zur Frauenwertung:
- 1928 bis 1951: ältere deutsche Wertungstabelle des Frauen-Fünfkampfs
- 1952 bis 1954: die in diesen Jahren für Frauen gültige internationale Wertungstabelle
- 1955 bis 1968: internationale Wertungstabelle von 1955
- 1969 bis 1971: internationale Wertungstabelle von 1969
- 1972 bis 1976: internationale Wertungstabelle von 1971
- 1977 bis 1980: internationale Wertungstabelle von 1977
Bei den Männern war der Fünfkampf von 1937 bis 1973 mit kriegsbedingter Unterbrechung in den Jahren 1943 bis 1945 Bestandteil der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Zuvor hatte es 1920 und 1921 neben dem Zehnkampf noch Versuche mit einem Dreikampf gegeben. Nach 1947 wurde der Wettbewerb nur bei den Meisterschaften der Bundesrepublik durchgeführt, in der DDR war als Mehrkampf alleine der Zehnkampf im Programm. Beim in Deutschland und ab 1948 in der Bundesrepublik ausgetragenen Fünfkampf handelte es sich bis 1951 um den sogenannten „Deutschen Fünfkampf“, der mit dem ersten Tag des Zehnkampfs identisch war, d. h., er bestand aus den Disziplinen 100 m, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400 m. So wurde bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in der Regel die Zwischenwertung des Zehnkampfs nach dem ersten Tag als Endresultat des Fünfkampfs gewertet. Erst ab 1952 wurde bei den Meisterschaften auf die international übliche Form – Weitsprung, Speerwurf, 200 m, Diskuswurf, und 1500 m – umgestellt. Allerdings war dieser Wettbewerb bei den großen internationalen Meisterschaften sowie den Olympischen Spielen nicht Teil der Wettkämpfe und stand auch ansonsten eher selten auf dem Programm.
Bei den Frauen war der Fünfkampf erstmals 1928 Bestandteil der Deutschen Meisterschaften. Als Mehrkampf war in den Jahren von 1925 bis 1927 zunächst der Dreikampf ins Meisterschaftsprogramm aufgenommen worden, wobei die Disziplinzusammensetzungen wechselten. 1935, 1936, 1944 und 1945 gab es keine Fünfkampf-Meisterschaften bei den Frauen, was 1944 und 1945 kriegsbedingt der Fall war. 1935 und 1936 wurde das Wettkampfangebot der Deutschen Meisterschaften auf die Disziplinen der Olympischen Spiele 1936 reduziert, wo ein Mehrkampf für Frauen nicht auf dem Programm stand.
Die Zusammensetzung des Frauen-Fünfkampfs bzgl. der Disziplinen war im Laufe der Jahrzehnte unterschiedlich:
- 1928 bis 1949 – Tag 1: Kugelstoßen, Weitsprung / Tag 2: 100 m, Hochsprung, Speerwurf
- 1950 bis 1960 – Tag 1: Kugelstoßen, Hochsprung, 200 m / Tag 2: 80 m Hürden, Weitsprung
- 1961 bis 1968 – Tag 1: 80 m Hürden, Kugelstoßen, Hochsprung / Tag 2: Weitsprung, 200 m
- 1969 bis 1980 – Tag 1: 100 m Hürden, Kugelstoßen, Hochsprung / Tag 2: Weitsprung, 200 m
Eine Mannschaftswertung gab es auch im Fünfkampf, in der Bundesrepublik ab 1958 bis zur jeweiligen Einstellung der Disziplin, bei den Männern bis 1973, bei den Frauen bis 1980. In der DDR wurden von 1961 bis 1965 Mannschaftsmeisterinnen im Frauen-Fünfkampf ermittelt. Die Rangfolge ergab sich jeweils durch Addition der Punktzahlen der besten drei Athleten eines Vereins.
Der Fünfkampf wurde dann 1980 in der DDR und 1981 in der Bundesrepublik wie auch ab diesen Jahren international üblich bei den Frauen durch den Siebenkampf ersetzt.
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Deutsche Meisterschaftsrekorde
In den Einzelwertungen sind die Rekordpunktzahlen jeweils umgerechnet nach der heute gültigen Wertungstabelle angegeben, in der Mannschaftswertung nach der zum Zeitpunkt dem betreffenden Wettbewerbs gültigen Wertungssystem.
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ist der Fünfkampf nicht mehr Teil des Programms Deutscher Meisterschaften. So können die unten genannten Meisterschaftsrekorde nicht mehr verbessert werden.
Einzelwertungen | Männer | 4041 P | Kurt Bendlin (TSV Bayer 04 Leverkusen) | Hannover | 12. Aug. 1990 |
Frauen | 4963 P | Eva Wilms (ESV Neuaubing) | Hannover | 25. September 1971 | |
Mannschaftswertungen | Männer | 10.522 P | TV Wattenscheid 01 (Karl-Jürgen Leyhe, Werner Antoskiewicz, Klaus Ehl) | Offenbach | 23. September 1972 |
Frauen | 14.075 P | TuS 04 Leverkusen (Heide Rosendahl, Uta Nolte, Rita Jahn) | Stuttgart | 12./13. September 1970 |
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Meister in der Bundesrepublik Deutschland bzw. der Trizone von 1948 bis 1980 (DLV)
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Meister in der DDR bzw. der SBZ von 1948 bis 1980 (DVfL)
Zusammenfassung
Kontext
Der Fünfkampf wurde in der DDR nur für Frauen ausgetragen.
Deutsche Meister 1928 bis 1947 (DLV)
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Mannschaften: Meister in der Bundesrepublik Deutschland von 1958 bis 1980 (DLV)
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Mannschaften: Meister in der DDR von 1961 bis 1965 (DVfL)
Der Fünfkampf wurde in der DDR nur für Frauen ausgetragen.
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Literatur
- Fritz Steinmetz: 75 Jahre Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften (1898–1972). Bartels und Wernitz, Berlin 1973, ISBN 3-87039-956-2
- Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Band 2 1973–1981. Waldfischbach 1982
Weblinks
- Leichtathletik - Deutsche Meisterschaften (Fünfkampf - Herren) auf sport-komplett.de
- Leichtathletik - Deutsche Meisterschaften (Mehrkampf - Damen) (bis 1980) auf sport-komplett.de
- Leichtathletik - Deutsche Meisterschaften - Bahn (Mehrkampf) auf sport-komplett.de
- Leichtathletik-Meister der Bundesrepublik Deutschland 1960-1990 auf gbrathletics.com (englisch)
- Leichtathletik-Meister der Bundesrepublik Deutschland 1960-1990 auf gbrathletics.com (englisch)
- Leichtathletik - DDR - Meisterschaften (Fünf- bzw. Siebenkampf - Damen) auf sport-komplett.de
- Wikipedia: DDR-Leichtathletik-Meisterschaften 1979
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Einzelnachweise und Hinweise
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