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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mahlsdorf

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mahlsdorf
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Die Liste der Straßen und Plätze in Mahlsdorf beschreibt das komplette Straßensystem im Berliner Ortsteil Mahlsdorf des Bezirks Marzahn-Hellersdorf mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Mahlsdorf

Überblick

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Der von Nordosten nach Süden verlaufende Straßenzug Hönower StraßeHultschiner Damm ist mit rund 6,7 Kilometern der längste Verkehrsweg im Ortsteil. An der Hönower Straße nördlich von Alt-Mahlsdorf befinden sich die ältesten Häuser des Dorfes am ehemaligen Anger. Dorfgemeinde und Gut gehörten zum Landkreis Niederbarnim in der preußischen Provinz Brandenburg. 1874 kam die Gemeinde Mahlsdorf zum neu gebildeten Amtsbezirk Biesdorf, das Gut blieb bis 1912 rechtlich selbstständig. 1919 kaufte die Stadt Lichtenberg das Rittergut von den Schrobsdorffschen Erben und stellte es teilweise als Siedlungsland für Lichtenberger Bürger, vor allem Kriegsversehrte, zur Verfügung. Im Berliner Adressbuch wird Mahlsdorf mit seinen Straßen erst aufgeführt, nachdem die Landgemeinde 1920 Teil Groß-Berlins und des dortigen Verwaltungsbezirks Lichtenberg wurde.[1] In den 1920er Jahren entstanden im Süden der Siedlungsbereich ‚Kiekemal‘ und etwa zeitgleich im Westen der Gemarkung die Siedlungen ‚Elsengrund‘ und ‚Eichenhof‘ mit ihren Straßennetzen, sodass die entsprechenden Verbindungen ausgebaut werden mussten.

Die Verbreiterung und Begradigung der Berliner Ein- und Ausfallstraße B 1/B 5 in der Zeit der DDR zerstörte Teile des alten Dorfkerns unwiederbringlich. Nach der Wende entstanden im Nord- und Nordostbereich neue Wohnquartiere, und im Siedlungsgebiet Mahlsdorf-Süd wurden zahlreiche neue Einfamilienhäuser errichtet. Seither entstanden vorrangig in Mahlsdorf-Nord neue Straßen als Zufahrten zu den neu erbauten Siedlungshäusern. Straßenbreite, Fahrbahndecken und Ausbauzustand mancher Straßen entsprechen der Stadtrandlage des Ortsteils bzw. dem Alter der Straßen und Wege.

21 Straßen erhielten Bezeichnungen nach Baumarten, anderen Pflanzen oder Landschaften, 20 Straßennamen ehren Personen mit Regionalbezug, 10 Straßen sind nach ehemaligen deutschen Orten benannt, die infolge der beiden Weltkriege nunmehr zu Polen bzw. zu Tschechien gehören, und 58 Straßennamen beziehen sich auf Künstler, Schriftsteller, Musiker oder Komponisten. Bei den Namenserläuterungen der nach deutschen Orten benannten Straßen werden die heutigen Verwaltungsstrukturen genannt, nicht die bei ihrer Benennung gültigen.

Im Ortsteil liegen 246 gewidmete Straßen (Stand: Dezember 2016), hinzu kommen elf benannte Plätze. Von den Straßen setzen sich 31 in den Nachbarortsteilen unter gleichem Namen fort. Als Bundesstraße ist Alt-Mahlsdorf mit der auf gemeinsamer Trasse verlaufenden B 1 und B 5 ausgewiesen. Im übergeordneten Straßennetz von Berlin gehören Hönower Straße und Hultschiner Damm zu den übergeordneten, Dahlwitzer Straße und Kohlisstraße zu den regionalen Straßenverbindungen. Durch die Siedlungslage des Ortsteils ist die Anzahl der Ergänzungsstraßen vergleichsweise groß, diese führen den Verkehr zu den Siedlungsstraßen. Teilweise oder in voller Länge gehören zur Kategorie IV: Akazienallee (910 m), Am Rosenhag (220 m), An der Schule (60 m), Donizettistraße (660 m), Elsenstraße (1080 m), Fritz-Reuter-Straße (170 m), Kressenweg (300 m), Landsberger Straße (890 m), Lemkestraße (2490 m), Pilgramer Straße (930 m), Rahnsdorfer Straße (1290 m), Ridbacher Straße (340 m), Wilhelmsmühlenweg (750 m) und Wodanstraße (560 m). Die Gesamtlänge aller Bundes-, Stadt- und Siedlungsstraßen im Ortsteil beträgt 142,3 Kilometer.

Mahlsdorf hat 30.353 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2024) und umfasst den Postleitzahlenbereich 12623.

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Liste ehemaliger, umbenannter und geplanter Straßen

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Durch die „Siedlung Kiekemal“ und deren Übergang von Dahlwitz an Mahlsdorf und auch die 1920 erfolgte Eingliederung nach Berlin gab es doppelte Straßennamen. Für Groß-Berlin wurden Umbenennungen gleichnamiger Straßen 1937 und 1938 umgesetzt. Im schwächer besiedelten Außengebiet wurden Straßen eher umbenannt als jene in der Innenstadt. Zudem wurden nach 1933 nach jüdischen Persönlichkeiten benannte Straßen „arisiert“ und es wurden Straßen nach NS-bezogenen Personen benannt. Im Rahmen der Entnazifizierung erhielten 1951 durch den Magistrat von Groß-Berlin nach Nationalsozialisten benannte Straßen, aber auch nach preußischen Militärs benannte, neue Straßennamen. Umbenannte Straßen orientiert sich an Themen von Siedlungen und umgebenden Quartieren.

Im Adressbuch 1922 sind unter Mahlsdorf (Verwaltungsbezirk Lichtenberg) Bergstraße (unbebaut), Böcklinstraße (Querstraße der Landsberger Straße unbebaut,[60] und 1939 war sie immer noch nicht bebaut), Cöpenicker Allee (Ost und Süd) und die Cöpenicker Straße (Ost), Feuerbachstraße (unbebaut ab Landsberger Straße)[61] Heidelberger Straße (Ost, unbebaut, ab Cöpenicker Allee) aufgeführt. Im Weiteren sind die Kronprinzenstraße[62] (Melanchthon-, Verlängerte Melanchthon-, Hönower Straße, Straße 188), der Langenbeckplatz (Ost, Langenbeckstraße, Durchgang zur Landsberger Straße, Landsberger Straße, Durchgang zur Straußstraße, bis Triftstraße, unbebaut jedoch mit Gärtnereien), in Nord die Verlängerte Melanchthonstraße aufgeführt. Verzeichnet sind ebenfalls die unbebaute Odenwaldstraße[63], Offenburger Straße,[63] Raffaelstraße[63] (unbebaut ab Landsberger Straße), die Schwarzwaldstraße[64], Siemensstraße und -platz.[64] Von den meist nach Bebauungsplan nummerierten finden sich die folgenden: Straße 45, Straße 71, Straße 79, Straße 133, Straße 136, Straße 137, Straße 142, Straße 144, Straße 145, Straße 146, Straße 147. Diese zeitweiligen Straßennamen sind in der unteren Liste nicht exklusiv bezeichnet, sondern teilweise in der oberen Liste unter dem späteren Namen aufgenommen.

Weitere Informationen vormals, von ...
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Kleingartenanlagen

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Im Ortsteil Mahlsdorf gibt es aktuell (Stand Mai 2015) neun Kleingartenanlagen (KGA).[110] Die Kleingartenanlagen im Ortsteil entstanden zwischen 1955 und den 1980er Jahren. Im Straßenverzeichnis sind KGA ‚Kaulsdorfer See‘ und KGA ‚Wacholderheide‘ gesondert aufgeführt. Die KGA ‚Dahlwitzer Straße‘ und ‚Helios‘, sowie ‚Nordspitze Mahlsdorf‘ liegen als geschlossene Fläche an der Berliner Stadtgrenze zu Hoppegarten, Neuenhagen und Hönow und gehören zusammen mit der KGA ‚Wacholderheide‘ zu Mahlsdorf-Nord. ‚Kaulsdorfer See‘ an der westlichen Ortsteilgrenze und KGA ‚Werbellinbecken‘ gehören zu Mahlsdorf-Süd.

Weitere Informationen Name, Datum der Gründung ...
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Weitere Örtlichkeiten in Mahlsdorf

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Gründerzeitmuseum im ehemaligen Gutshaus Mahlsdorf
  • Siedlung Badener Straße (Lage): Hier bestand (seit 1978) eine Kleingartenanlage, deren Fläche im Jahr 2005 nach Verkauf als Bauland gewidmet wurde. Die KGA mit acht Parzellen auf 3423 m² lag innerhalb der Freiburger Straße, dem Wickenweg und der Badener Straße und gehörte bis 1990 zur Anlage ‚Kaulsdorfer See‘. Die Gartennutzer gründeten den eigenen Verein ‚KGA Badener Straße‘ und das Land wurde an eine Immobiliengesellschaft verkauft, die den Status einer KGA ablehnte. Gegen Entschädigungszahlungen räumten die Pächter das Gelände und so entstanden neue Einfamilienhäuser.[129]
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„Drei Stühle“ auf dem Balkon
  • Landschaftsschutzgebiet:
    Zwischen Alt-Kaulsdorf / Alt-Mahlsdorf (Nord), der Lassaner Straße (West), dem Butzer und dem Elsensee (Süd) sowie dem Hultschiner Damm (Ost) wurde im Januar 2012 ein Unterschutzstellungsverfahren öffentlich bekannt gemacht. Das Areal wird offiziell als „Berliner Balkon“ bezeichnet.[131] An einem Fußweg auf dieser Fläche wurden mehrere Holzskulpturen aufgestellt, darunter zweimal „Drei Stühle“ (siehe Bild), geschnitzte Markierungspfähle für die Höhe über Normalnull, eine gestaltete Fläche für eine ehemalige Bockwindmühle an Alt-Mahlsdorf.
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Landschaftsschutzgebiet Rohrpfuhl
  • Im Karree Kieler Straße, Bremer Straße, Walter-Leistikow-Weg (Eingang) und Lemkestraße in Mahlsdorf-Nord befindet sich der 1919 eröffnete städtische Friedhof Mahlsdorf, auf dem eine kleine Kapelle errichtet wurde.[132]
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Siehe auch

Literatur

  • Paul Großmann: Mahlsdorfer Straßen-Verzeichnis, hrsg. unter Mitwirkung der Gemeindeverwaltung, Berlin-Mahlsdorf (Bahnhofstraße 2): K. E. Schulze, 1921
Commons: Straßen in Mahlsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Mahlsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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