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Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik – 800 m (Männer)

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Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik – 800 m (Männer)
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Der 800-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde am 25., 26. und 28. August 2004 im Olympiastadion Athen ausgetragen. 72 Athleten nahmen teil.

Schnelle Fakten

Olympiasieger wurde der Russe Juri Borsakowski. Er gewann vor dem Südafrikaner Mbulaeni Mulaudzi und dem für Dänemark startenden Kenianer Wilson Kipketer.

Der deutsche Teilnehmer René Herms schied im Halbfinale aus, der Schweizer André Bucher in der Vorrunde.
Athleten aus Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil.

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Aktuelle Titelträger

Olympiasieger 2000 Nils Schumann (Deutschland Deutschland) 1:45,08 min Sydney 2000
Weltmeister 2003 Djabir Saïd-Guerni (Algerien Algerien) 1:44,81 min Paris 2003
Europameister 2002 Wilson Kipketer (Danemark Dänemark) 1:47,25 min München 2002
Panamerikanischer Meister 2003 Achraf Tadili (Kanada Kanada) 1:45,05 min Santo Domingo 2003
Zentralamerika und Karibik-Meister 2003 Sherridan Kirk (Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago) 1:49,10 min St. George’s 2003
Südamerika-Meister 2003 Fabiano Peçanha (Brasilien Brasilien) 1:46,32 min Barquisimeto 2003
Asienmeister 2003 Adam Abdu Adam Ali (Katar Katar) 1:46,20 min Manila 2003
Afrikameister 2004 William Yiampoy (Kenia Kenia) 1:45,36 min Brazzaville 2004
Ozeanienmeister 2002 Gareth Hyett (Neuseeland Neuseeland) 1:51,12 min Christchurch 2002
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Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord 1:41,11 min Wilson Kipketer (Danemark Dänemark) Köln, Deutschland 24. August 1997[1]
Olympischer Rekord 1:42,58 min Vebjørn Rodal (Norwegen Norwegen) Finale OS Atlanta, USA 31. Juli 1996

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der spätere Olympiafünfte Wilfred Bungei aus Kenia mit 1:44,28 min im zweiten Halbfinale am 26. August. Den Rekord verfehlte er damit um 1,70 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten ihm 3,17 Sekunden.

Rekordverbesserungen

Es gab drei neue Landesrekorde:

  • 1:49,81 min – Lê Văn Dương (Vietnam), zweiter Vorlauf
  • 1:45,30 min – Samwel Mwera (Tansania), vierter Vorlauf
  • 1:49,87 min – Kondwani Chiwina (Malawi), fünfter Vorlauf
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Vorrunde

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Insgesamt wurden neun Vorläufe absolviert. Für das Halbfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten zwei Athleten (hellblau unterlegt). Darüber hinaus kamen die sechs Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser (hellgrün unterlegt), weiter.

Anmerkung: Alle Zeitangaben sind auf Ortszeit Athen (UTC+2) bezogen.

Vorlauf 1

25. August 2004, 20:40 Uhr

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Vorlauf 2

25. August 2004, 20:47 Uhr

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Vorlauf 3

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Jason Stewart (hier mit der Nummer 703) schied aus als Fünfter des dritten Vorlaufs

25. August 2004, 20:54 Uhr

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Vorlauf 4

25. August 2004, 21:01 Uhr

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Vorlauf 5

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Moise Joseph – ausgeschieden als Sechster des fünften Vorlaufs

25. August 2004, 21:08 Uhr

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Vorlauf 6

25. August 2004, 21:15 Uhr

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Vorlauf 7

25. August 2004, 21:22 Uhr

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Vorlauf 8

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Manuel Olmedo – ausgeschieden als Vierter des achten Vorlaufs

25. August 2004, 21:29 Uhr

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Vorlauf 9

25. August 2004, 21:36 Uhr

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Halbfinale

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Für das Finale qualifizierten sich in den drei Halbfinalläufen die ersten zwei Athleten (hellblau unterlegt). Darüber hinaus kamen die zwei Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser (hellgrün unterlegt), weiter.

Lauf 1

26. August 2004, 21:25 Uhr

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Lauf 2

26. August 2004, 21:34 Uhr

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Lauf 3

26. August 2004, 21:43 Uhr

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Finale

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Olympiasieger Juri Borsakowski

28. August 2004, 20:50 Uhr

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Für das Finale hatten sich zwei Südafrikaner qualifiziert. Komplettiert wurde das Finalfeld durch je einen Starter aus Algerien, Dänemark, Kenia, Marokko, Russland und dem Sudan.

Mindestens die Hälfte der für das Finale qualifizierten Läufer kam für den Olympiasieg in Frage. Zu ihnen gehörte der für Dänemark startende Kenianer Wilson Kipketer, unter anderem Weltrekordinhaber seit 1997 und 2000 Olympiazweiter, der amtierende Weltmeister Djabir Saïd-Guerni aus Algerien, der russische Vizeweltmeister Juri Borsakowski und der Weltjahresbeste Wilfred Bungei aus Kenia, gleichzeitig Vizeweltmeister von 2001. Hinzu kam auch der Südafrikaner Mbulaeni Mulaudzi, der bei den Weltmeisterschaften 2003 als Dritter nur knapp hinter Saïd-Guerni und Borsakowski gelegen hatte.

Saïd-Guerni führte das Feld in der ersten Runde an. Bungei und Kipketer lagen dahinter, das komplette Feld war noch zusammen, denn das Tempo war nicht übermäßig hoch. Nach etwa 350 Metern bummelte Borsakowski an letzter Stelle hinterher. Doch eingangs der zweiten Runde orientierte er sich deutlich weiter nach vorne. Die 400-Meter-Zwischenzeit betrug 51,84 Sekunden. Auf der Gegengeraden wurde das Rennen schneller. Vorne setzten sich nun Bungei, Kipketer, Saïd-Guerni und der Südafrikaner Mbulaeni Mulaudzi etwas ab. Kurz vor der letzten Kurve schloss Borsakowski zu den vier Spitzenreitern auf. Eingangs der Zielgeraden hatten alle fünf führenden Läufer noch Aussichten auf die Medaillen und sogar den Olympiasieg. Bungei lag an der Spitze vor Kipketer, Mulaudzi, Saïd-Guerni und Borsakowski. Eine kleine Lücke gab es allerdings zwischen den ersten Drei und den beiden Läufern dahinter, die zunächst nicht kleiner wurde. Kipketer übernahm auf den letzten fünfzig Metern die Führung, Bungei konnte das hohe Tempo nicht mehr ganz halten. Von hinten stürmte jetzt Juri Borsakowski an allen vorbei zum Olympiasieg. Auch Mbulaeni Mulaudzi konnte Kipketer noch passieren und sicherte sich die Silbermedaille. Mit vier Hundertstelsekunden Rückstand kam Wilson Kipketer als Dritter vor dem Marokkaner Mouhssin Chehibi und Wilfred Bungei ins Ziel. Der Südafrikaner Hezekiél Sepeng, Silbermedaillengewinner von 1996, wurde Sechster vor Saïd-Guerni und dem Sudanesen Ismail Ahmed Ismail.

Juri Borsakowski war der erste russische Olympiasieger über 800 Meter der Männer.

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Video

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Einzelnachweise

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