Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik – Marathon (Frauen)

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Der Marathonlauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fand am 7. August 2021 statt.

Schnelle Fakten
Leichtathletikwettbewerbe bei den
Olympischen Spielen 2020
Qualifikation
Laufdisziplinen
100 m Frauen Männer
200 m Frauen Männer
400 m Frauen Männer
800 m Frauen Männer
1500 m Frauen Männer
5000 m Frauen Männer
10.000 m Frauen Männer
Marathon Frauen Männer
100 m Hürden Frauen
110 m Hürden Männer
400 m Hürden Frauen Männer
3000 m Hindernis Frauen Männer
4 × 100 m Staffel Frauen Männer
4 × 400 m Staffel Frauen Männer Mixed
Gehen
20 km Gehen Frauen Männer
50 km Gehen Männer
Sprungdisziplinen
Hochsprung Frauen Männer
Stabhochsprung Frauen Männer
Weitsprung Frauen Männer
Dreisprung Frauen Männer
Wurfdisziplinen
Kugelstoßen Frauen Männer
Diskuswurf Frauen Männer
Hammerwurf Frauen Männer
Speerwurf Frauen Männer
Mehrkampf
Siebenkampf Frauen
Zehnkampf Männer

Ursprünglich sollten sich Start und Ziel im neuerbauten Nationalstadion befinden und die Strecke sollte durch den Imperial Palace Garden führen. Nachdem es bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha jedoch bei mehreren Athleten aufgrund der klimatischen Bedingungen zu gesundheitlichen Problemen gekommen war, gab das IOC im Oktober 2019 bekannt, bei den Spielen in Japan die Marathonläufe sowie die Wettbewerbe im Gehen ins kühlere Sapporo auf Hokkaidō zu verlegen.[1] Neuer Austragungsort war der Ōdōri-Park. Die Strecke hatte die vorgeschriebene Länge von 42,195 Kilometern.[2]

Von den 88 gestarteten Läuferinnen erreichten 73 das Ziel.

Olympiasiegerin wurde die Kenianerin Peres Jepchirchir. Silber gewann ihre Landsfrau Brigid Kosgei, Bronze ging an die US-Amerikanerin Molly Seidel.

Remove ads

Aktuelle Titelträgerinnen

Olympiasiegerin Jemima Sumgong (Kenia Kenia) 2:24:04 h Rio de Janeiro 2016
Weltmeisterin Ruth Chepngetich (Kenia Kenia) 2:32:43 h Doha 2019
Europameisterin Wolha Masuronak (Belarus Belarus) 2:26:22 h Berlin 2018
Nord-/Zentralamerika-/Karibik-Meisterin Wettbewerb nicht
im Meisterschaftsprogramm
Toronto 2018
Südamerikameisterin Lima 2019
Asienmeisterin Doha 2019
Afrikameisterin Asaba 2018
Ozeanienmeisterin Townsville 2019
Remove ads

Bestehende Rekorde

Weltrekord Brigid Kosgei (Kenia Kenia) 2:14:04 h Chicago-Marathon, USA 13. Oktober 2019[3]
Olympischer Rekord Tiki Gelana (Athiopien Äthiopien) 2:23:07 h OS London, Großbritannien 5. August 2012

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht, dazu waren die äußeren Rahmenbedingungen mit hohen Temperaturen zu ungünstig. Die Siegeszeit der kenianischen Olympiasiegerin Peres Jepchirchir im Rennen am 7. August betrug 2:27:20 h, womit sie den Rekord um 4:13 min verfehlte. Zum Weltrekord fehlten ihr 13:16 min.

Remove ads

Zwischenzeiten

Weitere Informationen Zwischen- zeitmarke, Zwischen- zeit ...

Ergebnisse

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Peres Jepchirchir setzte sich am Ende mit einem Vorsprung von sechzehn Sekunden durch
Thumb
Silbermedaillengewinnerin Brigid Kosgei
Thumb
Bronzemedaillengewinnerin Molly Seidel
Thumb
Wolha Masuronak – Rang fünf
Thumb
Die Olympiasechste Melat Yisak Kejeta
Thumb
Mao Ichiyama belegte Rang acht

Start: 7. August 2021 um 6:00 Uhr (6. August 2021, 23:00 Uhr MESZ)

Weitere Informationen Platz, Name ...
Remove ads

Rennverlauf

Zusammenfassung
Kontext

Am Abend vor dem Rennen wurde der Start um eine Stunde auf sechs Uhr morgens vorverlegt, um etwas kühlere Bedingungen für die 88 gemeldeten Frauen zu ermöglichen. Beim Start betrug die Temperatur 25,7 °C bei 78 % Luftfeuchtigkeit und stieg zum Rennende hin auf 31 °C.

Die Läuferinnen begannen vorsichtig, für lange Zeit blieb ein größeres Feld zusammen. Ab Kilometer zehn wurde es ein wenig schneller, bei Streckenhälfte (1:15:14 h) bestand die Spitzengruppe noch aus elf Wettbewerberinnen, den drei Kenianerinnen Peres Jepchirchir, Brigid Kosgei und Ruth Chepngetich, den beiden US-Amerikanerinnen Molly Seidel und Sally Kipyego, Lonah Chemtai Salpeter aus Israel, der Äthiopierin Roza Dereje, der Deutschen Melat Yisak Kejeta, der Japanerin Mao Ichiyama, der Namibierin Helalia Johannes sowie Eunice Chumba aus Bahrain. Dann arbeitete sich die Belarussin Wolha Masuronak an die Führenden heran, während Kipyego und später Chepngetich abreißen lassen mussten. Ab Kilometer dreißig beschleunigten vor allem Salpeter und die Keniarinnen das Tempo, sodass die Gruppe vorne weiter auseinanderfiel. Drei Kilometer weiter hatten sich mit Salpeter, Jepchirchir, Kosgei, Seidel und Chumba fünf Athletinnen von ihren Gegnerinnen abgesetzt. Dahinter folgte Dereje, mit größer werdendem Abstand liefen Kejeta und Ichiyama zusammen mit einer weiteren Lücke zu Masuronak.

Bei Kilometer 36 lösten sich Jepchirchir und Kosgei. Zwei Kilometer vor dem Ziel führten die beiden Kenianerinnen mit sechs Sekunden vor Seidel. Dereje hatte einen Rückstand von 37 Sekunden, dahinter folgten Chumba (1:12 min zurück) und Masuronak (1:18 min), während Salpeter am Ende noch bis auf Platz 66 zurückfiel.

Die Entscheidung musste nun zwischen Jepchirchir und Kosgei fallen. Beide wirkten nicht mehr besonders frisch, aber es ging nun auch dem Ende des Rennens zu. Peres Jepchirchir erwies sich als die stärkere von ihnen und lief schließlich mit einem Vorsprung von sechzehn Sekunden als Olympiasiegerin durchs Ziel. Die US-Amerikanerin kam nicht mehr heran, sodass Brigid Kosgei die Silbermedaille gewann. Zehn Sekunden hinter ihr erlief sich Molly Seidel Bronze. Roza Dereje wurde Vierte, zu Bronze fehlten ihr 52 Sekunden. Wolha Masuronak kam auf den fünften Platz vor Melat Yisak Kejeta, Eunice Chumba und Mao Ichiyama.

Remove ads
Remove ads

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads