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Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik – 3000 m Hindernis (Männer)
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Der 3000-Meter-Hindernislauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fand am 30. Juli 2021 (Vorläufe) und am 2. August 2021 (Finale) im Nationalstadion statt.
![]() Olympischen Spielen 2020 | ||||
Qualifikation | ||||
Laufdisziplinen | ||||
100 m | Frauen | Männer | ||
200 m | Frauen | Männer | ||
400 m | Frauen | Männer | ||
800 m | Frauen | Männer | ||
1500 m | Frauen | Männer | ||
5000 m | Frauen | Männer | ||
10.000 m | Frauen | Männer | ||
Marathon | Frauen | Männer | ||
100 m Hürden | Frauen | |||
110 m Hürden | Männer | |||
400 m Hürden | Frauen | Männer | ||
3000 m Hindernis | Frauen | Männer | ||
4 × 100 m Staffel | Frauen | Männer | ||
4 × 400 m Staffel | Frauen | Männer | Mixed | |
Gehen | ||||
20 km Gehen | Frauen | Männer | ||
50 km Gehen | Männer | |||
Sprungdisziplinen | ||||
Hochsprung | Frauen | Männer | ||
Stabhochsprung | Frauen | Männer | ||
Weitsprung | Frauen | Männer | ||
Dreisprung | Frauen | Männer | ||
Wurfdisziplinen | ||||
Kugelstoßen | Frauen | Männer | ||
Diskuswurf | Frauen | Männer | ||
Hammerwurf | Frauen | Männer | ||
Speerwurf | Frauen | Männer | ||
Mehrkampf | ||||
Siebenkampf | Frauen | |||
Zehnkampf | Männer |
Olympiasieger wurde der Marokkaner Soufiane el-Bakkali vor dem Äthiopier Lamecha Girma. Bronze ging an den Kenianer Benjamin Kigen.
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Aktuelle Titelträger
Olympiasieger | Conseslus Kipruto (![]() |
8:03,28 min | Rio de Janeiro 2016 |
Weltmeister | Conseslus Kipruto (![]() |
8:01,35 min | Doha 2019 |
Europameister | Mahiedine Mekhissi-Benabbad (![]() |
8:31,66 min | Berlin 2018 |
Nord-/Zentralamerika-/Karibikmeister | Andy Bayer (![]() |
8:28,55 min | Toronto 2018 |
Südamerikameister | Carlos San Martín (![]() |
8:36,37 min | Lima 2019 |
Asienmeister | John Koech (![]() |
8:25,87 min | Doha 2019 |
Afrikameister | Conseslus Kipruto (![]() |
8:26,38 min | Asaba 2018 |
Ozeanienmeister | Ben Buckingham (![]() |
8:41,15 min | Townsville 2019 |
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Rekorde
Bestehende Rekorde
Weltrekord | Saif Saaeed Shaheen (![]() |
7:53,63 min | Brüssel, Belgien | 3. September 2004[1] |
Olympischer Rekord | Conseslus Kipruto (![]() |
8:03,28 min | Finale OS London, Großbritannien | 17. August 2016 |
Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der marokkanische Olympiasieger Soufiane el-Bakkali mit 8:08,90 min im Finale am 2. August. Damit verfehlte er den Rekord um 5,62 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten ihm 15,27 Sekunden.
Rekordverbesserungen
Es wurden zwei neue Landesrekorde aufgestellt:
- 8:09,92 min – Ryūji Miura (Japan), erster Vorlauf am 30. Juli
- 8:18,12 min – Avinash Sable (Indien), zweiter Vorlauf am 30. Juli
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Vorrunde
Zusammenfassung
Kontext
Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Für das Finale qualifizierten sich pro Lauf die ersten drei Athleten (hellblau unterlegt). Darüber hinaus kamen die sechs Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser (hellgrün unterlegt), weiter.
Lauf 1
- Karl Bebendorf – ausgeschieden als Elfter des ersten Vorlaufs
- Fernando Carro Morillo – im ersten Vorlauf nicht im Ziel
- John Koech – im ersten Vorlauf nicht im Ziel
30. Juli 2021, 09:30 Uhr (02:30 Uhr MESZ)
Lauf 2

Szene aus dem zweiten Vorlauf (v. l. n. r.):
Matthew Hughes, Hicham Bouchicha, Benard Keter,
Abdelkarim Ben Zahra, Avinash Sable
Matthew Hughes, Hicham Bouchicha, Benard Keter,
Abdelkarim Ben Zahra, Avinash Sable

Ergebnis für den zweiten Vorlaufs auf der Anzeigetafel
30. Juli 2021, 09:47 Uhr (02:47 Uhr MESZ)
Im zweiten Vorlauf ausgeschiedene Hindernisläufer:
- Avinash Sable – Rang sieben
- Sebastián Martos – Rang acht
- Ryoma Aoki – Rang neun
- Abdelkarim Ben Zahra – Rang zehn
- Edward Trippas – Rang elf
- Louis Gilavert – Rang zwölf
- Emil Blomberg – Rang dreizehn
- Zak Seddon – Rang vierzehn
- Hicham Bouchicha – Rang fünfzehn
Lauf 3

Hillary Bor – ausgeschieden als Sechster des dritten Vorlaufs
30. Juli 2021, 10:04 Uhr (03:04 Uhr MESZ)
Weitere im dritten Vorlauf ausgeschiedene Läufer:
- Ole Hesselbjerg – Rang acht
- Altobeli da Silva – Rang zehn
- Simon Sundström – Rang elf
- Matthew Clarke – Rang vierzehn
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Finale
Zusammenfassung
Kontext

Das Hindernisfinale in der Anfangsphase (v. l. n. r.):
John Gay, Ahmed Abdelwahe, Soufiane el-Bakkali, Ala Zoghlami, Mohamed Tindouft, Benard Keter, Lamecha Girma, Abraham Kibiwot, Alexis Phelut
John Gay, Ahmed Abdelwahe, Soufiane el-Bakkali, Ala Zoghlami, Mohamed Tindouft, Benard Keter, Lamecha Girma, Abraham Kibiwot, Alexis Phelut

Finalresultat auf der Anzeigetafel
2. August 2021, 21:15 Uhr (14:15 Uhr MESZ)
Nach wenigen hundert Metern setzten sich die beiden Äthiopier Getnet Wale und Lamecha Girma an die Spitze, wobei das Tempo nicht besonders hoch war. Nach anderthalb Runden übernahm der Japaner Ryūji Miura mit einer deutlichen Tempoverschärfung die Führung. Das Feld zog sich dadurch in die Länge, doch Miuras Vorstoß war nicht von langer Dauer, es wurde wieder langsamer.
Die beiden Äthiopier führten das weiter geschlossene Feld in die letzten drei Runden. Nach vorne orientierten sich nun die beiden Kenianer Abraham Kibiwo und Benjamin Kigen, als Fünfter folgte der Marokkaner Soufiane el-Bakkali.
Richtig schnell wurde es erst auf den letzten vierhundert Metern, nun riss das Feld auseinander. Girma führte vor Wale, el-Bakkali und Kigen. Dahinter tat sich schon eine Lücke auf. Diese Vierergruppe blieb auch auf der Gegengeraden zusammen, el-Bakkali schob sich jedoch schon vor der Zielkurve auf den zweiten Platz. Am letzten Wassergraben kam dann der Schlussangriff des Marokkaners. Er zog vorbei an Girma an die Spitze, Soufiane el-Bakkali spurtete in 8:08,90 min unwiderstehlich zum Olympiasieg. Lamecha Girma behauptete sich auf dem zweiten Platz und gewann die Silbermedaille. Vor dem letzten Hindernis eroberte Benjamin Kigen Rang drei und sicherte der seit langem im Hindernislauf überlegenen Nation Kenia so wenigstens noch die Bronzemedaille. Etwa dreieinhalb Sekunden hinter ihm wurde Getnet Wale Vierter vor dem Eritreer Yemane Haileselassie, der noch bis auf weniger als eine halbe Sekunde herangekommen war. Matt Hughes aus Kanada belegte eine knappe weitere Sekunde zurück den sechsten Platz vor dem anfangs kurzzeitig führenden Ryūji Miura.
Der WM-Dritte von 2019 und Vizeweltmeister von 2017 Soufiane El Bakkali beendete hier eine siebzehnjährige Phase ohne olympische Goldmedaille für Marokko. Letzter marokkanischer Olympiasieger zuvor war Hicham El Guerrouj, der 2004 jeweils Gold über 1500 und 5000 Meter gewonnen hatte.
Für Kenia ging eine lange Serie zu Ende. Seit den Olympischen Spielen 1984 hatten ununterbrochen kenianische Läufer diesen Wettbewerb für sich entschieden. Die Spiele 1976 und 1980 hatte Kenia boykottiert. Zuvor hatte es 1972 in München und 1968 in Mexiko-Stadt ebenfalls Gold für Kenia in dieser Disziplin gegeben.
- Mit seinem Sieg durchbrach
Soufiane el-Bakkali die jahrzehntelange
Serie kenianischer Gewinne - Silbermedaillengewinner Lamecha Girma
- Bronzemedaillengewinner Benjamin Kigen
- Getnet Wale wurde Olympiavierter
- Rang fünf für Yemane Haileselassie
- Matthew Hughes kam auf den sechsten Platz
- Ryūji Miura belegte Rang sieben
- Topi Raitanen erreichte Platz acht
- Der neuntplatzierte Ala Zoghlami
- Abraham Kibiwot – Rang zehn
- Benard Keter – Rang elf
- Alexis Phelut – Rang zwölf
- Mohamed Tindouft – Rang dreizehn
- Ahmed Abdelwahed – Rang vierzehn
- John Gay – Rang fünfzehn
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Video
- Men’s 3000m Steeplechase Final – ATHLETICS, FINAL Highlights, Olympic Games - Tokyo 2020, youtube.com, abgerufen am 21. Mai 2022
Weblinks
- OLYMPIC STADIUM, TOKYO, Timetable/Results, Men's 3000 Metres Steeplechase, Weltleichtathletikverband World Athletics (englisch), worldathletics.org, abgerufen am 21. Mai 2022
- Athletics at the 2020 Summer Olympics, 3,000 metres Steeplechase, Men, olympedia.org (englisch), abgerufen am 21. Mai 2022
- Ergebnisse Olympische Spiele, Tokio (Japan), 30.07 - 08.08.2021, leichtathletik.de, abgerufen am 21. Mai 2022
- Athletics, Men's 3000m Steeplechase Results, olympics.com, abgerufen am 21. Mai 2022
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Einzelnachweise
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