Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik – 10.000 m (Männer)

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fand am 30. Juli 2021 im neuerbauten Nationalstadion statt.

Schnelle Fakten
Leichtathletikwettbewerbe bei den
Olympischen Spielen 2020
Qualifikation
Laufdisziplinen
100 m Frauen Männer
200 m Frauen Männer
400 m Frauen Männer
800 m Frauen Männer
1500 m Frauen Männer
5000 m Frauen Männer
10.000 m Frauen Männer
Marathon Frauen Männer
100 m Hürden Frauen
110 m Hürden Männer
400 m Hürden Frauen Männer
3000 m Hindernis Frauen Männer
4 × 100 m Staffel Frauen Männer
4 × 400 m Staffel Frauen Männer Mixed
Gehen
20 km Gehen Frauen Männer
50 km Gehen Männer
Sprungdisziplinen
Hochsprung Frauen Männer
Stabhochsprung Frauen Männer
Weitsprung Frauen Männer
Dreisprung Frauen Männer
Wurfdisziplinen
Kugelstoßen Frauen Männer
Diskuswurf Frauen Männer
Hammerwurf Frauen Männer
Speerwurf Frauen Männer
Mehrkampf
Siebenkampf Frauen
Zehnkampf Männer

Olympiasieger wurde der Äthiopier Selemon Barega. Silber und Bronze ging an die Ugander Joshua Cheptegei und Jacob Kiplimo.

Der Schweizer Julien Wanders belegte Rang 21.
Athleten aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein an diesem Wettbewerb nahmen nicht teil.

Remove ads

Aktuelle Titelträger

Olympiasieger Mo Farah (Vereinigtes Konigreich Großbritannien) 27:05,17 min Rio de Janeiro 2016
Weltmeister Joshua Cheptegei (Uganda Uganda) 26:48,36 min Doha 2019
Europameister Morhad Amdouni (Frankreich Frankreich) 28:11,22 min Berlin 2018
Nord-/Zentralamerika-/Karibik-Meister Lopez Lomong (Vereinigte Staaten USA) 29:49,03 min Toronto 2018
Südamerika-Meister Bayron Piedra (Ecuador Ecuador) 28:48,13 min Lima 2019
Asienmeister Dawit Fikadu (Bahrain Bahrain) 28:26,30 min Doha 2019
Afrikameister Jemal Yimer (Athiopien Äthiopien) 29:08,09 min Asaba 2018
Ozeanienmeister Harry Summers (Australien Australien) 29:19,99 min Townsville 2019
Remove ads

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord Joshua Cheptegei (Uganda Uganda) 26:11,00 min Valencia, Spanien 7. Oktober 2020[1]
Olympischer Rekord Kenenisa Bekele (Athiopien Äthiopien) 27:01,17 min Finale OS Peking, China 17. August 2008

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die Siegeszeit des äthiopischen Olympiasiegers Selemon Barega im Rennen am 20. August betrug 27:43,22 min, womit er den Rekord um 42,05 Sekunden verfehlte. Zum Weltrekord fehlten ihm 1:32,22 Minuten.

Rekordverbesserung

Es gab einen neuen Landesrekord:
27:53,58 min – Morhad Amdouni, Frankreich

Remove ads

Durchführung

Der Wettkampf wurde ohne Vorrunde direkt in einem Finallauf durchgeführt.

Zwischenzeiten

Weitere Informationen Zwischenzeit- Marke, Zwischenzeit ...
Remove ads

Resultat

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Selemon Barega bezwang den Weltrekordinhaber und eigentlichen Favoriten Joshua Cheptegei
Thumb
Silbermedaillengewinner Joshua Cheptegei

31. Juli 2021, 20:30 Uhr (13:30 Uhr MESZ)

Weitere Informationen Platz, Name ...
Remove ads

Rennverlauf

Zusammenfassung
Kontext

Auf der ersten Streckenhälfte prägte Stephen Kissa aus Uganda das Rennen. Mit 1000-Meter-Abschnitten unter oder knapp über 2:50 min war das Tempo zwar nicht weltrekordreif, aber angesichts der hohen Temperaturen war das auch nicht zu erwarten. Alle Konkurrenten ließen abreißen, Kissas Vorsprung betrug zwischenzeitlich knapp zehn Sekunden. Aber bei Streckenhälfte hatte ein jetzt großes Führungsfeld ihn wieder eingeholt. Neun Runden vor Schluss gab Kissa das Rennen dann auf. Er wurde Opfer seines für ihn zu hohen Anfangstempos, das er unter Umständen renntaktisch für seine beiden Landsleute Joshua Cheptegei und Jacob Kiplimo vorgelegt hatte.

Nun blieb für längere Zeit eine größere Spitzengruppe zusammen, die zunächst aus neunzehn Läufern bestand und nach neun Kilometern auf elf Athleten geschrumpft war. Die 1000-Meter-Abschnitte wurden ab der 6000-Meter-Marke schneller. Zwischen Kilometer sechs und sieben legte Cheptegei sogar eine Zeit von ca. 2:38 min hin, ließ es dann jedoch wieder etwas ruhiger angehen.

Vier Runden vor Schluss fiel die Führungsgruppe mit Tempoverschärfungen durch verschiedene Konkurrenten immer mehr auseinander. Sehr aktiv zeigten sich jetzt die Kenianer Rhonex Kipruto und Rodgers Kwemoi, Cheptegei sowie auch der Kanadier Mohammed Ahmed. Das Rennen wurde immer schneller, die Zeit für den letzten Kilometer betrug 2:25,6 min. Zu Beginn der letzten vierhundert Meter setzte sich der Äthiopier Selemon Barega an die Spitze. Nur Kiplimo und Cheptegei konnten noch halbwegs Anschluss halten. Diese drei Athleten machten nun die Medaillen unter sich aus. Der drittplatzierte Cheptegei zog auf der Zielgeraden an Kiplimo vorbei, schloss fast noch einmal zu Barega auf, aber es reichte nicht mehr. Selemon Barega wurde Olympiasieger, Joshua Cheptegei gewann Silber und Bronze ging an Jacob Kiplimo. Die Plätze dahinter belegten in dieser Reihenfolge der Äthiopier Berihu Aregawi, der US-Amerikaner Grant Fisher und Mohammed Ahmed.

Baregas Sieg brachte nach der Dominanz des Briten Mo Farah bei den Spielen 2012 und 2016 die sechste Goldmedaille für Äthiopien in diesem Wettbewerb. Zuvor hatten Miruts Yifter (1980), Haile Gebrselassie (1996/2000) und Kenenisa Bekele (2004/2008) jeweils Gold für dieses Land gewonnen.

Remove ads

Video

Remove ads

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads