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FFH-Gebiet „Schwarzwald zwischen Kenzingen und Waldkirch“ | ||
Blick vom Eichbergturm auf Emmendingen | ||
Lage | Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Kennung | DE-7813-341 | |
WDPA-ID | 555522026 | |
FFH-Gebiet | 22,338 km² | |
Geographische Lage | 48° 0′ N, 7° 58′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Freiburg |
Das FFH-Gebiet Schwarzwald zwischen Kenzingen und Waldkirch ist ein im Jahr 2004 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7813-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet festgelegt.
Das rund 2234 Hektar große FFH-Gebiet gehört zu den Naturräumen 155-Hochschwarzwald und 202-Freiburger Bucht innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 15-Schwarzwald und 20-Südliches Oberrheintiefland. Es liegt östlich von Freiburg und erstreckt sich über die Markungen von elf Städten und Gemeinden:
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald:
Landkreis Emmendingen:
Es handelt sich um eine reich strukturierte Schwarzwaldlandschaft östlich von Freiburg zwischen Kandelgipfel und Zartener Becken mit ausgedehnten naturnahen Laubwäldern, vielen Fließgewässern, extensiv genutzten Wiesen und Weiden, Hochstaudenfluren und Felsbereichen.
Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:
EU Code | Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) | Kurzbezeichnung | Hektar |
---|---|---|---|
3260 | Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion | Fließgewässer mit flutender Wasservegetation | 26,70 |
4030 | Trockene europäische Heiden | Trockene Heiden | 1,00 |
5130 | Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen | Wacholderheiden | 4,00 |
6210 | Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) | Kalk-Magerrasen | 4,00 |
6230 | Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden | Artenreiche Borstgrasrasen | 33,90 |
6430 | Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe | Feuchte Hochstaudenfluren | 2,69 |
6510 | Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) | Magere Flachland-Mähwiesen | 109,00 |
6520 | Berg-Mähwiesen | Berg-Mähwiesen | 17,00 |
8220 | Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation | Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation | 1,50 |
9110 | Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) | Hainsimsen-Buchenwald | 390,90 |
9130 | Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum | Waldmeister-Buchenwald | 68,80 |
9140 | Mitteleuropäischer subalpiner Buchenwald mit Ahorn und Rumex arifolius | Subalpine Buchenwälder | 7,50 |
9180 | Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion | Schlucht- und Hangmischwälder | 1,40 |
91E0 | Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) | Auenwälder mit Erle, Esche, Weide | 2,20 |
Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse sind nach der Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg vom 25. Oktober 2018 (FFH-Verordnung) für das Gebiet gemeldet:
Bild | EU Code | * | Art | wissenschaftlicher Name | Artengruppe |
---|---|---|---|---|---|
1078 | Spanische Flagge | Callimorpha quadripunctaria | Schmetterlinge | ||
1083 | Hirschkäfer | Lucanus cervus | Käfer | ||
1092 | Dohlenkrebs | Austropotamobius pallipes | Krebse | ||
1093 | Steinkrebs | Austropotamobius torrentium | Krebse | ||
1096 | Bachneunauge | Lampetra planeri | Fische | ||
1163 | Groppe | Cottus gobio | Fische | ||
1193 | Gelbbauchunke | Bombina variegata | Amphibien | ||
1321 | Wimperfledermaus | Myotis emarginatus | Säugetiere | ||
1323 | Bechsteinfledermaus | Myotis bechsteinii | Säugetiere | ||
1324 | Großes Mausohr | Myotis myotis | Säugetiere | ||
1381 | Grünes Besenmoos | Dicranum viride | Moose |
Das FFH-Gebiet besteht aus mehreren Teilgebieten, es liegt großteils im Naturpark Südschwarzwald.
Kategorie:Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa Kategorie:FFH-Gebiet im Landkreis Emmendingen Kategorie:FFH-Gebiet im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Kategorie:Schutzgebiet in Freiburg im Breisgau Kategorie:Geographie (Buchenbach) Kategorie:Glottertal Kategorie:Gundelfingen (Breisgau) Kategorie:Heuweiler Kategorie:Geographie (Kirchzarten) Kategorie:Geographie (Oberried, Breisgau) Kategorie:Geographie (St. Peter, Hochschwarzwald) Kategorie:Stegen Kategorie:Geographie (Simonswald) Kategorie:Geographie (Waldkirch)
Landschaftsschutzgebiet „Ur-Brenztal“
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Lage | Königsbronn im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche | 69 ha | |
Kennung | 1.35.080 | |
WDPA-ID | 325368 | |
Geographische Lage | 48° 45′ N, 10° 6′ O | |
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Einrichtungsdatum | 27. Juni 2003 | |
Verwaltung | Landkreis Heidenheim |
Ur-Brenztal ist ein Landschaftsschutzgebiet mit der Schutzgebietsnummer 1.35.080 im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.
Das Landschaftsschutzgebiet umfasst ein Feuchtgebiet zwischen Königsbronn und Oberkochen entlang der Bundesstraße 19.
Das Schutzgebiet entstand durch Verordnung des Landratsamtes Heidenheim vom 27. Juni 2003. Es gehört zum Naturraum 096-Albuch und Härtsfeld innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 09-Schwäbische Alb.
Wesentlicher Schutzzweck nach der Schutzgebietsverordnung ist der Erhalt des im Schutzgebiet enthaltenen Grünlandes, im besonderen der vorhandenen Feuchtwiesen. Diese Feuchtflächen stellen einen wichtigen Trittstein für Wanderbewegungen der Vogelwelt dar. Sie bieten darüber hinaus Strichvögeln, wie z.B. dem Graureiher oder der Bekassine die Möglichkeit zur Nahrungsaufnahme. Die Wiesen und Weideflächen sind Lebensraum seltener Vogelarten, wie z. B. der Schafstelze, die in diesem Gebiet brütet und wichtiger Rastplatz für Wiesen- und Bergpieper, Steinschmätzer, Ringel- und Hohltauben und Jagdrevier von Kornweihen. An bedrohten Brutvogelarten finden sich außerdem Rotmilan, Neuntöter, Dorn- und Klappergrasmücke, sowie bedrohte Fledermausarten wie das Große Mausohr und die Zwergfledermaus. Diese noch verbliebene offene Talaue unterbricht das nahezu durchgehende Siedlungsband, das sich von Aalen bis Gíengen/Brenz erstreckt und stellt eine ökologisch wichtige regionale Grünbrücke zwischen Albuch und Härtsfeld dar. Der Talzug versinnbildlicht die Geschichte der Landschaftsentstehung, nachdem dieses Tal von der weiter im Norden entspringenden Urbrenz geschaffen wurde.
Kategorie:Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa Kategorie:Landschaftsschutzgebiet im Landkreis Heidenheim Kategorie:Schutzgebiet in Königsbronn
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