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Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1934

36. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die 36. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften wurden vom 27. bis 29. Juli 1934 in Nürnberg ausgetragen. Sie fanden nun wieder in einem gemeinsamen Programm mit Frauen und Männern statt.

Schnelle Fakten 36. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften, Chronik ...
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Sport in Deutschland im Zeichen des Nationalsozialismus

Etwas mehr als ein Jahr nach Regierungsübernahme der Nationalsozialisten gab es im deutschen Sport bereits erhebliche Veränderungen. Wie bei manch anderen totalitären Staaten wurden viele Sportarten in besonderer Weise gefördert, um dadurch die eigene Stärke nach innen und außen zu demonstrieren, was sich in Form von deutlichen Leistungssteigerungen auch auszahlte, gerade in der Leichtathletik. So gewannen deutsche Athleten bei den ersten Leichtathletik-Europameisterschaften in Turin acht Goldmedaillen. Allerdings wirkte die rassistisch geprägte Weltanschauung der NSDAP bis tief in den Sport hinein mit der Folge, dass jüdische Sportlerinnen und Sportler kaum mehr an allgemeinen Veranstaltungen und Meisterschaften teilnehmen durften. So gab es bereits 1933 den sog. Arier-Erlass[1] mit entsprechenden Reglementierungen.

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Wettbewerbsprogramm

Nach neun Jahren mit getrennten Meisterschaften für Frauen und Männer gab es wieder eine gemeinsame Veranstaltung, was so bis heute beibehalten wurde.

Im Wettkampfprogramm gab es eine Änderung: Der erst im Vorjahr nach längerer Pause im Männerangebot wieder aufgenommene 3000-Meter-Hindernislauf wurde abermals gestrichen, allerdings nur für ein Jahr. Bei den Frauen wurde der Schlagballwurf endgültig ausgemustert, dafür einmalig der Schleuderballwurf eingeführt.

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Ausgelagerte Disziplinen

Drei Wettbewerbe waren ausgelagert und fanden nicht in Nürnberg statt:

Sportliche Leistungen

Erfolgreichste Athletin der Meisterschaften war Gisela Mauermayer mit vier Meistertiteln. Bei den Männern war Max Syring mit drei Titeln der erfolgreichste Teilnehmer. Bemerkenswert war, dass alle drei Staffelwettbewerbe der Männer vom jeweils titelverteidigenden Verein gewonnen wurden.

Rekorde

Gustav Wegner (VfL Halle 1896) stellte im Stabhochsprung mit 4,11 m einen neuen deutschen Rekord (DR) auf.

Ergebnisübersichten

Zusammenfassung
Kontext

Die folgenden beiden Übersichten fassen die Medaillengewinner und -gewinnerinnen aller Wettbewerbe von 1934 zusammen.

Medaillengewinner Männer

Weitere Informationen Disziplin, Gold ...

Medaillengewinnerinnen Frauen

Weitere Informationen Disziplin, Gold ...
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Literatur

  • Fritz Steinmetz: 75 Jahre Deutsche-Leichtathletik-Meisterschaften. Berlin 1973.
  • Hajo Bernett: Die jüdische Turn- und Sportbewegung als Ausdruck der Selbstfindung und Selbstbehauptung des deutschen Judentums. In: Arnold Paucker (Hrsg.): Die Juden Im Nationalsozialistischen Deutschland. Tübingen 1986, S. 222–237.
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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