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Leichtathletik-Europameisterschaften 1982

13. kontinentaler Sportwettkampf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die 13. Leichtathletik-Europameisterschaften fanden vom 6. bis zum 12. September 1982 in Athen statt, zum zweiten Mal nach 1969. Mit Ausnahme der Marathonläufe und der Gehwettbewerbe wurden die Wettkämpfe im neu errichteten Olympiastadion ausgetragen, das jedoch erst 22 Jahre später bei den Olympischen Spielen 2004 seinem Namen gerecht werden sollte.

Weitere Informationen 13., Chronik ...
Weitere Informationen Medaillenspiegel (Endstand nach 41 Entscheidungen), Platz ...
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Wettbewerbe

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Das Athener Olympiastadion bei der Eröffnung der Paralympics 2004

Zwei Änderungen gab es im Wettbewerbsangebot der Frauen. Erstmals wurde der Marathonlauf ausgetragen und anstelle des Fünfkampfs kam der Siebenkampf ins Programm. So wurde das Programm der Frauen immer weiter aufgestockt, doch es fehlten immer noch eine Reihe von Disziplinen im Vergleich zum Standard bei den Männern. Im Laufe der kommenden Jahre fand sukzessive eine Angleichung an das Männerprogramm statt, bis es schließlich bei den Europameisterschaften 2018 erreicht wurde.

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Sportliche Leistungen

Zusammenfassung
Kontext

Erfolgreichste Nation war mit dreizehn EM-Titeln die DDR. Dahinter platzierte sich das hier erstaunlich starke Team der Bundesrepublik Deutschland mit acht Titeln noch vor der Sowjetunion – sechs Goldmedaillen. Die UdSSR hatte allerdings kurz vor Beginn der Europameisterschaften 26 angemeldete Teilnehmer zurückgezogen. Dabei spielte das Thema Doping eine erhebliche Rolle.[1]

  • In vier Disziplinen wurden vier neue Weltrekorde aufgestellt:
  • Außerdem gab es in einer Disziplin einen neuen Europarekord:
  • Fünf Athleten errangen je zwei Goldmedaillen bei diesen Meisterschaften:
  • Darüber hinaus wurden in neunzehn Disziplinen 24 neue oder egalisierte Meisterschaftsrekorde registriert.
  • In weiteren vier Disziplinen wurden vier Landesrekorde neu aufgestellt oder egalisiert. Dabei handelte es sich ausnahmslos um bundesdeutsche Rekorde.
  • Acht der Europameister von 1982 hatten bereits vorher EM-Titel gewonnen:
    • Marita Koch (DDR) – 400 Meter, Wiederholung ihres Erfolgs von 1978, darüber hinaus auch zweiter Sieg in Folge mit der 4 × 400-m-Staffel der DDR, damit war sie nun vierfache Europameisterin
    • Harald Schmid, BR Deutschland – 400 Meter Hürden und 4 × 400 m Staffel, jeweils Wiederholung seines Erfolgs von 1978, damit jetzt vierfacher Europameister
    • Thomas Munkelt (DDR) – 110 Meter Hürden, Wiederholung seines Erfolgs von 1978, damit jetzt zweifacher Europameister
    • Udo Beyer (DDR) – Kugelstoßen, Wiederholung seines Erfolgs von 1978, jetzt zweifacher Europameister
    • Jurij Sjedych (Sowjetunion) – Hammerwurf, Wiederholung seines Erfolgs von 1978, jetzt zweifacher Europameister
    • Marlies Göhr (DDR) – 100 Meter, Wiederholung ihres Erfolgs von 1978, jetzt zweifache Europameisterin
    • Swetlana Ulmassowa (Sowjetunion) – 3000 Meter, Wiederholung ihres Erfolgs von 1978, jetzt zweifache Europameisterin
    • Ilona Slupianek (DDR) – Kugelstoßen, Wiederholung ihres Erfolgs von 1978, jetzt zweifache Europameisterin
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Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

WRWeltrekord
EREuroparekord
CRChampionshiprekord
BRBundesdeutscher Rekord
NRNationaler Rekord
NU23RNationaler U23-Rekord
eegalisiert
wRückenwindunterstützung über dem erlaubten Limit von 2,0 m/s
DNFWettkampf nicht beendet (did not finish)

Resultate Männer

Zusammenfassung
Kontext

100 m

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Frank Emmelmann – Gold über 100 und Bronze über 200 Meter
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Finale: 7. September

Wind: −0,8 m/s

200 m

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Europameister Olaf Prenzler – zwei Tage zuvor Sechster über 100 Meter
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Finale: 9. September

Wind: −0,6 m/s

400 m

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Finale: 9. September

800 m

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Finale: 8. September

1500 m

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Finale: 11. September

5000 m

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Thomas Wessinghage krönte ein erfolgreiches Jahr mit dem EM-Titel
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Finale: 11. September

10.000 m

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Datum: 6. September

Marathon

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Datum: 12. September

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Drei Hundertstelsekunden entschieden zugunsten von Thomas Munkelt

110 m Hürden

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Finale: 11. September

Wind: −0,9 m/s

400 m Hürden

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Harald Schmid dominierte dieses Rennen vom ersten Schritt an
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Finale: 8. September

3000 m Hindernis

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Finale: 10. September

4 × 100 m Staffel

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Finale: 11. September

4 × 400 m Staffel

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Finale: 11. September

20 km Gehen

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Datum: 7. September

50 km Gehen

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Datum: 10. September

Hochsprung

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Finale: 11. September

Stabhochsprung

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Finale: 9. September

Weitsprung

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Lutz Dombrowski – klarer Weitsprungsieger
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Finale: 9. September

In der Qualifikation am 8. September stellte Europameister Lutz Dombrowski einen neuen Meisterschaftsrekord auf. Bei seinem Siegessprung auf 8,41 m im Finale wurde er durch einen für Rekord- und Bestenlisten unzulässigen Rückenwind von 2,9 m/s unterstützt.

Dreisprung

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Finale: 10. September

Kugelstoßen

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Udo Beyer stieß als einziger Athlet weiter als 21 Meter
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Finale: 9. September

Diskuswurf

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Finale: 11. September

Hammerwurf

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Finale: 10. September

Speerwurf

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Uwe Hohn – Europameister in einem hochklassigen Wettbewerb
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Finale: 7. September

Zehnkampf

Platz Athlet Land Punkte
offiz. Wert.
Punkte
85er Wert.
1 Daley Thompson Vereinigtes Konigreich GBR 8774 WR 8743
2 Jürgen Hingsen Deutschland BR FRG 8530000 8517
3 Siegfried Stark Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 8472000 8433
4 Steffen Grummt Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 8214000 8217
5 Georg Werthner Osterreich AUT 8165000 8171
6 Grigori Degtjarow Sowjetunion URS 8134000 8160
7 Valeriu Caceanov Sowjetunion URS 8073000 8116
8 Christian Gugler Schweiz SUI 8046000 8035

Datum: 7./8. September

Gewertet wurde nach der Punktetabelle von 1964.

Zur Orientierung und Einordnung der Leistungen sind zum Vergleich die nach heutigem Wertungssystem von 1985 erreichten Punktzahlen mitaufgeführt. Danach hätte es bei diesen Europameisterschaften keine Verschiebungen gegeben. Diese Vergleiche sind nur allerdings Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten. Bei den nachfolgenden Europameisterschaften kam dann die heute gültige Wertung zur Anwendung.

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Resultate Frauen

Zusammenfassung
Kontext

100 m

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Marlies Göhr siegte mit neuem EM-Rekord
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Finale: 7. September

Wind: −0,5 m/s

200 m

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Finale: 9. September

Wind: +0,9 m/s

400 m

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Mit neuem Weltrekord besiegte Marita Koch alle ihre Rivalinnen
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Finale: 8. September

800 m

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Finale: 8. September

1500 m

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Finale: 11. September

3000 m

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Datum: 9. September

Marathon

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Datum: 12. September

100 m Hürden

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Finale: 9. September

Wind: +0,4 m/s

400 m Hürden

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Finale: 10. September

4 × 100 m Staffel

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Finale: 11. September

Es waren nur sieben Staffeln am Start.

4 × 400 m Staffel

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Finale: 11. September

Hochsprung

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Finale: 8. September

Weitsprung

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Vali Ionescu setzte sich in einem engen Duell gegen ihre Konkurrentinnen durch
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Finale: 7. September

Kugelstoßen

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Favoritensieg im Kugelstoßen für Ilona Slupianek
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Finale: 6. September

Diskuswurf

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Finale: 8. September

Speerwurf

Weitere Informationen Platz, Athletin ...

Finale: 9. September

Siebenkampf

Platz Athletin Land Punkte
offiz. Wert.
Punkte
85er Wert.
1 Ramona Neubert Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 6622 CR 6664
2 Sabine Möbius Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 6594000 6629
3 Sabine Everts Deutschland BR FRG 6418000 6445
4 Anke Vater Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 6390000 6371
5 Natalja Schubenkowa Sowjetunion URS 6361000 6323
6 Walentina Dimitrowa Bulgarien 1971 BUL 6324000 6313
7 Judy Livermore Vereinigtes Konigreich GBR 6287000 6259
8 Ljudmila Koljadina Sowjetunion URS 6101000 6057

9./10. September

Dieser Wettbewerb löste den bisherigen Fünfkampf als Mehrkampf ab. Gewertet wurde nach der von 1980 bis 1984 gültigen Punktetabelle.

Zur Orientierung und Einordnung der Leistungen sind zum Vergleich die nach heutigem Wertungssystem von 1985 erreichten Punktzahlen mitaufgeführt. Danach hätte es bei diesen Europameisterschaften eine Verschiebung gegeben: die Ränge elf und zwölf hätten getauscht werden müssen.

Diese Vergleiche sind nur allerdings Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten. Bei den nachfolgenden Europameisterschaften kam dann die heute gültige Wertung zur Anwendung.

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Video

Einzelnachweise und Legende

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