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TOP500

Auflistung der 500 schnellsten Supercomputer weltweit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

TOP500
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TOP500 ist eine Liste der 500 schnellsten Supercomputer und ihrer Kenndaten. Die Liste wird nach dem Rmax-Wert des jeweiligen Computers bei Verwendung der High-Performance LINPACK Benchmark[1] sortiert und stellt damit eine Rangfolge der leistungsfähigsten Maschinen zur Lösung linearer Gleichungssysteme dar.

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Seit Juni 2008 wird auch der Energieverbrauch gelistet.

Den Computerbetreibern steht es frei, am Ranking teilzunehmen; einige leistungsmäßig vergleichbare Supercomputer sind daher nicht in der Liste zu finden.

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Geschichte

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Zunahme der Rechenleistung. Y-Achse in GFLOPS.
  • Leistung aller 500 Supercomputer
  • 1. Platz
  • 500. Platz
  • Hervorgegangen ist die TOP500 aus Hans-Werner Meuers von 1986 bis 1992 jährlich publizierter Mannheimer Supercomputer-Statistik. Darin wurden nur die in den USA, Japan und Europa installierten Vektorcomputer-Systeme gezählt. Die Zahlen basierten dabei auf Angaben der Hersteller. Die schwierige Datenlage vor allem in Japan, die zunehmende Verbreitung massiv paralleler Systeme und von Hochleistungsrechnern allgemein machten eine Neuorganisation nötig.

    Um die Liste auf eine bessere und überprüfbare Basis zu stellen, übernahm danach die Organisation TOP500, die von den Universitäten Mannheim und Tennessee sowie dem National Energy Research Scientific Computing Center repräsentiert wird, die Zusammenstellung der Liste. Die Festlegung auf 500 Einträge erfolgte, weil einerseits die letzte Mannheimer Supercomputerliste 530 Einträge hatte, andererseits mit Bezug auf die Forbes-500-Liste der erfolgreichsten Unternehmen. Seit Juni 1993 wird die TOP500 zweimal jährlich erarbeitet und abwechselnd auf der in Deutschland stattfindenden Internationalen Supercomputer-Konferenz und der in den USA stattfindenden Supercomputer Conference vorgestellt.

    Die Zunahme der Rechenleistung folgt dem Mooreschen Gesetz.

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    Gelistete Computer

    Zusammenfassung
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    Weltweit

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    Frontier (erstes ExaFLOP-System der TOP500)
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    Fugaku Supercomputer

    Die schnellsten Supercomputer weltweit (Stand: November 2024):[2]

    1. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten El Capitan des Lawrence Livermore National Laboratory mit 1,742 EFLOPS.
    2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Frontier des Oak Ridge National Laboratory mit 1,353 EFLOPS.
    3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aurora des Argonne National Laboratory mit 1,012, EFLOPS.
    4. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eagle der Microsoft Corporation mit 561,2 PFLOPS.
    5. ItalienItalien HPC6 (Eni S.p.A.): 477,9 PFLOPS
    6. JapanJapan Fugaku des RIKEN Center for Computational Science mit 442,0 PFLOPS
    7. Schweiz Alps des CSCS mit 434,9 PFLOPS.
    8. Finnland LUMI des EuroHPC mit 379,7 PFLOPS.
    9. ItalienItalien Leonardo des EuroHPC mit 241,2 PFLOPS.
    10. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tuolumne des Lawrence Livermore National Laboratory mit 208,1 PFLOPS.

    Europäische Union

    Die schnellsten Supercomputer in der EU, in Klammern weltweiter Platz (Stand: November 2024):[2]

    1. (5)0 ItalienItalien HPC6 (Eni S.p.A.): 477,9 PFLOPS
    2. (8)0 Finnland LUMI (EuroHPC): 379,7 PFLOPS.
    3. (9)0 ItalienItalien Leonardo (EuroHPC): 241,2 PFLOPS.
    4. (11) SpanienSpanien MareNostrum 5 ACC (EuroHPC): 175,3 PFLOPS.
    5. (18) Deutschland JETI - JUPITER Exascale Transition Instrument ((FZJ)): 83,1 PFLOPS.
    6. (21) Danemark Gefion (Danish Centre for AI Innovation): 66,6 PFLOPS.
    7. (22) FrankreichFrankreich CEA-HE (CEA): 64,3 PFLOPS.
    8. (27) FrankreichFrankreich Jean Zay H100 (IDRIS-GENCI): 52,2 PFLOPS.
    9. (29) NiederlandeNiederlande ISEG (Nebius AI): 46,5 PFLOPS.
    10. (30) FrankreichFrankreich Adastra (GENCI-CINES): 46,1 PFLOPS.

    Deutschland

    Die schnellsten Supercomputer in Deutschland, in Klammern weltweiter Platz (Stand: November 2024):[2]

    1. (18)0 Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen JETI - JUPITER Exascale Transition Instrument (Forschungszentrum Jülich|(FZJ)): 83,1 PFLOPS.
    2. (33)0 Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen JUWELS Booster Module (FZJ): 44,1 PFLOPS
    3. (51)0 Sachsen Sachsen Capella (TU Dresden): 24,1 PFLOPS
    4. (50)0 Bayern Bayern SuperMUC NG (Leibniz-Rechenzentrum): 19,5 PFLOPS
    5. (52)0 Baden-Württemberg Baden-Württemberg Hawk (HLRS): 19,3 PFLOPS
    6. (63)0 Bayern Bayern SuperMUC NG Phase 2 (Leibniz-Rechenzentrum): 17,1 PFLOPS
    7. (79)0 Bayern Bayern Helma (Universität Erlangen): 17,0 PFLOPS
    8. (108) Hessen Hessen 43 (Hessian.AI): 11,3 PFLOPS
    9. (115) Hamburg Hamburg Levante (DKRZ): 10,1 PFLOPS
    10. (128) Hessen Hessen SX-Aurora TSUBASA (Deutscher Wetterdienst): 9,4 PFLOPS

    Schweiz

    Die schnellsten Supercomputer in der Schweiz, in Klammern weltweiter Platz (Stand: November 2024):[2]

    1. (7)00 Alps (CSCS): 434,9 PFLOPS
    2. (61)0 Piz Daint (CSCS) benannt nach einem Berg in Graubünden - Cray XC50 mit 361.760 auf 2,6 GHz getakteten Xeon-Prozessoren: 21,2 PFLOPS[3]
    3. (102) Kuma (Ecole Polytechnique Federale de Lausanne): 12,0 PFLOPS
    4. (346) Alps (CSCS): 3,08 PFLOPS
    5. (483) A17A (Software Company MSW): 2,35 PFLOPS

    Österreich

    Die schnellsten Supercomputer in Österreich, in Klammern weltweiter Platz (Stand: November 2024):[2]

    1. (50)0 Phase 1 (MUSICA): 24,2 PFLOPS
    2. (398) VSC-4: 2,7 PFLOPS[4]

    Der Vorgänger des VSC-4, der VSC-3, hat rund 600 TFLOPS und über 32.000 Prozessoren. Der VSC-3 erreichte mit seinem außergewöhnlichen Kühlsystem den 86. Platz im Green500-Ranking.[5]

    Im Juni 2013 lag der Vorgänger VSC-2 mit 20.776 Opteron-Kernen und 152,9 TFLOPS auf Platz 238. VSC-2 und VSC-3 sind die zweite und dritte Ausbaustufe des Vienna Scientific Cluster, eines gemeinsamen Projekts der Technischen Universität Wien, der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien.[6]

    Top-Länder

    Die Leistung und Anzahl der Supercomputer in den TOP500 aufgeschlüsselt nach Ländern (Stand: November 2024):[7]

    Weitere Informationen Land, Leistung PFLOPS ...
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    Schnellste Supercomputer ihrer Zeit

    Zusammenfassung
    Kontext

    Dies ist eine Liste der jeweils schnellsten Supercomputer ihrer Zeit. Eingetragen sind die Supercomputer, die als die schnellsten zum Zeitpunkt der Erstellung angesehen wurden, bzw. die die Nr. 1 der jeweils dann gültigen TOP500-Liste waren.

    Weitere Informationen Jahr, Land ...
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    Betriebssysteme

    Alle Supercomputer dieser Liste werden mit Linux-Derivaten betrieben (Stand: November 2024).[46] Im November 2017 fiel der letzte Supercomputer ohne Linux aus der Liste – er hatte IBM AIX als Betriebssystem.[47]

    Green500

    Zusammenfassung
    Kontext
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    Exponentieller Anstieg der Energie-Effizienz (logarithmische Skala) der Green500. Rote und blaue Linie markieren die (geglättete) Spanne zwischen dem 1. und dem 500. System.

    Die Green500 sind eine seit 2009 veröffentlichte alternative Reihung der TOP500-Liste. Sie sortiert die TOP500-Supercomputer nach ihrer Energie-Effizienz (Siehe auch: Grüne IT), gemessen in GFLOPS pro Watt.[48] Der Energiebedarf des Kühlsystems bleibt dabei unberücksichtigt.[49] Die Energiekosten sind ein bedeutender Faktor im Betrieb von Supercomputern und sind ein bedeutender Anreiz für Innovationen im Bereich der Energieeffizienz. Die benötigte elektrische Energie der Computer wird nahezu vollständig in Wärme umgesetzt, darüber hinaus wird zusätzliche Energie für die Wärmeabfuhr benötigt. Die Abwärme kann beispielsweise benutzt werden, um im Winter Gebäude oder Gewächshäuser zu beheizen.

    Aktuelle Listen zeigen, dass massiv parallele Prozessoren mit mehreren Tausend kleinen Rechenkernen energieeffizienter arbeiten als Allzweck-Rechenkerne wie Intels Xeon-Reihen: Im Juni 2017 basierten die zehn energieeffizientesten Green500-Systeme auf hochparallelen Grafikprozessoren (Nvidia Tesla).[50] Im November 2017 basierten die drei besten Systeme auf Prozessoren mit 2048 Rechenkernen je Chip (PEZY-SC2) – bei einer Energie-Effizienz von rund 17 GFLOPS/Watt.[51]

    Weltweit

    (in Klammern weltweiter Platz der TOP500) (Stand: November 2024)[52]

    Werte in GigaFLOPS/Watt:

    1. (224) Deutschland Jedi: 72,7
    2. (122) FrankreichFrankreich ROMEO: 70,9
    3. (442) FrankreichFrankreich Adastra2: 69,1
    4. (128) Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Isambard-AI phase 1: 68,8
    5. (51)0 Deutschland Capella: 68,1
    6. (18)0 Deutschland JETI: 68,0
    7. (69)0 Polen Helios: 67,0
    8. (371) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Henri: 65,4
    9. (340) Deutschland HoreKa-Teal: 63,0
    10. (49)0 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten rzAdams: 62,8

    Europäische Union

    (in Klammern weltweiter Platz der TOP500) (Stand: November 2024)[52]

    Werte in GigaFLOPS/Watt:

    1. (224) Deutschland Jedi: 72,7
    2. (122) FrankreichFrankreich ROMEO: 70,9
    3. (442) FrankreichFrankreich Adastra2: 69,1
    4. (51)0 Deutschland Capella: 68,1
    5. (18)0 Deutschland JETI: 68,0
    6. (69)0 Polen Helios: 67,0
    7. (340) Deutschland HoreKa-Teal: 63,0
    8. (121) SchwedenSchweden Dardel GPU: 59,0
    9. (30)0 FrankreichFrankreich Adastra: 58,0
    10. (6)00 ItalienItalien HPC6: 58,0
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    Siehe auch

    Einzelnachweise

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