Informationen und Statistiken der offiziellen deutschen Singlecharts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel beinhaltet verschiedene Informationen und Statistiken der offiziellen deutschen Singlecharts seit Beginn der Aufzeichnung am 1. März 1954.
Bis Mai 1959 beruhen die Nummer-eins-Hits der Bundesrepublik auf der Boxen-Parade des Automatenmarktes (monatlich ermittelt). Von Juni 1959 bis Januar 1965 sind die Nummer-eins-Hits der Musikmarkt-Hitparade entnommen (monatlich ermittelt). Von Februar 1965 bis Dezember 1970 wurden die BRD-Charts durch den Musikmarkt halbmonatlich ermittelt. Seit 1971 gelten die Verkaufszahlen der Singles innerhalb einer Woche als Maßstab. Bis 1977 ermittelte diese Zahlen der Musikmarkt, ab 1977 die Media Control GmbH & Co. KG und seit 2013 GfK Entertainment. Es gibt auch Bücher und Listen, die wöchentliche Charts seit 1956 führen. Diese sind aus den monatlichen Charts interpolierte Listen. Über die Verkaufszahlen der Schallplatten in der DDR gibt es keine offiziellen Listen.
Hinweis: In früheren Jahren war es manchmal üblich, verschiedene Versionen eines Liedes von verschiedenen Interpreten zusammenzufassen. Außer dem Hauptinterpreten sind diese weiteren Interpreten in Klammern ergänzt.
Die hier dargestellten Auswertungen der deutschen Singlecharts beschreiben lediglich Interpreten, die sich besonders häufig oder besonders lange an der Spitze der offiziellen deutschen Singlecharts aufhielten. Daraus können jedoch keine Verkaufszahlen oder weitere kommerzielle Erfolge abgeleitet werden. So war beispielsweise die Single Maid of Orleans (The Waltz Joan of Arc) der britischen Popgruppe Orchestral Manoeuvres in the Dark die meistverkaufte Single des Jahres 1982, obwohl die Single „nur“ vier Wochen an der Spitze der Singlecharts stand. Im selben Jahr waren die Spider Murphy Gang mit ihrem Lied Skandal im Sperrbezirk acht Wochen und F. R. David mit dem Stück Words elf Wochen auf der Spitzenposition. Dieses ist ebenso bei Betrachtung und Interpretation der einzelnen Jahrgangsstatistiken zu beachten.
Diese Liste beinhaltet alle Künstler nach Anzahl ihrer Nummer-eins-Hits absteigend, die sich mit mindestens fünf Singles an der Spitze der deutschen Singlecharts platzieren konnten, sowie eine detaillierte Auflistung derer Nummer-eins-Erfolge in chronologischer Reihenfolge. Bei gleicher Titelanzahl sind die Künstler alphabetisch aufgeführt.
Diese Liste beinhaltet alle Autoren (Musik und Text) – in chronologischer Reihenfolge nach Anzahl absteigend – die sich mit mindestens fünf Singles an der Spitze der deutschen Singlecharts platzieren konnten, sowie eine detaillierte Auflistung aller Singles von Künstlern mit mindestens zehn Nummer-eins-Erfolgen.
Diese Liste beinhaltet alle Singles – in chronologischer Reihenfolge nach ihrer Verweildauer absteigend – die mindestens zehn Wochen an der Chartspitze der deutschen Singlecharts standen:
Vereinigte StaatenMariah Carey – All I Want for Christmas Is You (27. Dezember 2019 – 2. Januar 2020, 4. Dezember 2020 – 7. Januar 2021, 3. Dezember – 23. Dezember 2021, 2. Dezember – 29. Dezember 2022, 8. Dezember 2023 – 4. Januar 2024)
Vereinigtes KonigreichAdele – Hello (30. Oktober 2015 – 14. Januar 2016)
LitauenDynoro & ItalienGigi D’Agostino – In My Mind (20. Juli – 9. August, 17. August – 20. September, 28. September – 11. Oktober, 19. Oktober – 25. Oktober 2018)
FrankreichKomorenImany / RusslandFilatov & Karas – Don’t Be So Shy (Filatov & Karas Remix) (8. Juli – 15. September 2016)
Vereinigtes KonigreichEd Sheeran – Perfect (8. Dezember 2017 – 15. Februar 2018)
AustralienTones and I – Dance Monkey (20. September – 26. September, 11. Oktober – 24. Oktober, 1. November – 5. Dezember, 20. Dezember – 26. Dezember 2019, 3. Januar – 9. Januar 2020)
KanadaThe Weeknd – Blinding Lights (10. Januar – 23. Januar, 14. Februar – 12. März, 20. März – 2. April, 17. April – 30. April 2020)
Vereinigtes KonigreichNathan Evans – Wellerman (19. Februar – 25. Februar, 5. März – 29. April, 7. Mai – 13. Mai 2021)
Die folgenden Listen beinhalten alle Autoren (Musik und Text) und Interpreten – in chronologischer Reihenfolge nach Wochen absteigend – die sich mindestens 20 Wochen an der Chartspitze halten konnten. Monatliche- sowie halbmonatliche Chartangaben wurden ebenfalls in Wochen umgewandelt, jeder Tag außerhalb von ganzen Wochen fließt mit 0,14 in die Berechnung ein.
2003 löste sich Bohlen selbst insgesamt dreimal in Folge mit zwei Singles von der Chartspitze ab. Seine Werke Take Me Tonight (Alexander Klaws) und You Drive Me Crazy (Daniel K.) tauschten innerhalb von fünf Wochen dreimal die beiden Spitzenplätze, wobei Take Me Tonight zweimal von You Drive Me Crazy entthront wurde.
1955 löste sich der deutsche Autor Kurt Feltz gleich zweimal in Folge selbst von der Spitze der Singlecharts ab. Er hielt sich mit den Singles Ganz Paris träumt von der Liebe, Die Gypsy Band und He, Mister Banjo acht Monate lang ununterbrochen an der Spitze der Charts.
Diese Liste beinhaltet alle Interpreten – in chronologischer Reihenfolge nach ihren Errungenschaften absteigend – die mit mindestens vier direkt aufeinanderfolgenden Single-Veröffentlichungen als Leadinterpret an der Spitze der deutschen Singlecharts landeten:
7: DeutschlandBoney M. (13. September 1976 – 14. Januar 1979)
6: Vereinigtes KonigreichThe Sweet (14. August 1972 – 31. März 1974)
6: SchwedenABBA (15. September 1975 – 24. April 1977)
6: DeutschlandApache 207 (15. Mai 2020 – 4. März 2021)4
5: Vereinigtes KonigreichThe Beatles (15. Juli 1966 – 14. Februar 1968)5
5: Vereinigtes KonigreichThe Beatles (1. Oktober 1968 – 14. Dezember 1969)5
5: DeutschlandModern Talking (4. März 1985 – 13. Juli 1986)
5: UkraineCapital Bra (13. April – 16. August 2018)
4: UkraineCapital Bra (24. Mai – 5. September 2019)
4: Vereinigtes KonigreichThe Rolling Stones (1. Juni 1965 – 1. April 1966)
4: DeutschlandSarah Connor (15. Dezember 2003 – 17. April 2005)
4: DeutschlandSamra (21. Juni – 5. September 2019)
Apache 207 erreichte im Jahr 2020 mit den Singles Fame, Boot, Bläulich, Unterwegs und Angst fünf Mal in Folge die Chartspitze. Darüber hinaus erreichte er danach mit dem Lied Sie ruft ebenfalls die Chartspitze, allerdings erschien das Stück nicht als Single, sondern erreichte aufgrund hoher Downloads und Streamingzahlen die Charts. Es war das erste Mal, dass ein Lied, das nicht als Single erschien, die Chartspitze in Deutschland erreichte. Auch die folgenden Singles Angst und Madonna (mit Bausa) konnten sich dort platzieren, wobei Apache 207 bei Madonna nur als Gastmusiker tätig ist.
Beide Hitserien der Beatles wurden nur von der Single Lady Madonna unterbrochen, die Platz zwei der deutschen Singlecharts erreichte. Damit konnten sich die Beatles im Zeitraum vom 15. Juli 1966 bis 14. Dezember 1969 zehnmal bei elf Singleveröffentlichungen auf Position eins der Charts platzieren.
Diese Liste beinhaltet alle Kompositionen – in chronologischer Reihenfolge nach ihren Errungenschaften, danach in alphabetischer Reihenfolge, absteigend – die es mehr als einmal an die Spitze der deutschen Singlecharts schafften. Bisher gelang es lediglich 13 Kompositionen, sich mehrmalig an der Chartspitze zu platzieren. In dieser Aufstellung sind nicht Medleys oder Potpourris von Musikprojekten wie beispielsweise Stars on 45 oder Jive Bunny & the Mastermixers berücksichtigt, die nur Sequenzen verschiedener Lieder enthalten, die ebenfalls den ersten Platz der deutschen Charts belegten. Die Komposition La Paloma war 49 Jahre die einzige Komposition, die sich bereits dreimal an der Spitze platzieren konnte – und das in drei verschiedenen Jahrzehnten, in drei unterschiedlichen Versionen von drei verschiedenen Künstlern. Im Jahr 2023 platzierte sich Blue (Da Ba Dee) als zweite Komposition zum dritten Mal an der Chartspitze.
Nummer-eins-Hit durch: NiederlandeElectronica’s – Dance Little Bird (1979, 8 Wochen) und DeutschlandFred Sonnenschein & Seine Freunde – Ja, wenn wir alle Englein wären (1981, 4 Wochen)
Die Nummer-eins-Singles wurden in folgenden Sprachen gesungen:
510: Englisch
308: Deutsch
017: Instrumental
010: Spanisch
008: Französisch
005: Italienisch
002: Portugiesisch
001: Fantasiesprache, Hebräisch, Koreanisch und Rumänisch
(Stand: 13. September 2024)
Im Folgenden sind Künstler (Musiker, Komponisten, Autoren, Produzenten) sowie Bands in chronologischer Reihenfolge aufgeführt, die innerhalb eines Kalenderjahres oder innerhalb von maximal 53 Chartwochen bei jahresübergreifender Auswertung mindestens vier Nummer-eins-Hits hatten.
Angegeben ist dabei jeweils der kürzeste Zeitraum zwischen den Nummer-eins-Platzierungen vom ersten bis zum vierten bzw. letzten Titel der Hitserie. In Klammern steht jeweils der komplette Zeitraum der Chartplatzierungen sowie die Gesamtwochen der jeweiligen Titel auf dem Spitzenplatz.
Rekorde von Dieter Bohlen
Der deutsche Komponist und Produzent Dieter Bohlen schaffte es sowohl als Komponist als auch als Produzent im Kalenderjahr 2003 in dem Zeitraum vom 13. Januar bis 23. November 2003, fünf Lieder für insgesamt 19 Wochen auf Position eins zu platzieren:
We Have a Dream („Allstar“ Staffel 1 Deutschland sucht den Superstar; 6 Wochen), Take Me Tonight (Alexander Klaws; 3 Wochen), You Drive Me Crazy (Daniel Küblböck; 2 Wochen), Für dich (Yvonne Catterfeld; 6 Wochen) und Free Like the Wind (Alexander Klaws; 2 Wochen) belegten Position eins.
Innerhalb von 49 Chartwochen (Februar 2003 – Januar 2004) erreichte Bohlen als Komponist und Produzent jahresübergreifend sogar sechsmal den ersten Platz der Single-Charts, da sich der Song Du hast mein Herz gebrochen von Yvonne Catterfeld Ende Januar 2004 auch auf dem ersten Platz der Singlecharts platzieren konnte. Damit hatte Bohlen in dem Zeitraum vom 13. Januar 2003 bis zum 1. Februar 2004 sechs Nummer-eins-Hits, die insgesamt 20 Wochen an der Chartspitze platziert waren.
Das Komponisten-Duo Lennon/McCartney mit den vier Beatles-Titeln Ob-La-Di, Ob-La-Da, Get Back, The Ballad of John and Yoko und Come Together. (1. März – 14. Dezember 1969; 14 Wochen)
April – Oktober 1973:
Das Komponisten-Duo Mike Chapman und Nicky Chinn mit den Titeln Block Buster!, Hell Raiser (jeweils interpretiert von The Sweet), Can the Can (Suzi Quatro) und The Ballroom Blitz (The Sweet). (26. Februar – 28. Oktober 1973; 15 Wochen)
Februar – Dezember 1976:
Das Komponisten-Duo Benny Andersson und Björn Ulvaeus mit den vier ABBA-Titeln Mamma Mia, Fernando, Dancing Queen und Money, Money, Money. (9. Februar 1976 – 23. Januar 1977; 14 Wochen)
Februar – Dezember 1987:
Das britische Produzententrio Stock Aitken Waterman mit den Titeln Showing Out (Get Fresh at the Weekend), Respectable (beide Mel & Kim), Never Gonna Give You Up und Whenever You Need Somebody (beide Rick Astley). (19. Januar 1987 – 10. Januar 1988; 13 Wochen)
Januar – Mai 2020:
Die deutschsprachige kosovarische Rapperin Loredana mit den Titeln Kein Wort, Angst, Du bist mein mit Zuna und Nicht verdient von Capital Bra feat. Loredana.
Zehn Nummer-eins-Hits innerhalb maximal 64 Chartwochen
Juli 2018 – Oktober 2019:
Der deutsche Rapper Samra mit den Titeln Cataleya, Wir ticken, Harami, Wieder Lila, Royal Rumble, Tilidin, Zombie, Nummer 1 und 110 sowie Für euch alle, der in Kollaboration mit Bushido und Capital Bra veröffentlicht wurde. (13. Juli 2018 – 10. Oktober 2019; 18 Wochen)
Fünf Nummer-eins-Hits innerhalb maximal 53 Chartwochen (1 Jahr)
Dem Komponisten-Duo Mike Chapman und Nicky Chinn gelang es dreimal innerhalb von maximal 53 Chartwochen fünf Titel auf dem ersten Platz der Singlecharts zu platzieren. Aufgrund mehrerer Nummer-eins-Hits der Band The Sweet und des zwischenzeitlichen Nummer-eins-Hits von Suzi Quatro schafften die beiden Künstler diesen Rekord zwischen August 1972 und Februar 1974 in drei verschiedenen Hit-Folgen.
August 1972 – August 1973:
Das Komponisten-Duo Mike Chapman und Nicky Chinn mit den vier Sweet-Titeln Little Willy, Wig-Wam Bam, Block Buster!, Hell Raiser und dem Song Can the Can von Suzi Quatro. (14. August 1972 – 7. Oktober 1973; 23 Wochen)
Dezember 1972 – Oktober 1973:
Das Komponisten-Duo Mike Chapman und Nicky Chinn mit den Titeln Wig-Wam Bam, Block Buster!, Hell Raiser (alle The Sweet), Can the Can (Suzi Quatro) und The Ballroom Blitz (The Sweet). (30. Oktober 1972 – 28. Oktober 1973; 23 Wochen)
April 1973 – Februar 1974:
Das Komponisten-Duo Mike Chapman und Nicky Chinn mit den Titeln Block Buster!, Hell Raiser (beide The Sweet), Can the Can (Suzi Quatro), The Ballroom Blitz und Teenage Rampage (beide The Sweet). (26. Februar 1973 – 14. April 1974; 22 Wochen)
Damit hatte das Komponisten-Duo in dem Zeitraum vom 14. August 1972 bis zum 14. April 1974 insgesamt sieben Nummer-eins-Hits, die insgesamt 31 Wochen an der Chartspitze standen.
November 2018 – September 2019:
Der deutsch-türkische Rapper Mero mit den Liedern Baller los, Hobby Hobby und Wolke 10 sowie das in Zusammenarbeit mit Eno entstandene Lied Ferrari und das in Zusammenarbeit mit Loredana entstandene Lied Kein Plan. (30. November 2018 – 19. September 2019; 5 Wochen)
Vier Nummer-eins-Hits innerhalb maximal 53 Chartwochen (1 Jahr)
Juli 1955 – April 1956:
Musikproduzent Kurt Feltz mit den Titeln Ganz Paris träumt von der Liebe (Caterina Valente), Die Gypsy Band (Bibi Johns & Die Penny-Pipers), He, Mister Banjo (Silvio Francesco & Fausto Campi & Die Leonardos) und Steig in das Traumboot der Liebe (Club Indonesia (Caterina Valente und Silvio Francesco)). (1. März 1955 – 31. Mai 1956; 40 Wochen)
Juni 1965 – April 1966:
Das Komponisten-Duo Mick Jagger und Keith Richards mit den vier Rolling-Stones-Titeln The Last Time, (I Can’t Get No) Satisfaction, Get Off of My Cloud und 19th Nervous Breakdown / As Tears Go By. (1. Juni 1965 – 14. April 1966; 14 Wochen)
Oktober 1968 – Juli 1969:
Das Komponisten-Duo Paul McCartney und John Lennon mit den vier Titeln der Beatles Hey Jude, Ob-La-Di, Ob-La-Da, Get Back und The Ballad of John and Yoko. (1. Oktober 1968 – 31. Juli 1969; 14 Wochen)
August 1972 – Juli 1973:
Die vier Sweet-Titel Little Willy, Wig-Wam Bam, Block Buster! und Hell Raiser. (14. August 1972 – 5. August 1973; 15 Wochen)
Dezember 1972 – Oktober 1973:
Die vier Sweet-Titel Wig-Wam Bam, Block Buster!, Hell Raiser und The Ballroom Blitz. (30. Oktober 1972 – 28. Oktober 1973; 15 Wochen)
April 1973 – Februar 1974:
Die vier Sweet-Titel Block Buster!, Hell Raiser, The Ballroom Blitz und Teenage Rampage. (26. Februar 1973 – 14. April 1974; 14 Wochen)
November 1975 – September 1976:
Das Komponisten-Duo Benny Andersson und Björn Ulvaeus in Zusammenarbeit mit Stig Anderson mit den vier ABBA-Titeln SOS, Mamma Mia, Fernando und Dancing Queen. (15. September 1975 – 26. September 1976; 16 Wochen)
Juni 1976 – April 1977:
Das Komponisten-Duo Benny Andersson und Björn Ulvaeus mit den vier ABBA-Titeln Fernando, Dancing Queen, Money, Money, Money (ohne Stig Anderson) und Knowing Me, Knowing You. (3. Mai 1976 – 24. April 1977; 15 Wochen)
Dezember 1976 – Oktober 1977:
Musikproduzent Frank Farian mit den vier Boney M.-Titeln Daddy Cool, Sunny, Ma Baker und Belfast. (13. September 1976 – 20. November 1977; 21 Wochen)
August 1978 – August 1979:
Musikproduzent Frank Farian mit den vier Boney M.-Titeln Rivers of Babylon, Rasputin, Mary’s Boy Child und El Lute. (24. April 1978 – 14. Oktober 1979; 27 Wochen)
April 1985 – März 1986:
Musikproduzent Dieter Bohlen mit den vier Modern Talking-Titeln You’re My Heart, You’re My Soul, You Can Win If You Want, Cheri, Cheri Lady und Brother Louie. (4. März 1985 – 6. April 1986; 15 Wochen)
Juni 1985 – Mai 1986:
Musikproduzent Dieter Bohlen mit den drei Modern Talking-Titeln You Can Win If You Want, Cheri, Cheri Lady und Brother Louie sowie dem Song Midnight Lady von Chris Norman. (3. Juni 1985 – 15. Juni 1986; 15 Wochen)
November 1985 – Juni 1986:
Musikproduzent Dieter Bohlen mit den Songs Cheri, Cheri Lady und Brother Louie (beide Modern Talking), Midnight Lady von Chris Norman sowie Atlantis Is Calling (S.O.S. for Love) (Modern Talking). (14. Oktober 1985 – 13. Juli 1986; 18 Wochen)
Mit den vorgenannten drei Hit-Folgen hatte Dieter Bohlen in dem Zeitraum vom 4. März 1985 bis zum 13. Juli 1986 insgesamt sechs Nummer-eins-Hits, die insgesamt 25 Wochen an der Chartspitze standen.
April 1987 – April 1988:
Das britische Produzententrio Stock Aitken Waterman mit den Titeln Respectable (Mel & Kim), Never Gonna Give You Up und Whenever You Need Somebody (beide Rick Astley) und I Should Be So Lucky (Kylie Minogue). (13. April 1987 – 24. April 1988; 12 Wochen)
In 13 Monaten nur fünf Nummer-eins-Hits (1958/1959)
In den Anfängen der Chartlisten, als diese noch monatlich ermittelt wurden, gab es vom 1. Januar 1958 bis zum 31. Januar 1959 nur fünf Nummer-eins-Hits. Die vier Titel, die jeweils drei Monate an der Chartspitze standen, waren insgesamt 12 Monate die Nummer eins.
In 50 Wochen nur fünf Nummer-eins-Hits (1989/1990)
Eine bislang seltene und ungewöhnliche Konstellation ist in dem 50 Wochen umfassenden Zeitraum zwischen dem 25. September 1989 und 9. September 1990 festzustellen. Innerhalb dieser fast einjährigen Periode belegten lediglich die nachfolgend aufgeführten fünf Titel die Spitzenposition der deutschen Single-Charts, während im vergleichbaren Zeitraum etwa die doppelte Anzahl üblich ist.
Vier der Singles weisen eine nicht häufig auftretende zweistellige Wochenanzahl an der Chartspitze auf, wogegen die Single Pump ab das Bier von Werner Wichtig mit seiner dreiwöchigen Topplatzierung erheblich vom damaligen Trend abweicht. Mit 16-wöchiger Verweildauer auf dem Spitzenplatz ist Verdammt, ich lieb’ Dich der beständigste Nummer-eins-Hit und eine der meistverkauften deutschsprachigen Singles der letzten Jahrzehnte.
In 57 Wochen nur sechs Nummer-eins-Hits (1991/1992)
In den 57 Chartwochen vom 18. November 1991 bis zum 20. Dezember 1992 gab es lediglich sechs Nummer-eins-Hits in den deutschen Singlecharts. Davon hielten sich die vier Titel, die in diesem Zeitraum mindestens zehn Wochen an der Spitze der Charts standen, insgesamt 45 Wochen auf Platz eins.
In 59 Wochen nur sechs Nummer-eins-Hits (2016/2017)
Im Zeitraum zwischen dem 8. Juli 2016 und 24. August 2017 gab es in den 59 Chartwochen lediglich sechs Titel an der Spitze der deutschen Singlecharts. Allein die vier „Dauerbrenner“, die in diesem Zeitraum allesamt mindestens zehn Wochen den ersten Platz belegten, waren zusammen 54 von 59 Wochen die Nummer eins. Die letzten vier Titel, die seit dem 30. September 2016 an der Spitze der Charts standen, waren 47 Wochen die Nummer eins.
Am 18. März 2011 war Born This Way von Lady Gaga die erste Single, die nur durch Downloads Platz eins der Singlecharts erreichte.[6]
Der deutscheRapperCapital Bra aus Berlin stellte mit seiner Single Tilidin zwei Rekorde auf. Mit 14,5 Millionen Abrufen in der ersten Verkaufswoche (21. Juni – 28. Juni 2019) ist Tilidin hierzulande das meistgestreamte Lied binnen sieben Tagen. Am Tag seiner Veröffentlichung kam die Single auf über drei Millionen Streams. Bisherige Rekordhalter:
Ukraine Capital Bra – Cherry Lady (11,5 Millionen Streams)
DeutschlandTurkeiMero – Wolke 10 (10,8 Millionen Streams)[7]
Am 11. September 2015 erreichten Die Ärzte mit Schrei nach Liebe erstmals die Spitzenposition, nachdem das Stück bereits 1993 für fünf Wochen in den Top 10 platziert gewesen war.
Am 24. Dezember 2021 erreichte Wham! mit Last Christmas erstmals die Spitzenposition, nachdem das Stück erstmals 1984 die Singlecharts erreichte.
Am 13. Oktober 2017 sorgte der deutsche Rapper Bausa für den größten Sprung von einem der hinteren Chartplätze auf Platz eins in der Chartgeschichte, Neueinsteiger und Wiederkehrer werden hierbei nicht berücksichtigt. Seine Single Was du Liebe nennst kletterte von Position 51 auf Position eins der Singlecharts.[8] Zuvor hielten folgende Interpreten diesen Rekord:
Deutschland Twenty4tim feat. Kitty Kat – Hot or Not (9. Juni 2023)[15]
Deutschland Twenty4tim – I Don’t Care (16. Februar 2024)[16]
Innerhalb der Top 100 verzeichneten Saweetie, Doja Cat und Katja Krasavice den bislang größten Fall, als sie am 7. Mai 2021 mit Best Friend (Remix) von Platz eins auf Platz 92 fielen.[17] Zuvor hielten folgende Interpreten diesen Rekord:
Deutschland Die Ärzte – Schrei nach Liebe (#1 → #21, 18. September 2015)[19]
Vereinigtes KonigreichDepeche Mode – Dream On (#1 → #15, 14. Mai 2001)[20]
Die Rolling Stones erreichten mit Living in a Ghost Town am 3. Juli 2020 als älteste Künstler die Spitzenposition der deutschen Singlecharts. Das älteste Bandmitglied Charlie Watts war zum Zeitpunkt der Chartausgabe 79 Jahre, 1 Monat und 1 Tag alt.[21]
Die Beatles stellten mit ihrem Nummer-eins-Erfolg Now and Then am 10. November 2023 den Rekord mit der größten Zeitspanne zwischen zwei Nummer-eins-Erfolgen auf. Zwischen Now and Then und ihren letzten Nummer-eins-Hits Come Together / Something (1. Dezember 1969 – 14. Dezember 1969) lagen fast 54 Jahre.[22]
Am 7. August 2020 wurde das Lied Sie ruft des Rappers Apache 207 zum ersten Nummer-eins-Hit, der nicht als Single erschien. Der Song wurde lediglich auf dem dazugehörigen Album Treppenhaus veröffentlicht und erreichte Platz eins durch Einzeldownloads und Streaming.