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IAAF Hall of Fame
Virtuelle internationale Ruhmeshalle Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die IAAF Hall of Fame ist eine virtuelle Ruhmeshalle, die im Jahr 2012 durch die International Association of Athletics Federations (IAAF, seit 2020: World Athletics) begründet wurde. Aufgenommen werden internationale, nicht mehr aktive Leichtathleten, die sich in ihrer Karriere durch besondere Leistungen hervorgetan haben. Die Aufnahme gilt als höchste Auszeichnung des internationalen Leichtathletikverbandes.[1]
Der finnische Langstreckenläufer Paavo Nurmi (li.) und der US-amerikanische Sprinter und Weitspringer Jesse Owens gehörten 2012 zu den ersten zwölf ernannten Mitgliedern der IAAF Hall of Fame.
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Geschichte
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Die ehemalige Weitspringerin und Sprinterin Heike Drechsler (li.) und ihre frühere Mannschaftskollegin Marita Koch waren 2014 die ersten deutschen Leichtathletinnen, die Aufnahme fanden.
Die Einrichtung einer „Hall of Fame“ wurde am 8. März 2012 – einen Tag vor Beginn der 14. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Istanbul – durch Lamine Diack, Präsident der IAAF, bekanntgegeben. Im selben Jahr feiert der internationale Leichtathletikverband sein 100-jähriges Bestehen und es fanden die XXX. Olympischen Spiele in London statt. Die IAAF Hall of Fame sei lange geplant gewesen und soll nach Diack nicht nur die Leistungen der besten Athleten ehren, sondern auch das öffentliche Bewusstsein für den Sport und dessen Geschichte erhöhen. Als erste zwölf Mitglieder wurden Jesse Owens, Abebe Bikila, Paavo Nurmi, Carl Lewis, Emil Zátopek, Al Oerter, Adhemar da Silva, Edwin Moses, Fanny Blankers-Koen, Betty Cuthbert, Jackie Joyner-Kersee und Wang Junxia benannt. Bis zur offiziellen Einweihungszeremonie während der IAAF Centenary Gala am 24. November 2012 in Barcelona wurden zwölf weitere Athleten benannt.[1] Die Aufnahme von zwölf weiteren Athleten folgte im November 2013.[2]
Für die Auswahl der Athleten zeichnet das eigens eingerichtete IAAF Hall of Fame Selection Panel, unter Vorsitz des US-amerikanischen IAAF Senior Vice President Bob Hersh, verantwortlich. Diesem gehören Leichtathletikexperten sowie langjährige Mitglieder der Association of Track and Field Statisticians (ATFS) an. Hersh selbst war langjähriges Mitglied der ATFS.[1]
Seit 2014 sind keine neuen Mitglieder benannt worden. Die deutsche Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfarth lehnte 2015 wegen des Skandals um den ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack eine Aufnahme in die Hall of Fame ab.[3]
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Kriterien für eine Aufnahme
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Als Mindestkriterien legte die IAAF ursprünglich fest, dass ein Leichtathlet oder eine Leichtathletin während der aktiven Zeit wenigstens zwei olympische Goldmedaillen oder Weltmeisterschaftssiege errungen haben sollte. Leichtathletikwettbewerbe für Männer sind seit den ersten Olympischen Spielen 1896 in Athen im Programm, für Frauen seit den IX. Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam. Leichtathletik-Weltmeisterschaften werden seit 1983 (Freiluft) bzw. 1985 (Halle) ausgetragen. Auch sollten potentielle Kandidaten ursprünglich mindestens einen Weltrekord aufgestellt haben. Aufgenommen werden Sportler, die ihre Karriere seit mindestens zehn Jahren beendet haben.[4]
Ab 2013 war ursprünglich eine jährliche Aufnahme von bis zu vier Athleten geplant.[1] Tatsächlich wurden Mitte November 2013 aber zwölf neue Mitglieder ernannt.
Die strengen Kriterien für die Erstauswahl im Jahr 2012 sollen laut Angaben der IAAF ab 2013 ausgedehnt werden, damit auch Athleten Aufnahme finden, die ohne große Medaillenerfolge eine außergewöhnliche Bedeutung in der Geschichte der Leichtathletik erlangten.[4] Im November 2013 wurden die ersten Athletinnen ohne Olympiasieg (Grete Waitz) bzw. ohne aufgestellten Weltrekord (Marie-José Pérec) aufgenommen.
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Mitglieder der „IAAF Hall of Fame“
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Bisher am häufigsten aufgenommen wurden Leichtathleten aus den Vereinigten Staaten (14 Sportler), gefolgt von Sportlern aus der früheren Sowjetunion bzw. der heutigen Ukraine (sieben Athleten). Unter den bisher 48 aufgenommenen Sportlern befinden sich 17 Frauen. 32 der 48 Mitglieder gingen in Laufwettbewerben an den Start.
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Weblinks
- Offizielle Webpräsenz (englisch)
Einzelnachweise
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