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Landgericht Neustadt an der Aisch

von 1812 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Neustadt an der Aisch im heutigen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Landgericht Neustadt an der Aisch war ein von 1812 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Neustadt an der Aisch im heutigen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.

Im Jahr 1812 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Markt Erlbach errichtet. Dieses wurde dem Rezatkreis zugeschlagen. 1862 wurde die Verwaltung vom Bezirksamt Neustadt an der Aisch übernommen und 1879 die Gerichtsbarkeit vom Amtsgericht Markt Erlbach.

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Lage

Das Landgericht Neustadt grenzte im Süden an das Landgericht Markt Erlbach, im Osten an das Landgericht Herzogenaurach, im Nordosten an das Landgericht Höchstadt, im Norden an das Herrschaftsgericht Burghaslach, im Nordwesten an das Herrschaftsgericht Schwarzenberg, im Westen an das Landgericht Markt Bibart und im Südwesten an das Landgericht Windsheim.

Struktur

Zusammenfassung
Kontext

Steuerdistrikte

Im Jahr 1811 wurden im Rahmen des Gemeindeedikts 16 Steuerdistrikte gebildet (s. u.). 1812 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Neustadt an der Aisch errichtet. Dieses wurde dem Rezatkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt Ansbach war. Am 20. Januar 1813 kamen die Orte Sintmann, Sintmannsbuch und Mitteldorf vom Landgericht Höchstadt an das Landgericht Neustadt, am 1. Oktober 1813 Weisendorf.[1]

Ruralgemeinden

1813 entstanden die Ruralgemeinden. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) erhielten die Ruralgemeinden mehr Befugnisse. Zugleich wurden einige der bis dahin bestehenden Ruralgemeinden aufgespalten. Im selben Jahr kam es zu einigen Umbildungen von Ruralgemeinden.[2] Damit gab es 1818 folgende 55 Ruralgemeinden:

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Weitere Entwicklung

Am 31. Oktober 1819 kamen die Gemeinde Obersteinbach vom Landgericht Markt Bibart und die Gemeinde Taschendorf mit Butzenmühle und Obertaschendorf vom Landgericht Höchstadt an das Landgericht Neustadt. Am 4. August 1823 kam der Weiler Hombeer vom Landgericht Höchstadt zur Ruralgemeinde Altershausen des Landgerichts Neustadt. Am 12. Februar 1827 wurden die Gemeinden Langenfeld, Obersteinbach, Taschendorf, Ullstadt an das Landgericht Markt Bibart abgegeben. Zugleich wurden die Gemeinden Biengarten, Boxbrunn, Hesselberg, Kairlindach, Oberlindach, Rezelsdorf, Sauerheim, Weisendorf an das Landgericht Herzogenaurach abgegeben. Am 11. Oktober 1832 wurde der Ort Lerchenhöchstädt ebenfalls an das Landgericht Markt Bibart abgegeben.[1]

1840 hatte das Landgericht Neustadt an der Aisch eine Gebietsfläche von 412 Quadratmeilen (≈247 km²) und 18809 Einwohner (17555 Protestanten, 502 Katholiken und 752 Juden). Es gab 121 Ortschaften (1 Stadt, 4 Märkte, 10 Pfarrdörfer, 7 Kirchdörfer, 37 Dörfer, 24 Weiler und 38 Einöden) und 46 Gemeinden (1 Magistrat III. Klasse, 4 Markts- und 41 Landgemeinden).[3]

Literatur

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Fußnoten

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