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Poesiealbum (Lyrikreihe)

Lyrikband in der DDR Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Poesiealbum (Lyrikreihe)
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Das Poesiealbum war von 1967 bis 1990 ein in der DDR monatlich erscheinender Lyrikband. Seit Herbst 2007 erscheint der Titel im Märkischen Verlag.

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Kopf des DDR-Prospektes Poesiealbum von 1967
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Erscheinungsgeschichte

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Die Lyrikreihe, begründet von Bernd Jentzsch, ab 1977 bis 1979 von Richard Pietraß weiter geführt, erschien monatlich zwischen 1967 und 1990 im Verlag Neues Leben Berlin und war eine preiswerte Möglichkeit, Poesie deutscher und internationaler Lyriker kennenzulernen. Internationale Dichter und junge Poeten der DDR wurden auf jeweils 32 Seiten vorgestellt. Das Spektrum reichte von Ovid, über Hồ Chí Minh, Edgar Allan Poe und Alexander Puschkin bis zu Bertolt Brecht, Erich Kästner, Stephan Hermlin und Bob Dylan. Es erschienen neben 15 Sonderheften insgesamt 275 reguläre Hefte, wobei das letzte zu August von Platen vom August 1990, in dem die damalige Herausgeberin Dorothea Oehme aus ökonomischen Gründen das Ende der Reihe verkündete, nicht mehr ausgeliefert wurde. „Bücherpfarrer“ Martin Weskott rettete einige Exemplare von einer Leipziger Deponie, wohin die Auflage verkippt worden war.

Nach der Wende erschien auf Initiative des Begründers noch ein Heft im BrennGlas-Verlag Assenheim. Die letzte Herausgeberin, Dorothea Oehme, begann 1992 in der zusammen mit ihrem Mann gegründeten »Unabhängigen Verlagsbuchhandlung Ackerstraße« in Berlin die Lyrikreihe »Poet´s Corner« nach dem Konzept des »Poesiealbums« zu verlegen. Die Reihe wurde nach 21 Titeln und der Schließung des Verlages 1993 eingestellt. Von 1999 bis 2009 gab der Schriftsteller Paul Alfred Kleinert die ebenfalls dieser Idee verbundene Reihe „Zeitzeichen“ im Kunstverein zu Aschersleben heraus. In der Reihe erschienen 27 Titel, u. a. Heinz Czechowski, Adolf Endler, Elke Erb, Uwe Grüning, Bernd Jentzsch, Uwe Kolbe, Günter Kunert, Kito Lorenc, Richard Pietraß und B. K. Tragelehn.[1]

Nach siebzehn Jahren Pause begann die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik im März 2007 zunächst mit der Wiederbelebung der Sonderhefte unter dem Titel „Poesiealbum neu“.

Im Herbst 2007 belebte dann der Märkische Verlag, ansässig in Wilhelmshorst, zusammen mit dem Begründer der Reihe Jentzsch auch das eigentliche Poesiealbum wieder. Aufgenommen wurde die Reihe mit der Nummer 277, die aufgrund der persönlichen Verbundenheit des Verlegers sowie der örtlichen Nähe des Verlags zu Peter Huchel das Werk dieses Autors thematisiert. Es folgten weitere Lyriker, die zu DDR-Zeiten zumeist aus politischen Gründen nicht in der Reihe erscheinen durften. Zurzeit erscheinen pro Jahr 6 Hefte und zwei Bonushefte für Abonnenten.

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Verzeichnis der Hefte

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Reguläre Ausgaben (1 – 276)

Weitere Informationen Heft, Jg. ...

Reguläre Ausgaben (ab 277)

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Sonderhefte

Das im Titel mehrerer Sonderhefte erscheinende Poetenseminar war das jeweils im August in Schwerin stattfindende Zentrale Poetenseminar der FDJ.

Weitere Informationen Jahr, Titel ...
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Siehe auch

Einzelnachweise

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