Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Vic Elford
britischer Automobilrennfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Victor Henry „Vic“ Elford (* 10. Juni 1935 in London; † 13. März 2022 auf Plantation Island) war ein in den 1960er- und 1970er-Jahren aktiver britischer Automobil-Rennfahrer und Formel-1-Pilot.
Remove ads
Rennsport-Karriere
Zusammenfassung
Kontext


Aufgrund seiner vielfältigen Aktivitäten und Erfolge gilt Elford als einer der größten Allrounder der Motorsport-Geschichte. Sein erstes Rennen bestritt er 1961 mit einem Mini von BMC, seine erste Rallye 1962 in einem DKW. Von 1968 bis einschließlich 1971 nahm er in der Formel 1 an insgesamt 13 Grand Prix teil. Sein Debüt gab er am 7. Juli 1968 beim Grand Prix von Frankreich, sein letzter Auftritt war der Grand Prix von Deutschland 1971. Insgesamt erzielte „Quick Vic“ für die Teams von Cooper, McLaren und B.R.M. acht Weltmeisterschaftspunkte. Einige Jahre später war Elford erneut in der F1-Weltmeisterschaft aktiv, 1979 als Manager des deutschen ATS-Formel-1-Teams. Innerhalb von nur drei Monaten gelang es Elford, ATS und dessen Fahrer Hans-Joachim Stuck zu Mitbewerbern um WM-Punkte zu machen, nachdem das Team zuvor Schwierigkeiten hatte, sich überhaupt für Rennen zu qualifizieren.
Vic Elford war auch in der Sportwagenszene bekannt und wurde u. a. häufig von Porsche als Werkspilot eingesetzt. Auf Porsche 908 gewann er unter anderem dreimal das 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, 1968 zusammen mit Jo Siffert, 1970 mit Kurt Ahrens und 1971 mit Gérard Larrousse; 1969 wurde er mit Ahrens Dritter.[1] In den USA nahm er Anfang der 1970er-Jahre sowohl an TransAm- als auch an CanAm-Rennen erfolgreich teil. Darüber hinaus war Elford ein siegreicher Rallyefahrer, besonders als Werksfahrer für Porsche. Einer seiner herausragenden Erfolge im Reigen der Wilden-Reiter-Truppe war der Gesamtsieg bei der Rallye Monte Carlo des Jahres 1968. Neben zahlreichen weiteren Aktivitäten auf Rennstrecken und Rallyepisten konnte Vic Elford am 4. Februar 1967 auf dem Lydden Hill Race Circuit in Kent mit einem fabrikneuen Porsche 911 R des britischen Porsche-Importeurs AFN auch das erste Rallycross-Rennen der Autosportgeschichte gewinnen.
In Steve McQueens Film Le Mans ist Vic Elford mehrfach als Fahrer eines Porsche 917 bei Close-up-Aufnahmen in Aktion zu erleben. Im Film The Speed Merchants von Michael Keyser ist er als principal narrator zu hören, also als wichtigster Erzähler und Kommentator. Nachdem Elford bei den 24 Stunden von Le Mans einmal vor laufenden Kameras sein eigenes Fahrzeug verlassen und einen Fahrerkollegen aus dessen brennendem Ferrari gerettet hatte, verlieh ihm der damalige französische Präsident Georges Pompidou für Mut und bewiesene Heldenhaftigkeit den Titel Chevalier de l’Ordre National du Mérite.
Vic Elford lebte zuletzt als Ruheständler in Südflorida (USA). Er starb im März 2022 im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit.[2]
Remove ads
Statistik
Le-Mans-Ergebnisse
Sebring-Ergebnisse
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
Remove ads
Weblinks
Commons: Vic Elford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- "The Official Web Site" von Vic Elford (englisch)
- Vic Elford in der Datenbank von eWRC-results.com.
- Vic Elford bei Racing Sports Cars
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads