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Stimmhafter palataler Plosiv
konsonantischer Laut Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der stimmhafte palatale Plosiv (ein stimmhafter, am harten Gaumen gebildeter Verschlusslaut) ist ein Konsonant, der am harten Gaumen (lat. palatum durum) gebildet wird und durch das Stauen und abrupte Loslassen der Luft sowie durch ein Schwingen der Stimmbänder gekennzeichnet ist. Der Laut ist kein Phonem der deutschen Sprache. Verglichen mit den Phonemen des Deutschen gleicht der Laut einer engen Verschmelzung von /d/ und /j/.
Er hat in verschiedenen Sprachen folgende lautliche und orthographische Realisierungen:
- Albanisch [ɟ]: Gj, gj
- Beispiele: gjysmë [Gjirokastra [ ] (Stadt in Südalbanien) ] („Hälfte“), gjykoj [ ] („ich richte, ich beurteile“),
- Polnisch [ɟ]: Gi, gi (vor weiterem Vokal; [ ] wird gi geschrieben)
- Beispiele: giełda [ ] ‘Börse’, zginąć [ ] ‘umkommen’, Długie [ ] (Ortschaft; Neutrum zu ‘lang’)
- Im Spanischen gibt es Varietäten, in denen anlautendes y oder ll als [ɟ] ausgesprochen werden.
- Beispiel: yeso [ ]
- Tschechisch [ɟ]: Ď, ď sowie di, dí und dě als [ ], [ ] und [ ].
- Beispiele: Ďáblice [ein Stadtteil von Prag), ďábel [ ] „der Teufel“, jdi [ ] „geh“, dítě [ ] „(das) Kind“, děti [ ] „(die) Kinder“ ] (
- Ungarisch [ɟ]: Gy, gy
- Beispiele: gyerek [ ] „Kind“, megyek [ ] „ich gehe“, nagy [ ] „groß“
- Lettisch [ɟ]: Ģ, ģ
- Beispiele: ģimene [ ] „Familie“
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Siehe auch
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