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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Dahlem

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Dahlem
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Dahlem beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Dahlem mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Bebauungsplan der Domäne Dahlem von 1911
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Übersichtskarte von Berlin-Dahlem

Überblick

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Der Ortsteil wird – im Norden beginnend – im Uhrzeigersinn folgendermaßen begrenzt: Lentzeallee, Breitenbachplatz, Englerallee, Altensteinstraße, Unter den Eichen, Schützallee, Sundgauer Straße, Waltraudstraße, Holzungsweg, Onkel-Tom-Straße, Hüttenweg, Weg zum Jagdschloss Grunewald, Pücklerstraße, Platz am Wilden Eber.

Das Dorf Dahlem gehörte ritterlichen Grundherren und gelangte 1841 an den preußischen Domänenfiskus. Am 25. März 1901 trat das Gesetz zur Aufteilung des Domänengeländes in Kraft, für dessen Umsetzung die Königliche Kommission zur Aufteilung der Domäne Dahlem zuständig war. Dahlem wurde als Villenvorort erschlossen. Die Straßenstruktur lässt sich in Dahlem auf drei Standortkomplexe verteilen.

Die wichtigsten Ost-West-Verbindungen sind die Königin-Luise-Straße, die durch den alten Dorfkern führt, der Hüttenweg und der Straßenzug Argentinische AlleeSaargemünder StraßeBrümmerstraße.
Die wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen sind die Clayallee, die Pacelli-/Thielallee, die Podbielskiallee und die Englerallee/Altensteinstraße. Im Straßenentwicklungsplan sind Altensteinstraße, Argentinische Allee, Clayallee, Dillenburger Straße, Englerallee, 100 Meter der Habelschwerdter Allee, Königin-Luise-Straße und 100 Meter der Schorlemerallee als übergeordnete aufgeführt. Im Weiteren sind die Habelschwerdter Allee im restlichen Abschnitt, 2460 Meter des Hüttenwegs, und die Pacelli-, Podbielski- und Thielallee als regionale Straßenverbindungen eingeordnet. Als Ergänzungsstraßen werden Archivstraße, Brümmerstraße, Fabeckstraße (150 Meter), Garystraße, Ihnestraße (390 Meter), Löhleinstraße (außer 50 Meter Parallelfahrbahn), Saargemünder Straße und der restliche Abschnitt der Schorlemerallee geführt.[1]

Dahlem hat 16.726 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2024) und umfasst die Postleitzahlenbereiche 14169 und 14195.

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Ehemalige und umbenannte Straßen

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Die Domäne Dahlem ist als Vorort Berlins erstmals[202] im Adressbuch von 1905 verzeichnet.[203] Auf dem Stadtplan von 1907[204] ist die Gemarkung Dahlem in gelb dargestellt. Die Straßenzüge um den Kaiser-Wilhelm-Platz sind trassiert aber unbebaut und decken sich nicht mit den ausgeführten Straßen. Im Adressbuch 1904 ist die Karte der „Handelsgesellschaft für Grundbesitz“ angegeben,[205] südlich der Hundekehlestraße ist der Forst Grunewald verzeichnet.

Folgende Straßen für Dahlem sind enthalten, hinzu kommen die Straßen im Vorort Dahlem, die zu benachbarten Postbezirken gehören. Teilweise sind die Trassenangaben auf der linken Seite hin und rechts zurück markiert.

Zum Postbezirk Groß-Lichterfelde gehörende Straßen:

  • Fabeckstraße: Potsdamer Chaussee – Altensteinstraße – Steglitzer Chaussee – Altensteinstraße – Potsdamer Chaussee
  • Friedbergstraße: Potsdamer Chaussee – Ladenbergstraße – Straße 27 – Ladenbergstraße – Potsdamer Chaussee
  • Goßlerstraße: Potsdamer Chaussee – Ladenbergstraße – Potsdamer Chaussee
  • Ladenbergstraße: Altensteinstraße – Werderstraße – Goßlerstraße – Friedbergstraße – Herrfurthstraße – Friedbergstraße – Goßlerstraße – Werderstraße
  • Potsdamer Chaussee: [212] Steglitzer Feldmark – (Nr. 10: Botanischer Garten gehört zum Postbezirk Steglitz) – Groß-Lichterfelder Feldmark – Goßlerstraße – Friedbergstraße – Herrfurthstraße – Bötticherstraße – (Kaiserliches Reichsgesundheitsamt) – Groß-Lichterfelder Feldmark – (Kaiserliches Materialprüfungsamt) – Straße 3a – Groß-Lichterfelder Feldmark
  • Pücklerstraße: Rheinbabenallee – (ein Neubau) – Miquelstraße – Parkstraße
  • Rheinbabenallee: Pücklerstraße – (ein Neubau) – Hammersteinstraße
  • Straße 3: Potsdamer ChausseeFontanestraßePotsdamer Chaussee
  • Ziethenstraße: Potsdamer Chaussee – Altensteinstraße – Potsdamer Chaussee

Zum Postbezirk Grunewald gehörende Straßen:

  • Cronbergerstraße: Hohenzollerndamm – Königsmarckstraße – Grunewald – Königsmarckstraße – Hohenzollerndamm – Parkstraße[206]
  • Hohenzollern-Damm: Parkstraße – Miquelstraße – Rheinbabenallee – Hundekehlestraße – Cronberger Straße – Königsmarckstraße
  • Hundekehlestraße:[208] Hohenzollerndamm – Rheinbabenallee – Luciusstraße – Friedenthalstraße – Heydenstraße – Selchowstraße – Warnemünder Straße – Schmargendorfer Feldmark
  • Parkstraße: [206] Straße 40 – Pücklerstraße – Hammersteinstraße – Heydenstraße – Luciusstraße – Hohenzollerndamm – Cronberger Straße – Königsmarckstraße – Hagenstraße – Grunewald

Zum Postbezirk Steglitz gehörende Straße:

  • Steglitzer Chaussee: Grunewaldstraße – Steglitzer Feldmark – Sachsallee – Podbielskiallee – (Kaiserliches Gesundheitsamt) – (Versuchsfelder der Kgl. Landw. Hochschule) – (Windmühle) – (Beamtenhäuser des Domänen-Fiskus) – Straße 40 – (Kirche) – (Arbeiterhaus des Domänen-Fiskus) – Straße 40 – (Arbeiterhaus des Domänen-Fiskus) – Straße 48 – (IV., V. VI. Arbeiterhaus des Domänen-Fiskus) – Landstraße – Gustav Meyerstraße – Altensteinstraße – (Neubau des Botanischen Museums, Pharmazeutisches Institut) – Grunewaldstraße – Steglitzer Feldmark

Die 1905 angegebenen Straßen wurden teilweise umbenannt[206] oder kamen durch die Bezirksreform von 1938 zu benachbarten Ortsteilen.

  • Cronberger Straße: Die Cronberger Straße führt nach dem Adressbuch von 1920 über die Grenze von Dahlem nach Norden[213][214] weiter über die Hagenstraße nach Grunewald. Durch die Bezirksreform von 1938 kam sie in voller Länge zu Grunewald, seit 4. Juli 1929 in der Schreibung mit K als Kronberger Straße.
  • Dorfstraße: Die Straße des ehemaligen Dorfs Dahlem wurde zwischen 1889 und 1901 angelegt und im März 1906 als zentrale Straße des Villenvororts in Königin-Luise-Straße benannt.
  • Fontanestraße: Die Straße war südlich der Potsdamer Chaussee (Unter den Eichen) schon vor 1893 am S-Bahnhof Lichterfelde-West angelegt worden und gehörte bis zur Bezirksreform am 1. April 1938 zu Dahlem. Sie wurde am 10. November 1971 auf Grund der Vielzahl gleichnamiger Straßen in Adolf-Martens-Straße benannt.
  • Herrfurthstraße (seit 2. Mai 1905): wurde am 1. Juni 1961 in Von-Laue-Straße umbenannt, ein Abschnitt wurde 1930 in Wassermannplatz (seit 1938: Corrensplatz) umbenannt. Benannt war sie nach dem Juristen und Politiker Ernst Ludwig Herrfurth (1830–1900). Er verbesserte das Kommunalrecht 1892 mit der Durchsetzung seines Entwurfs einer Landgemeindeordnung für die sechs östlichen Provinzen Preußens. Auf der karte von 1920 als Erfurthstraße[215] bezeichnet im Adressbuch allerdings[206] als Herrfurthstraße.
  • Parkstraße: Sie war benannt nach dem Messelpark (früherer Ruhlandpark) an dem die Straße entlangführte. Die Straße wurde zwischen 1902 und 1911 in drei Bauabschnitten von der Kommission zur Aufteilung der Domäne Dahlem angelegt. Sie verlief nördlich des Parks von der Spohrstraße in Grunewald zur Pacelliallee in Dahlem. Am 4. April 1934 erfolgte die Abtrennung des nordwestlichen Abschnitts zwischen Spohr- und Hagenstraße und das Einbeziehen in den seit 24. Oktober 1922 in Grunewald bestehenden Wildpfad. Der verbliebene Teil der Parkstraße wurde 1934 in Helfferichstraße umbenannt und am 6. Februar 1958 in Bernadottestraße. Karl Theodor Helfferich (1872–1924) war Wirtschaftswissenschaftler, Bankier und Politiker und nach 1918 führender Vertreter der deutschen Rechten.
  • Potsdamer Chaussee (Berlin-Potsdamer Chaussee): Die Hauptstraße zwischen Steglitz und Potsdam war seit 1792 angelegt und führte mit einem Abschnitt durch Dahlem.[212] Als Abschnitt der 1911 eingeführten Ordnung als Reichsstraße 1 wurde sie am 6. Januar 1911 nach der Randbepflanzung als Unter den Eichen benannt.[215]
  • Sachs-Allee: [215] Die Sachsallee wurde um 1900 von der Kommission zur Aufteilung der Domäne Dahlem angelegt und 1903 befestigt. Die Sachsallee gehörte bis zum 1. April 1938 ausschließlich zu Dahlem. Durch eine Verschiebung der Bezirksgrenzen im Jahre 1938 verläuft sie durch Steglitz. In Dahlem erfolgte am 17. September 1938 die Umbenennung in Englerallee. Namensgebend für die Sachsallee war der Schumacher, Meistersinger und Dichter Hans Sachs (1494–1576).
  • Straße 17: Im Adressbuch 1910[216] ist sie zwischen Altensteinstraße und der Gemarkung Groß Lichterfelde genannt.
  • Straße 3 und Straße 30:[215] Beide Straßen wurden von der Kommission zur Aufteilung der Domäne Dahlem ab 1913 angelegt und bereits 1915 fertiggestellt. Die Straße 3 wurde am 16. August 1928 in Harnackstraße benannt, wobei die anfängliche Trasse über die Dahlemer Gemarkungsgrenze von der Berliner Straße her ab Leichhardstraße verkürzt wurde. Die parallele Straße 30 wurde am gleichen Tag in Ihnestraße umbenannt und beginnt an der Schützallee, der Ortsteilgrenze. Die Straßen liegen im Universitätsviertel.
  • Straße 40: Sie ist im Adressbuch 1910[217] unter Post Steglitz genannt. Sie liegt an der Königin-Luise-Straße auf einem Teilstück der im Adressbuch 1905 beschriebenen Steglitzer Chaussee, die 1906[218] noch und 1907[219] nicht mehr aufgeführt ist. Im Stadtplan von 1907 ist die Trasse der Steglitzer Chaussee in die Königin-Luise-Straße eingebunden und wäre wohl der geplanten Straße zur Villenkolonie Zehlendorf-Grunewald zugeordnet gewesen.
  • Werderstraße (seit 12. September 1895): wurde am 13. Juli 1934 in Habelschwerdter Allee umbenannt. Die Werderstraße wurde um die Jahrhundertwende in verschiedenen Bauabschnitten zur Aufteilung der Domäne Dahlem angelegt und lag auf Zehlendorfer Gebiet. Benannt war sie nach dem Militär August Leopold Karl Wilhelm 1. Graf von Werder (1808–1887), der auf Grund der militärischen Erfolge vom Kaiser den Grafentitel verliehen bekam.
  • Ziethenstraße: wurde am 13. Juli 1934 in Reichensteiner Weg umbenannt. Sie war benannt nach dem preußischen Militär Hans Joachim von Zieten (1699–1786). Durch die Einbeziehung der Vororte zu Groß-Berlin gab es mehrere gleichnamige Straße in der größeren Stadt.
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Weitere Örtlichkeiten im Dahlem

Wohnsiedlungen

Parks

  • Dreipfuhlpark (7770, Lage) er liegt am Dreipfuhl mit einer Südspitze zur Schützallee zwischen Sudgauer Straße, Lützelsteiner Weg, Reichshofer Straße und dem Max-Planck-Institut am Südwestrand des Ortsteils auf 5,8 Hektar.[220]
  • Erlenbusch (8128, Lage) liegt südlich der Straße Am Erlenbusch entlang und grenzt im Osten an die Englerallee. Er belegt eine Fläche von nahezu 2,6 Hektar.[220]
  • Finkenpark (7756, Lage) liegt auf 4,1 Hektar[220] östlich der Clayallee zwischen Finkenweg und Starstraße / nördliche Grundstücke von Im Dol. Hirschsprung und Heinrich-Stahl-Weg kreuzen und teilen die Grünfläche, am Ostrand (Max-Eyth-Straße) liegt der Finkenteich.
  • Messelpark (7804, Lage) liegt südlich der Pücklerstraße im Ortsteil und über die Pacelliallee hinweg zwischen Messelstraße / Im Dol und der Bernadottestraße. Die Fläche[220] im Ortsteil beträgt 4,3 Hektar, im Parkteil östlich der Pacelliallee liegt der Messelteich. Er setzt sich nördlich in Schmargendorf fort.
  • Thielpark (7834, Lage) liegt nördlich und südlich vom U-Bahnhof Thielplatz, im Westen von Auf dem Grat und Faradayweg und im Osten von Im Schwarzen Grund und Landoldtweg begrenzt[220] auf einer Fläche[220] von 10,2 Hektar.
  • Triestpark (7900, Lage): ist auf 1,3503 Hektar[220] die östliche Fortsetzung des Thielparks über die Thielallee hinweg zwischen Landg, Habelschwerdter Alle und Kaiserswerther Straße.
  • Waldpark Onkel-Tom-Straße (Lage) mit der Straßennummer 8132 liegt er über die Ortsteilgrenze zu Zehlendorf (Onkel-Tom-Siedlung) hinweg zum Fenngraben hin im Nordwesten des Ortsteils – östlich der Onkel-Tom-Straße. Er wird vom Wannseeweg durchquert.

Sonstige Anlagen

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Siehe auch

Literatur

  • Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmale in Berlin Bezirk Steglitz-Zehlendorf – Ortsteil Dahlem. Michael Imhoff Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-679-4.
  • Harry Balkow-Gölitzer et al.: Eine Noble Adresse – Prominente in Berlin-Dahlem und ihre Geschichten. be.bra verlag GmbH, 2006, ISBN 3-8148-0136-9.
Commons: Straßen in Berlin-Dahlem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Berlin-Dahlem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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