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24-Stunden-Rennen von Le Mans 1939

24-Stunden-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

24-Stunden-Rennen von Le Mans 1939
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Das 16. 24-Stunden-Rennen von Le Mans, der 16e Grand Prix d’Endurance les 24 Heures du Mans, auch Les 24 Heures du Mans, Circuit de la Sarthe, fand vom 17. bis 18. Juni 1939 auf dem Circuit des 24 Heures statt.

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Die Gesamtsieger Jean-Pierre Wimille und Pierre Veyron mit Rennleiter Charles Faroux
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Bugatti 57C Tank, der Siegerwagen
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Der drittplatzierte Lagonda V12 von Charles Brackenbury und Arthur Dobson
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Das Rennen

Zusammenfassung
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Das Rennen 1939 war das letzte 24-Stunden-Rennen von Le Mans vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939. Bugatti hatte – nachdem das französische Automobilunternehmen 1938 wegen technischer Probleme auf eine Teilnahme verzichtet hatte – seine Rückkehr nach Le Mans angekündigt. Offiziell wurde der 3,3-Liter-57C Tank vom Le-Mans-Sieger des Jahres 1937 Jean-Pierre Wimille gemeldet, dahinter stand jedoch das Werk aus Molsheim mit seiner gesamten Logistik. Insgesamt kam 25 Fahrzeuge aus Frankreich, darunter Werkswagen von Delahaye, Delage und Talbot. Anthony Lago hatte 4,5-Liter-Grand-Prix-Rennwagen so umrüsten lassen, dass sie jetzt dem Reglement von Le Mans entsprachen.

Die Adlerwerke brachten eine ihrer Trumpf-Rennlimousinen an die Sarthe. Der Wagen erhielt einen neuen 2,5-Liter-Motor, wurde aber im Training bei einem Unfall so zerstört, dass auf eine Teilnahme am Rennen verzichtet werden musste. Die deutsche Automobilindustrie wurde durch BMW repräsentiert; das Münchner Unternehmen brachte drei Werks-BMW 328 nach Le Mans.

Aus Großbritannien kamen, neben vielen Privatteams, zwei Lagonda V12. Diese 4.5-Liter-Sportwagen kamen in dieser Form erstmals nach Le Mans. Bei Lagonda – geführt von Alan Good – hatte Walter Owen Bentley nach dem Verkauf von Bentley an Rolls-Royce ein neues Betätigungsfeld gefunden. Der britische Automobilpionier konnte nach einem halben Dutzend Siegen in Le Mans auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Zum Leidwesen von Bentley wurden die beiden V12-Rennwagen aber so spät fertig, dass sie erst im Training erstmals getestet werden konnten. Bei Lagonda meinte man im Sommer 1939 noch, dass das diesjährige Le-Mans-Rennen nur ein Testlauf für spätere Einsätze sei. Einer der Wagen wurde als Werkswagen, gefahren von Arthur Dobson und Charles Brackenbury, an den Start gerollt. Das zweite Fahrzeug wurde an Patrick Mitchell-Thomson, 2. Baron Selsdon abgegeben, der das Rennen gemeinsam mit William Walrond, 2. Baron Waleran bestritt.

Favorit auf den Gesamtsieg war aber wieder Raymond Sommer. Sommer brachte ein neues Alfa-Romeo-Coupé an den Start, das er gemeinsam mit dem thailändischen Prinzen Bira pilotierte.

Bis Samstagnacht lieferten sich Luigi Chinetti im Talbot, Louis Gérard im Delage, Robert Mazaud – der die schnellste Rennrunde fuhr –, Raymond Sommer und Jean-Pierre Wimille einen heftigen Kampf um die Spitze. Bis in den frühen Sonntagvormittag führte dann der Gérard/Monneret-Delage, als die französische Mannschaft Probleme mit dem Motor bekam. Ein letzter langer Boxenstopp kostete sie schließlich den Sieg, Pierre Veyron im Bugatti konnte vorbeiziehen. Der Delage wurde Zweiter vor den beiden Lagondas, die zu aller Erstaunen ohne technische Probleme das Rennen auf den Plätzen drei und vier beenden konnten.

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Ergebnisse

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Piloten nach Nationen

Dritte Französische Republik 53 Franzosen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 18 Briten Deutsches Reich NS 10 Deutsche Italien 1861 1 Italiener Schweiz 1 Schweizer
Thailand 1 Thailänder

Schlussklassement

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1 nicht gestartet 1 Trainingswagen

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

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Biennale-Cup

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Index of Performance

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Klassensieger

Weitere Informationen Klasse, Fahrer ...

Renndaten

  • Gemeldet: 50
  • Gestartet: 42
  • Gewertet: 20
  • Rennklassen: 8
  • Zuschauer: unbekannt
  • Ehrenstarter des Rennens: unbekannt
  • Wetter am Rennwochenende: sonnig
  • Streckenlänge: 13,492 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 24:00:00,000 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 249
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 3354,760 km
  • Siegerschnitt: 139.781 km/h
  • Pole Position: unbekannt
  • Schnellste Rennrunde: Robert Mazaud – Delahaye 135CS (#15) – 5:12,100 = 155,627 km/h
  • Rennserie: zählte zu keiner Rennserie
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Literatur

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.
  • R. M. Clarke: Le Mans. The Bentley & Alfa Years 1923–1939. Brooklands Books, Cobham 1998, ISBN 1-85520-465-7.
Commons: 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1939 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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