Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

24-Stunden-Rennen von Le Mans 2003

24-Stunden-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

24-Stunden-Rennen von Le Mans 2003
Remove ads

Das 71. 24-Stunden-Rennen von Le Mans, der 71e Grand Prix d’Endurance les 24 Heures du Mans, auch 24 Heures du Le Mans, Le Mans, fand vom 14. bis 15. Juni 2003 auf dem Circuit des 24 Heures statt.

Thumb
Bentley Speed 8 mit der Startnummer 7; Siegerwagen von Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Guy Smith
Thumb
Der Chevrolet Corvette C5-R von Ron Fellows, Johnny O’Connell und Franck Fréon; Zweite in der GTS-Klasse
Thumb
Der sechstplatzierte Dome S101
Remove ads

Das Rennen

Zusammenfassung
Kontext

2003 verzichtete Audi auf einen Werkseinsatz in Le Mans. Der Vorstand der Volkswagen AG hatte entschieden 2003 den Fokus auf den Gesamtsieg der Konzern-Tochter Bentley zu legen. Trotz der Abwesenheit der Werkswagen waren drei von privaten Teams gemeldete R8 am Start. Bentley wurde von der Rennmannschaft von Reinhold Joest, die die bisherigen Werkseinsätze von Audi in Le Mans durchgeführt hatten, personell und logistisch unterstützt. Zwei Werksfahrer, Tom Kristensen und Rinaldo Capello wechselten in den Bentley. Wobei Capello erstmals ein Team mit dem vierfachen Le-Mans-Sieger Kristensen bildete. Der Italiener hatte vorher in mehreren Interviews gemeint, in Le Mans könne man nur gewinnen, wenn man mit Kristensen ein Team bilde. Der dritte Fahrer war der Brite Guy Smith, der bereits 2001 für Bentley in Le Mans war. Der zweite Wagen wurde ebenfalls neu besetzt. Für die Piloten der letzten beiden Jahre Andy Wallace, Eric van de Poele und Butch Leitzinger kamen der Le-Mans-Sieger von 1992, Mark Blundell, und die beiden ehemaligen Formel-1-Piloten David Brabham und Johnny Herbert ins Team.

Von den 50 zugelassenen Wagen gingen nur 49 ins Rennen. Der neue Lister Storm LMP hatte im Training einen Unfall und konnte bis zum Rennen nicht mehr repariert werden. Bemerkenswertes Fahrzeug am Start war ein vom Nasamax-Team gemeldeter Reynard 01Q der einen mit Bioethanol betrieben V8-Motor von Cosworth hatte.

Am Gesamtsieg der überlegenen Bentley herrschte von Anfang des Rennens weg kein Zweifel. Nach dem Start lagen die beiden Rennwagen beinahe während des ganzen Rennens in Führung, obwohl eines der Fahrzeuge Probleme an der Elektrik hatte. Nach 377 Runden gewann der Speed 8 mit der Startnummer 7, gefahren von Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Guy Smith. Den Doppelsieg komplettierte das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 8, in dem Mark Blundell, David Brabham und Johnny Herbert am Steuer saßen. Hinter diesen beiden Fahrzeugen kamen wie erwartet die R8 ins Ziel. Einer der drei Wagen fiel durch einen der seltenen Audi-Boxenfehler aus. Der Audi-Sport-UK-R8 blieb mit Frank Biela am Steuer nach zwei Stunden Rennzeit ohne Sprit auf der Strecke liegen.

Hinter den VW-Konzern-Fahrzeuge lieferten sich der Panoz LMP01 Evo von Olivier Beretta, Gunnar Jeannette und Massimiliano Papis, der Dome S101 von Jan Lammers, John Bosch und Andy Wallace, sowie der Courage C60 von Jonathan Cochet, Stéphan Grégoire und Jean-Marc Gounon einen rennlangen Dreikampf um den letztlich fünften Gesamtrang. Im Ziel trennten die drei Wagen nur wenige Sekunden. Auch die GTS-Klasse war lange Zeit hart umkämpft; am Schluss setzte sich der Prodrive-Ferrari 550 GTS Maranello von Tomáš Enge/Peter Kox/Jamie Davies deutlich durch.

Remove ads

Ergebnisse

Zusammenfassung
Kontext

Piloten nach Nationen

FrankreichFrankreich 41 Franzosen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 26 Briten Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 18 US-Amerikaner Deutschland 10 Deutsche JapanJapan 9 Japaner
ItalienItalien 7 Italiener NiederlandeNiederlande 7 Niederländer Belgien 5 Belgier Kanada 5 Kanadier Schweiz 5 Schweizer
Danemark 4 Dänen Finnland 2 Finnen SchwedenSchweden 2 Schweden AustralienAustralien 1 Australier Bolivien 1 Bolivianer
Brasilien 1 Brasilianer Monaco 1 Monegasse Neuseeland 1 Neuseeländer OsterreichÖsterreich 1 Österreicher Portugal 1 Portugiese
Sudafrika 1 Südafrikaner Tschechien 1 Tscheche

Schlussklassement

Weitere Informationen Pos., Klasse ...

1 Unfall im Training

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Weitere Informationen Pos., Klasse ...

Klassensieger

Weitere Informationen Klasse, Fahrer ...

Renndaten

  • Gemeldet: 56
  • Gestartet: 49
  • Gewertet: 27
  • Rennklassen: 5
  • Zuschauer: 220.000
  • Ehrenstarter des Rennens: Don Panoz, US-amerikanischer Rennstallbesitzer und Motorsportfunktionär
  • Wetter am Rennwochenende: heiß und trocken
  • Streckenlänge: 13,650 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 24:00:40.928 Stunden
  • Runden des Siegerteams: 377
  • Distanz des Siegerteams: 5145,399 km
  • Siegerschnitt: 214,399 km/h
  • Pole Position: Tom Kristensen – Bentley Speed 8 (#7) – 3:35.529 = 230,874 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Johnny Herbert – Bentley Speed 8 (#8) – 3:35.529 = 227,997 km/h
  • Rennserie: zählte zu keiner Rennserie
Remove ads

Literatur

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre: Les 24 heures du Mans 2003. Chronosports, Saint-Sulpice 2003, ISBN 2-8470-7029-X.
Commons: 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2003 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Remove ads
Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads