Loading AI tools
deutsche Leichtathletin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gesine Walther (* 6. Oktober 1962 in Weißenfels, verheiratete Gesine Tettenborn) ist eine deutsche Leichtathletin, die in den 1980er Jahren – für die DDR startend – eine erfolgreiche Sprinterin war. Walther ist Opfer des staatlich verordneten Dopings im DDR-Leistungssport.
Gesine Walther erreichte ihren sportlichen Höhepunkt bei den Europameisterschaften 1982, als sie mit der DDR-Staffel den Titel im 4-mal-100-Meter-Lauf gewann (42,19 s; zusammen mit Bärbel Wöckel, Sabine Rieger und Marlies Göhr).
Bei denselben Europameisterschaften wurde sie Fünfte im 100-Meter-Lauf (11,38 s) und Vierte im 200-Meter-Lauf (22,60 s).
Am 3. Juni 1984 lief sie in Erfurt zusammen mit Sabine Busch, Dagmar Rübsam und Marita Koch einen Staffel-Weltrekord über 4-mal 400 Meter – in der Zeit von 3:15,92 min.
Im Alter von 17 Jahren bekam sie im Zuge der Vorbereitung für die Olympischen Spiele 1980 erstmals Dopingsubstanzen verabreicht.[1] Infolge des DDR-Staatsdopings leidet sie heute an körperlichen wie psychischen Einschränkungen.[1] Das Verfahren gegen ihren ehemaligen Trainer Eberhard König wurde gegen Zahlung einer Geldstrafe eingestellt.[1] Im Januar 2010 ließ sie sich auf eigenen Wunsch aus der Rekordliste des Deutschen Leichtathletik-Verbands streichen, weil ihre Leistungen mit Hilfe von Doping erreicht wurden.[2]
Gesine Walther startete für den SC Turbine Erfurt. In ihrer aktiven Zeit war sie 1,76 m groß und wog 65 kg.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.