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Big Brother Awards

Familie von Negativpreisen für Verletzung der Privatsphäre & Förderung von Überwachung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Big Brother Awards
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Die Big Brother Awards (Eigenschreibweise: BigBrotherAwards) sind Negativpreise, die jährlich in mehreren Ländern an Regierungen, Behörden, Unternehmen, Organisationen und Personen vergeben werden. Die Preise werden, so die Stifter, an die verliehen, die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Personen beeinträchtigen oder Dritten persönliche Daten zugänglich gemacht haben oder machen. Entgegengenommen wurden die Preise 2002 durch Microsoft, 2005 durch Blizzard Entertainment, 2007 durch die PTV Planung Transport Verkehr AG[1], 2008 durch die Deutsche Telekom, 2011 durch Gert G. Wagner, den Vorsitzenden der Zensuskommission der Bundesregierung, sowie 2016 durch Change.org.[2] Die Organisation vergibt auch einen Positivpreis, um Personen und Organisationen zu ehren, die sich für Datenschutz eingesetzt haben. In Österreich ist dies der Defensor Libertatis, erstmals vergeben 2005, in Deutschland der Julia-und-Winston-Award, erstmals vergeben 2014 und benannt nach den Hauptpersonen des Romans 1984.

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Logo der Big Brother Awards
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Der Datenschutzbeauftragte der Deutschen Telekom AG, Claus-Dieter Ulmer (r.), nimmt den Big Brother Award 2008 entgegen, überreicht durch Fredrik Roggan (l.), stellv. Vorsitzender der Humanistischen Union.

Dieser Artikel listet die Preisträger in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Die Big Brother Awards werden jeweils vor allem an Organisationen, Unternehmen und Personen im Inland vergeben, manchmal auch an internationale Unternehmen.

In autoritären Staaten, darunter China und Russland, werden keine Big Brother Awards vergeben.[3]

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Zielsetzung

Die Preise sollen auf die Datenschutzproblematik aufmerksam machen und negative Entwicklungen aufzeigen. Der Name dieser Auszeichnung ist eine Anspielung auf die Figur des Großen Bruders (Big Brother) in George Orwells Roman 1984. Ins Leben gerufen wurden die Big Brother Awards 1998 von Privacy International. Sie wurden erstmals 1998 in Großbritannien verliehen, 1999 zum ersten Mal in Österreich und seit dem Jahr 2000 auch in Deutschland und in der Schweiz. 2003 gab es bereits in 14 verschiedenen Ländern Preisverleihungen von Big Brother Awards.

In Deutschland ist der Verein digitalcourage (vormals FoeBuD, Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs) Stifter und Ausrichter des Negativpreises für Datenkraken. Der Jury gehören neben digitalcourage sechs weitere unabhängige Organisationen an: Chaos Computer Club e. V. (CCC), Deutsche Vereinigung für Datenschutz e. V. (DVD), Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft e. V. (FITUG), Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e. V. (FIfF), Humanistische Union e. V. (HU) sowie Internationale Liga für Menschenrechte (ILMR).

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Preisträger in deutschsprachigen Ländern

Zusammenfassung
Kontext

Deutschland

2000 bis 2009

2000
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2001
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2002
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2003
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2004
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2005
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2006

Die Verleihung fand am 20. Oktober 2006 in Bielefeld statt.

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2007

Die Verleihung fand am 12. Oktober 2007 in Bielefeld statt.

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2008

Die Verleihung fand am 24. Oktober 2008 in Bielefeld statt.

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2009

Die Verleihung der 10. Big Brother Awards fand am 16. Oktober 2009 in Bielefeld statt.

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2011 bis 2019

2011

Die Verleihung der deutschen Big Brother Awards 2011 fand am 1. April 2011 wieder in Bielefeld statt. Bei der Verleihung wurde damit erstmals das gesamte vergangene Kalenderjahr berücksichtigt.

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2012

Die Verleihung der deutschen Big Brother Awards 2012 fand am 13. April 2012 in Bielefeld statt.

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2013

Die Verleihung der deutschen Big Brother Awards 2013 fand am 12. April 2013 in Bielefeld statt.

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2014

Die Verleihung der deutschen Big Brother Awards 2014 fand am 11. April 2014 in Bielefeld statt.

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2015

Die Verleihung der fünfzehnten deutschen Big Brother Awards fand am 17. April 2015 in Bielefeld statt. Wie in den vorangegangenen Jahren wurden Vorschläge aus dem letzten Kalenderjahr berücksichtigt.

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2016

Die Verleihung der sechzehnten deutschen Big Brother Awards fand am 22. April 2016 in Bielefeld statt.

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2017

Die Verleihung der siebzehnten deutschen Big Brother Awards fand am 5. Mai 2017 in Bielefeld statt.

Große Resonanz in der Presseberichterstattung zur Preisvergabe erhielt vor allem der Award in der Kategorie „Politik“ für die DİTİB, den Verband von Moscheegemeinden in Deutschland unter türkischer Regierungsführung. Bei der DİTİB tätige Imame, so die Laudatio, hätten Mitglieder und Besucher umfangreich überwacht, der Verband übernehme jedoch keine Verantwortung für diese Ausspionierung. Er erkläre die Vorgänge unzulässiger Weise für intern, stelle sich nicht der öffentlichen Kritik und habe die Affäre vorschnell für erledigt erklärt. Um die Grundrechte der Gläubigen zu schützen, so die Laudatio weiter, müssten die zuständigen deutschen Behörden diese Spionagetätigkeiten umfassend aufklären und ohne diplomatische Rücksicht strafrechtlich verfolgen.

In einem Schreiben an Digitalcourage verwahrte sich die DİTİB schon im Vorfeld der Verleihung gegen die Kritik. Außerdem drohte er dem Verein mit rechtlichen Schritten wegen übler Nachrede.[11]

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2018

Die Verleihung der 18. deutschen Big Brother Awards fand am 20. April 2018 im Stadttheater Bielefeld statt.[19]

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2019

Die Verleihung der 19. deutschen Big Brother Awards fand am 8. Juni 2019 in Bielefeld statt.

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Seit 2020

2020

Die Verleihung der 20. deutschen Big Brother Awards war ursprünglich für den 30. April 2020 in Bielefeld geplant. Sie musste auf Grund der COVID-19-Pandemie und eines damit verbundenen Verbots aller öffentlichen Veranstaltungen durch die Stadt Bielefeld auf den 18. September 2020 verschoben werden.[34]

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2021

Die Verleihung der 21. deutschen Big Brother Awards fand am 11. Juni 2021 in Bielefeld statt. Die Verleihung musste durch die anhaltende Pandemiesituation online mit nur wenig Publikum durchgeführt werden. Neu waren die Kategorien Public intellectual sowie „Was mich wirklich wütend macht“. Das langjährige Jury-Mitglied Rolf Gössner wurde aus eigenem persönlichen Wunsch hin verabschiedet.

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2022

Die Verleihung der 22. deutschen Big Brother Awards fand am 29. April 2022 in Bielefeld statt. Nach der vorjährigen Einschränkung des Live-Publikums aus Infektionsschutzgründen fand die Verleihung wieder vor Ort sowie auf dezentralen Streamingorten in mehreren deutschen Städten statt. Den Publikumspreis erhielt die Preisträgerin in der Kategorie Lebenswerk. Für den Preisträger der Kategorie Arbeitswelt nahm der Betriebsratsvorsitzende die Auszeichnung entgegen.[36]

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2023

Die Verleihung der 23. deutschen Big Brother Awards fanden am 28. April 2023 erneut in der Bielefelder Hechelei statt. Die Preisverleihungen wurden wieder dezentral gestreamt.

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2024

Die Verleihung der 24. deutschen Big Brother Awards fand am 11. Oktober 2024 ebenfalls in der Bielefelder Hechelei statt. Ebenso gab es einen Livestream.[37]

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Österreich

1999 bis 2009

1999
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2000
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2001

[38]

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2002
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2003
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2004
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2005

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2005 im Wiener Rabenhof Theater statt.[39]

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2006

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2006 im Wiener Rabenhof Theater statt.

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2007

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2007 im Rabenhof Theater in Wien statt.

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2008

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2008 im Rabenhof Theater in Wien statt.

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2009

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2009 in Wien statt.

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2010 bis 2019

2010

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2010 im Rabenhof Theater in Wien statt.

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2011

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2011 im Rabenhof Theater in Wien statt.[40][41]

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2012

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2012 im Rabenhof Theater in Wien statt.[42][43]

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2013

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2013 im Rabenhof Theater in Wien statt. Das diesjährige Motto „Yes we scan“ lehnte sich pointiert an den populären Wahlkampfslogan von Barack Obama (Yes We Can) an.[44][45]

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2014

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2014 im Rabenhof Theater in Wien statt. Das Motto lautete Keine Macht Spionen[46][47]

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2015

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2015 im Rabenhof Theater in Wien statt.[48]

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2016

Die Verleihung fand unter dem Motto Das Schweigen der Lemminge am 25. Oktober 2016 im Rabenhof Theater in Wien statt.[49] Durch die Gala führte eSeL Lorenz Seidler. Showeinlagen kamen von der Band Rammelhof.

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2017

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2017 im Rabenhof Theater in Wien statt.[50]

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2018

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2018 im Rabenhof Theater in Wien statt.[51][52]

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2019

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2019 im Rabenhof Theater in Wien statt.[53][54]

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Seit 2020

2020

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2020 im Rabenhof Theater in Wien statt.[55]

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2021

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2021 im Rabenhof Theater in Wien statt.[56]

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2022

Die Verleihung fand am 25. Oktober 2022 im Rabenhof Theater in Wien statt.[57][58]

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2023

Die Verleihung sollte am 25. Oktober 2023 in der Kulisse in Wien stattfinden, wurde jedoch abgesagt.[59]

Schweiz

2000 bis 2009

2000

Die Verleihung fand am 26. Oktober 2000 in der Roten Fabrik in Zürich statt.[60]

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2001

Die Verleihung fand am 26. Oktober 2001 im Clubraum der Roten Fabrik in Zürich statt.[61]

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2002

Die Verleihung fand am 29. Oktober 2002 im Casinotheater Winterthur in Winterthur statt.[62]

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2003

Die Verleihung fand am 1. November 2003 im Dachstock der Reithalle in Bern statt.[63]

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2004

Die Verleihung fand am 16. Oktober 2004 in der Steeltec-Halle in Emmenbrücke statt.[64]

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2005

Die Verleihung fand am 29. Oktober 2005 in der Roten Fabrik in Zürich statt.[65]

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2006

Die Verleihung fand am 16. November 2006 im Kulturzentrum Sudhaus in Basel statt.[66]

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2007

Die Verleihung fand am 9. November 2007 im Palace in St. Gallen statt.[67]

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2008

Die Verleihung fand am 18. Oktober 2008 im Tojo Theater in Bern statt.[68]

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2009

Die Verleihung fand am 24. Oktober 2009 in der Roten Fabrik in Zürich statt.[69]

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2010 bis 2018

Der Big Brother Award wurde während 10 Jahren in der Schweiz mangels Ressourcen nicht mehr ausgerichtet.

2019

Für 2019 war wieder eine Verleihung geplant.[70] Diese fand am 29. August in der Universität Zürich statt.[71]

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Seit 2020

Seit 2020 fand keine Verleihung mehr statt.

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Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

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