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Sender Weimar (Ettersberg)
Turm in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Sender Weimar (Ettersberg) befindet sich auf dem Großen Ettersberg nördlich von Weimar, in der Nähe des ehemaligen KZ Buchenwald. Neben dem Sender Weimar (südlich von der Stadt), befindet sich dieser ebenfalls auf einer Liegenschaft der Deutschen Funkturm GmbH einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom AG.
Dieser Standort wird heute zur Verbreitung von digitalen Fernsehen (DVB-T2), analogen Rundfunk (UKW), digitalen Rundfunk (DAB) genutzt.
Weiterhin dient er als Antennenstandort für den Mobilfunk sowie für Richtfunkstrecken.
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Geschichte

Die Liegenschaft inklusive des Sendebetriebsgebäudes (A-Turm) wurde ursprünglich als Bezirksrichtfunkzentrale (BzRFuZ) Erfurt[1], als Teil der Netzebene 1 des Richtfunknetz der Partei (SED)[2][3], erschlossen. Das Netz arbeitete im offenen Regime ohne Einsatz von Schlüsseltechnik und wurde bereits in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre von der Fernmeldeaufklärung der Bundeswehr, gemäß einer Vereinbarung mit dem Bundesnachrichtendienst (BND), abgehört. In der Folge wurde die Nutzung des Netzes stark eingeschränkt. Mit dem Ausbau des Sondernetzes 1 verlor das Richtfunknetz an Bedeutung für die tägliche Kommunikation. Hauptsächlich war es für den Kriegsfall vorbereitet. Es wurde per 1. Januar 1984 kostenfrei an die Deutsche Post übertragen. Gemäß einer Vereinbarung zwischen der DP und der NVA wurde eine definierte Anzahl von Reservekanälen für Führungsstellen gegen Gebühr weiterhin bis 1990 für die NVA zur Verfügung gestellt. Der Standort wurde weiterhin für die Übertragung von Zeitungsdrucksätzen der Zeitung des Zentralorgans der Partei Neues Deutschland zu den Druckeinrichtungen im Bezirk Erfurt genutzt. Mitte der 1980er Jahre kam dann UKW und TV (Füllsender) hinzu. Infolge der Wiedervereinigung wurden die bis dahin genutzten Richtfunkstrecken eingestellt, und die Liegenschaft wurde an die Deutsche Bundespost übereignet.
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Bilder
Frequenzen und Programme
Zusammenfassung
Kontext
Analoges Radio (UKW)
Sendenetzbetreiber Media Broadcast:
Digitales Radio (DAB)
Seit 1. August 2011 wird DAB im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt[4], wobei mit vertikaler Polarisation Richtung Südost/Südwest und horizontal Polarisation Nordwest/Nordost gesendet wird. Am 1. Dezember 2012 erfolgte zusätzlich die Aufschaltung des landesweiten Multiplex mit den Hörfunkprogrammen des Mitteldeutschen Rundfunks im DAB-Kanal 9C[5]. Im Zuge der Restrukturierung auf eine einheitliche Frequenz für Thüringen, im Dezember 2014, wurde der DAB Block 9C auf den Block 8B gewechselt.
Digitales Fernsehen (DVB-T2)
Seit dem 25. April 2018 senden im DVB-T2-Standard die Programme der ARD (MDR-Mux), des ZDF sowie das kommerzielle Angebot von freenet TV (in Irdeto verschlüsselt) im HEVC-Videokodierverfahren und in Full-HD-Auflösung. Die DVB-T2 HD-Ausstrahlungen aus Weimar sind im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Senderstandorten.
Alle kursiv dargestellten Sender sind verschlüsselt und nur über die DVB-T2 HD-Plattform freenet TV empfangbar.
1)Für den Empfang von ARD-alpha HD (Internet) und SWR BW HD (Internet) ist ein hbb-TV fähiges Endgerät erforderlich.
Digitales Fernsehen (DVB-T)
Die DVB-T-Ausstrahlungen wurden am 25. April 2018 eingestellt.
Sendenetzbetreiber Media Broadcast:
Analoges Fernsehen (PAL)
Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende analogen Fernsehprogramme gesendet:
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Weblinks
Commons: Sender Weimar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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