1978
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Während des ganzen Jahres 1978 wird die Oppositionsbewegung gegen das Schah-Regime im Iran stärker. Im Januar erscheint in der iranischen Zeitung Ettelā'āt ein Artikel über Ruhollah Chomeini, der bis dahin im Land totgeschwiegen wurde. Der exilierte Geistliche wird darin als „kommunistischer Verschwörer“ gebrandmarkt. Am 9. Januar kommt es in der Stadt Ghom zu Sympathiebekundungen der dortigen Studenten. Am 5. September – zu Beginn des Fastenmonats Ramadan – kommt es zu Kundgebungen im ganzen Land, wobei die Sicherheitskräfte mit äußerster Härte vorgehen und am 8. September, dem Schwarzen Freitag wahllos in die Menge feuern und dabei 68 Menschen töten. Währenddessen zieht Chomeini von seinem Exil in Paris aus die Aufmerksamkeit der westlichen Medien auf sich.
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1978 in anderen Kalendern | |
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Ab urbe condita | 2731 |
Armenischer Kalender | 1426–1427 |
Äthiopischer Kalender | 1970–1971 |
Badi-Kalender | 134–135 |
Bengalischer Kalender | 1384–1385 |
Berber-Kalender | 2928 |
Buddhistischer Kalender | 2522 |
Burmesischer Kalender | 1340 |
Byzantinischer Kalender | 7486–7487 |
Chinesischer Kalender | |
– Ära | 4674–4675 oder 4614–4615 |
– 60-Jahre-Zyklus |
Feuer-Schlange (丁巳,
54)– |
Französischer Revolutionskalender |
000186CLXXXVI–000187CLXXXVII 186–187 |
Hindu-Kalender | |
– Vikram Sambat | 2034–2035 |
– Shaka Samvat | 1900–1901 |
Iranischer Kalender | 1356–1357 |
Islamischer Kalender | 1398–1399 |
Japanischer Kalender | |
– Nengō (Ära): | Shōwa 53 |
– Kōki | 2638 |
Jüdischer Kalender | 5738–5739 |
Koptischer Kalender | 1694–1695 |
Koreanischer Kalender | |
– Dangun-Ära | 4311 |
– Juche-Ära | 67 |
Minguo-Kalender | 67 |
Olympiade der Neuzeit | 000021XXI |
Seleukidischer Kalender | 2289–2290 |
Thai-Solar-Kalender | 2521 |
In Afghanistan, dem nordöstlichen Nachbarland Irans, wird im April innerhalb der Saurrevolution Präsident Mohammed Daoud Khan vom Militär gestürzt. Die neuen Machthaber, darunter Nur Muhammad Taraki rufen am 30. April die Demokratische Republik Afghanistan aus und bringen das Land auf einen radikal-sozialistischen Kurs. Das neue Regime wird rasch von der Sowjetunion und anderen Ostblockstaaten, darunter Bulgarien, bald aber auch von den USA offiziell anerkannt.
Im März wird der frühere zweifache italienische Ministerpräsident und Vorsitzender der Christdemokraten (Democrazia Cristiana), Aldo Moro von Roten Brigaden entführt. 54 Tage später, am 9. Mai, wird seine Leiche im Kofferraum eines in der Innenstadt Roms geparkten Autos gefunden.
Am 6. August stirbt Papst Paul VI. nach 15-jährigem Pontifikat in Castel Gandolfo. Die Entscheidung über seine Nachfolge scheint völlig offen. Spekulationen werden laut, wonach zum ersten Mal seit 400 Jahren wieder ein Nichtitaliener, vielleicht sogar ein Nichteuropäer Papst werden könnte. Als „papabile“ werden der Kuriendiplomat Sergio Pignedoli, Kardinalkämmerer Sebastiano Baggio und Kurienkardinal Pericle Felici genannt. Am 26. August schließlich fällt die Wahl auf den bisherigen Patriarchen von Venedig, Albino Kardinal Luciani, der als Johannes Paul I. zum Nachfolger Pauls VI. gewählt wird. Dass sein Pontifikat nach nur 33 Tagen völlig abrupt endet, lässt Gerüchte aufkommen. Aus dem folgenden Konklave geht am 16. Oktober der Pole Karol Wojtyła, Erzbischof von Krakau als Papst Johannes Paul II. hervor. Seine Wahl wird, nur drei Jahre nach Verabschiedung der Schlussakte von Helsinki, als politisches Signal an die kommunistische Welt verstanden.
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