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12-Stunden-Rennen von Sebring 2011

12-Stunden-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

12-Stunden-Rennen von Sebring 2011
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Das 59. 12-Stunden-Rennen von Sebring, auch 59th Annual Mobil 1 Twelve Hours of Sebring presented by Fresh from Florida, Sebring International Raceway, fand am 19. März 2011 auf dem Sebring International Raceway statt und war der erste Wertungslauf der ALMS-Saison und des Intercontinental Le Mans Cup 2011.

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Der siegreiche Oreca-Peugeot 908 HDi FAP mit der Startnummer 10, hier beim Petit Le Mans 2011. In Sebring gewannen Nicolas Lapierre, Loïc Duval und Olivier Panis mit diesem Fahrzeug das Rennen
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Der Audi R15 TDI mit der Startnummer 2. Allan McNish, Tom Kristensen und Rinaldo Capello erreichten damit den vierten Rang in der Gesamtwertung
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Der Übergang an der Boxenanlage zu Beginn der letzten Rennstunde in der Nacht
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Das Rennen

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Der französische Rennstall Oreca gewann mit dem privat eingesetzten Peugeot 908 HDi FAP gegen die starke Werkskonkurrenz von Audi und Peugeot überraschend das 12-Stunden-Rennen. Vor allem für Peugeot war das Ergebnis erstaunlich, da die Werksmannschaft mit dem 908 einen neuen Le-Mans-Prototypen nach Sebring brachte. Aufgrund der Reglementsänderungen 2011 wurde ein kleinerer Dieselmotor als im Vorgängermodell verbaut. Es handelte sich hierbei um einen 3,7-Liter-V8-Motor, der 405 kW (550 PS) leistete. Über der Motorabdeckung wurde, den Reglementsänderungen entsprechend, eine Finne hinzugefügt, die einen Überschlag des Fahrzeuges bei einem Unfall verhindern sollte. Zudem wurde nun an der Vorderachse dieselbe Reifengröße wie an der Hinterachse verwendet, an beiden Achsen waren Magnesium-Felgen mit 14,5 Zoll Breite angebracht, die mit Michelin-Radialreifen der Größe 37/71-18 bereift waren. Weitere Modifikationen des Chassis sollten die Fahrbarkeit des Fahrzeugs verbessern. Die beiden Werkswagen wurden von den Teams Alexander Wurz/Anthony Davidson/Marc Gené und Franck Montagny/Stéphane Sarrazin/Pedro Lamy pilotiert.

Audi hatte für die Sportwagensaison 2011 mit dem E18 ebenfalls einen neuen, diesmal geschlossenen Prototyp entwickelt. In Sebring kamen aber noch ein letztes Mal die offenen R15 TDI zum Einsatz. Fahrer waren die bekannten Audi-Piloten Allan McNish, Tom Kristensen, Rinaldo Capello und Mike Rockenfeller. Dazu kamen Timo Bernhard und Romain Dumas, eigentlich Porsche-Werkspiloten, die ausgewählte Langstreckenrennen für Audi bestritten.

Beide Audi kamen schon früh im Rennen in Schwierigkeiten. Beim Wagen mit der Startnummer 1 gab es einen Reifenschaden, nachdem Mike Rockenfeller über Wrackteile fuhr. Dabei wurde die Karosserie beschädigt, was eine längere Reparatur zur Folge hatte. Der zweite R15 kollidierte mit dem Werks-908 von Marc Gené und erlitt dabei einen Aufhängungsschaden. Tom Kristensen übersah Gene bei dessen Überholversuch, und beide Fahrzeuge drehten sich. Die Audis fielen weit zurück, konnten das Rennen aber beenden und erreichten die Ränge vier und fünf im Schlussklassement.

Besser lief es zu Beginn bei Peugeot. Vom Start weg führte neun Stunden lang der 908 mit der Startnummer 8 überlegen das Rennen an. Dann drehte sich Pedro Lamy mit kalten Reifen von der Strecke. Bis er den Wagen wieder auf die Bahn steuern konnte, ging eine volle Rennrunde verloren. Der zweite 908 war nach der Kollision mit dem Audi und der darauf folgenden Reparatur aus dem Spitzenfeld gefallen. Da es in Sebring keine geschlossenen Boxenanlagen gibt, musste Gené, wie bei US-amerikanischen Motorsportveranstaltungen üblich, ins Fahrerlager fahren, um dort die notwendigen Eingriffe durchführen zu lassen. Dabei verlor das Team 17 Runden auf die späteren Sieger.

Die Entscheidung fiel 40 Minuten vor Schluss, als Loïc Duval im Oreca-908 HDi FAP zum letzten Tankstopp an die Box kam und danach bis zum Ende durchfahren konnte. Dadurch ging zwar der HPD ARX-01e von David Brabham, Simon Pagenaud und Marino Franchitti in Führung, musste aber knapp vor dem Ende noch einmal zum Tanken und verlor dabei den Sieg. Franck Montagny und Stéphane Sarrazin konnten im 908 mit der Nummer 8 nur eine halbe der verlorenen ganzen Runde wieder aufholen und mussten sich mit Teamkollegen Lamy mit Rang drei begnügen.

170000 Zuschauer kamen am Renntag an die Strecke. Diese Rekordkulisse hatte ihren Grund auch im großen Starterfeld. Während im Vorjahr nur 33 Teams das Rennen aufnahmen, war es 2011 56.

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Ergebnisse

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Schlussklassement

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1 Trainingswagen

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

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Klassensieger

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Renndaten

  • Gemeldet: 63
  • Gestartet: 56
  • Gewertet: 38
  • Rennklassen: 6
  • Zuschauer: warm und trocken
  • Wetter am Renntag: 1700000
  • Streckenlänge: 5,955 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 12:00:28,423 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 332
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 1976,918 km
  • Siegerschnitt: 164,634 km/h
  • Pole Position: Stéphane Sarrazin – Peugeot 908 (#9) – 1:46,571 – 201,147 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Alexander Wurz – Peugeot 908 (#7) – 1:48,141 – 198,228 km/h
  • Rennserie: 1. Lauf zur ALMS-Saison 2011
  • Rennserie: 1. Lauf zum Intercontinental Le Mans Cup 2011
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