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Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005

10. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Helsinki, Finnland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005
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Die 10. Leichtathletik-Weltmeisterschaften (offiziell: 10th IAAF World Championships in Athletics Helsinki 2005) wurden zwischen dem 6. und 14. August 2005 in der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Schnelle Fakten 10. Leichtathletik-Weltmeisterschaften, Chronik ...
Weitere Informationen Medaillenspiegel (Endstand nach 47 Entscheidungen), Platz ...
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Bewerbungen um den Austragungsort

Ursprünglich sollten die Weltmeisterschaften in London stattfinden. Ein Gutachten, das die britische Regierung in Auftrag gegeben hatte, kam jedoch zu dem Ergebnis, dass der erforderliche Neubau eines Leichtathletikstadions nicht rentabel sei. Der britische Leichtathletik-Verband schlug daher vor, die Weltmeisterschaften in Sheffield auszutragen. Als der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) darauf nicht einging, gab man die Ausrichtung der Weltmeisterschaften zurück.

Bei der Neuausschreibung bewarben sich Berlin, Brüssel, Budapest, Helsinki, Moskau und Rom um die Ausrichtung. Am 14. April 2002 entschied sich das IAAF-Council während seiner Sitzung in Nairobi überraschend für die finnische Hauptstadt.

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Überblick

Abgesehen von den Straßenwettbewerben fanden die Wettkämpfe im modernisierten Olympiastadion statt, das bereits 1983 Schauplatz der 1. Leichtathletik-Weltmeisterschaften war.

Ältester Teilnehmer war der 50-jährige israelische Marathonläufer Haile Satayin (* 11. April 1955), der mit persönlicher Bestleistung von 2:17:26 h den 21. Platz belegte. Jüngste Teilnehmerin war die erst 14-jährige 100-Meter-Läuferin Rosa-Mystique Jones aus Nauru (Vorlauf: Platz acht in 13,16 s).

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Wettbewerbe

Neu in das Wettkampfprogramm der Frauen wurde nun auch der 3000-Meter-Hindernislauf aufgenommen. So war das Angebot für Frauen und Männer nach langen Jahren der Entwicklung, in denen immer mehr Frauendisziplinen Einzug in den Wettkampfkatalog gehalten hatten, weitgehend angeglichen. Unterschiede gab und gibt es in den Gewichten der Wurfgeräte sowie in der Höhe von Hürden und Hindernissen.

Alleine den Männern vorbehalten blieb für einige Jahre noch das 50-km-Gehen, das 2017 ins Frauen-WM-Programm kam.

Prämien

Sportler, die in den Weltmeisterschaftswettkämpfen einen Weltrekord erzielten, erhielten von der veranstaltenden Internationalen Leichtathletik-Assoziation IAAF eine Prämie von 100.000 US-Dollar. Weitere Prämien waren ausgeschrieben für alle Teilnehmer, die im Endkampf unter die ersten Acht kamen:

Weitere Informationen Prämien bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 (in US-Dollar), Platz ...
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Sportliche Leistungen

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Auch die zehnte Austragung der Leichtathletik-Weltmeisterschaften war wie die Veranstaltungen zuvor von einem hohen Leistungsniveau geprägt.

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Erfolgreichste Sportler

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Deutsche Mannschaft

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Zur deutschen Mannschaft gehörten 52 Sportlerinnen und Sportler, die in 19 der 26 Disziplinen starteten.

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Doping

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Wie die letzten beiden Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton und 2003 in Paris war auch diese Weltmeisterschaften bedingt durch nachträgliche Untersuchungen und Erkenntnisse heftig von der Dopingproblematik gekennzeichnet. Elf Sportlern, darunter drei Weltmeistern, wurden aufgrund von Verstößen gegen die Dopingbestimmungen ihre Platzierungen, Medaillen, Titel aberkannt.

Darüber hinaus wurde der ursprüngliche Silbermedaillengewinner Wadsim Dsewjatouski aus Belarus im Jahr 2013 des wiederholten Dopings überführt und zunächst disqualifiziert.[11] Er konnte jedoch in einer dreijährigen juristischen Auseinandersetzung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) durchsetzen, dass die Probe nicht als positiv gewertet wurde und seine Disqualifikation damit rückgängig machen.[12]

Verschoben gegenüber 2001 und 2003 hatten sich die Nationalitäten der Dopingsünder. Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften stammte die weitaus überwiegende Zahl aus den USA. In diesem Jahr kamen vier Sportler aus Belarus, drei aus Russland, drei aus der Ukraine und eine Athletin aus Indien. Betroffen waren ausschließlich die Wurf- und Stoßdisziplinen.

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Resultate Männer

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100 m

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Justin Gatlin – Doppelweltmeister über 100- und 200 Meter
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Finale: 7. August, 21:35 Uhr

Wind: +0,4 m/s

200 m

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Finale: 11. August, 22:10 Uhr

Wind: −0,5 m/s

400 m

Weitere Informationen Platz, Athlet ...

Finale: 12. August, 21:35 Uhr

800 m

Thumb
Rashid Ramzi siegte auf beiden Mittelstrecken
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Finale: 14. August, 19:30 Uhr

1500 m

Weitere Informationen Platz, Athlet ...

Finale: 10. August, 22:10 Uhr

5000 m

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Finale: 14. August, 20:20 Uhr

10.000 m

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Datum: 8. August, 19:20 Uhr

Marathon

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Datum: 13. August, 14:20 Uhr

Marathon-Cup

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Datum: 13. August, 14:20 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läufer je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

110 m Hürden

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Finale: 12. August, 20:45 Uhr

Wind: −0,2 m/s

400 m Hürden

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Finale: 9. August, 21:50 Uhr

3000 m Hindernis

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Saif Saaeed Shaheen, früher Stephen Cherono, verteidigte seinen Titel souverän
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Finale: 9. August, 21:20 Uhr

4 × 100 m Staffel

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Finale: 13. August, 21:40 Uhr

4 × 400 m Staffel

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Finale: 14. August, 21:20 Uhr

20 km Gehen

Thumb
Titelverteidiger Jefferson Pérez siegte mit mehr als einer Minute Vorsprung
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Datum: 6. August, 18:40 Uhr

50 km Gehen

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Datum: 12. August, 11;35 Uhr

Hochsprung

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Finale: 14. August, 18:35 Uhr

Stabhochsprung

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Finale: 11. August, 18:35 Uhr

Weitsprung

Thumb
Titelverteidiger Dwight Phillips – Sieg mit Weltjahresbestleistung
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Finale: 13. August, 19:45 Uhr

Dreisprung

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Finale: 11. August, 20:00 Uhr

Kugelstoßen

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Finale: 6. August, 21:00 Uhr

In dieser Disziplin traten zwei Dopingfälle auf:
Der Ukrainer Jurij Bilonoh, der mit 20,89 m auf den vierten Platz gekommen war, und der Belarusse Andrej Michnewitsch, der mit 20,74 m den sechsten Platz belegt hatte, wurden wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert.[1][2]

Diskuswurf

Thumb
Mit Virgilijus Alekna war der dominierende Diskuswerfer dieser Jahre vorn
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Finale: 7. August, 18:40 Uhr

Hammerwurf

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Finale: 8. August, 18:40 Uhr

Dieser Wettbewerb wurde von gleich drei Dopingfällen überschattet:
Der Belarusse Iwan Zichan, der unrechtmäßig nach Gold gegriffen hatte, wurde im Jahr 2013 des wiederholten Dopings überführt, unter anderem sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[3] Mit Andrei Varantsou wurde ein weiterer Belarusse als Dopingsünder entlarvt.[5] Er war in der Qualifikation ausgeschieden. Der vierte überführte Werfer war der zunächst zwölftplatzierte Wladyslaw Piskunow aus der Ukraine.[4]
Darüber hinaus wurde der ursprüngliche Silbermedaillengewinner Wadsim Dsewjatouski aus Belarus im Jahr 2013 des wiederholten Dopings überführt und zunächst disqualifiziert.[11] Er konnte jedoch in einer dreijährigen juristischen Auseinandersetzung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) durchsetzen, dass die Probe nicht als positiv gewertet wurde und seine Disqualifikation damit rückgängig machen.[12]

Speerwurf

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Finale: 10. August, 17:30 Uhr

Zehnkampf

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Klarer Sieg mit Weltjahresbestleistung für Bryan Clay
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Datum: 9./10. August

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Resultate Frauen

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100 m

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Finale: 8. August, 21:35 Uhr

Wind: +1,3 m/s

Hier gab es einen Dopingfall:
Wie schon bei den vorangegangenen Weltmeisterschaften wurde die hier im Halbfinale ausgeschiedene Ukrainerin Schanna Block des Dopings überführt und disqualifiziert.[7]

200 m

Thumb
Erster Titelgewinn für Allyson Felix
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Finale: 12. August, 19:30 Uhr

Wind: +0,2 m/s

400 m

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Finale: 10. August, 20:00 Uhr

800 m

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Finale: 9. August, 21:35 Uhr

1500 m

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Finale: 14. August, 19:55 Uhr

Die zunächst zweitplatzierte Russin Julija Tschischenko wurde nach dem Rennen disqualifiziert, weil sie Maryam Yusuf Jamal absichtlich behindert hatte.

Doping:
Sämtliche Medaillengewinnerinnen dieses Rennens Tatjana Tomaschowa, Olga Jegorowa und Bouchra Ghezielle sowie die viertplatzierte Jelena Sobolewa hatten im späteren Verlauf ihrer Karrieren Sperren wegen Dopings hinzunehmen.[14][15]

5000 m

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Tirunesh Dibaba gewann auf beiden Bahn-Langstrecken
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Finale: 13. August, 20:10 Uhr

10.000 m

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Datum: 6. August, 21:12 Uhr

Marathon

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Paula Radcliffe siegte mit neuem WM-Rekord
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Datum: 14. August, 14:20 Uhr

Marathon-Cup

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Datum: 14. August, 14:20 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läuferinnen je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

100 m Hürden

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Finale: 11. August, 21:20 Uhr

Wind: −2,0 m/s

400 m Hürden

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Finale: 13. August, 19:05 Uhr

3000 m Hindernis

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Dorcus Inzikuru – erste Weltmeisterin der neuen Frauen-Disziplin
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Finale: 8. August, 20:35 Uhr

4 × 100 m Staffel

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Finale: 13. August, 20:40 Uhr

4 × 400 m Staffel

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14. August, 20:55 Uhr

20 km Gehen

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7. August, 11:35 Uhr

Hochsprung

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Finale: 8. August, 19:20 Uhr

Stabhochsprung

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Finale: 12. August, 18:10 Uhr

Weitsprung

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Finale: 10. August, 18:35 Uhr

Doping:
Die Russin Tatjana Kotowa, die mit 6,79 m auf den zweiten Platz gekommen war, wurde wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert.[6]

Dreisprung

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Finale: 7. August, 19:40 Uhr

Kugelstoßen

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Finale: 13. August, 18:40 Uhr

Hier gab es zwei Dopingfälle:

  • 2012 wurde der belarussischen Siegerin Nadseja Astaptschuk (20,51 m) in einer Nachuntersuchung Dopingmissbrauch nachgewiesen. Folgerichtig verlor sie ihre Goldmedaille und die Nächstplatzierten rückten nach.[8]
  • Die Russin Swetlana Kriweljowa, die zunächst mit 19,49 m den vierten Platz belegt hatte, wurde ebenfalls nachträglich wegen Dopings disqualifiziert.[9]

Diskuswurf

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Finale: 11. August, 20:00 Uhr

Es gab einen aufgedeckten Dopingfall:
Die bereits in der Qualifikation ausgeschiedene Inderin Neelam Jaswant Singh wurde überführt, gegen die Dopingbestimmungen verstoßen zu haben, und disqualifiziert.[10]

Hammerwurf

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Finale: 12. August, 19:50 Uhr

Doping:

Der Russin Olga Kusenkowa wurde ihr Sieg im März 2013 wegen Dopingvergehens aberkannt.[9]

Auch die nun auf den zweiten Platz vorgerückte Russin Tatjana Lyssenko, die später mehrfach wegen nachgewiesener Verstöße gegen die Antidopingbestimmungen Sperren hinzunehmen hatte[19][20], stand im Verdacht, hier in Helsinki gedopt gewesen zu sein.[21] Ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde jedoch nie aberkannt, dieser Verdacht blieb folgenlos.

Speerwurf

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Finale: 14. August, 19:25 Uhr

Siebenkampf

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Carolina Klüft behauptete sich mit starker Leistung
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Datum: 6./7. August

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Commons: Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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