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Liste griechischer Vornamen

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Dies ist eine Liste heute gebräuchlicher griechischer Vornamen.

Herkunft griechischer Vornamen

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Viele der griechischen Vornamen stammen aus der Antike, das heißt aus dem Altgriechischen. Der Name Alexandros z. B. setzt sich aus der Vorsilbe alex (Schutz) und dem Wort andros (Mann) zusammen, die Interpretation variiert zwischen „Beschützer der Männer“ und „Beschützer vor Männern“. In römischer Zeit kamen römische Namen hinzu.

Ein weiterer großer Teil der heute gängigen Vornamen ist zur Zeit der Christianisierung Griechenlands zwischen 100 und 400 n. Chr. verbreitet worden. Es sind meist Namen von Heiligen der griechisch-orthodoxen Kirche (wobei nicht wenige, wie Georgios, Philippos oder Andreas, ohnehin griechische Wurzeln haben), aber auch religiöser Begriffe wie Παρασκευή (Paraskevi – „Freitag“ bzw. „Vorbereitung“, „Vorbereitung“ [auf den Sabbat]), Απόστολος (Apostolos – „Apostel“) oder Γεσθημανή (Gesthimani„Gethsemane“). Neben Namen mit griechischen Wurzeln kamen dadurch hebräische und slawische und durch den Austausch mit Nord- und Westeuropa auch germanische Namen auf. Slawische (z. B. Sergios) und germanische Namen (z. B. Karolos) sind jedoch seltener, da ihnen häufig der familiäre Hintergrund fehlt. Auch muslimische Namen finden sich vereinzelt bei Christen, etwa Soultana und der türkische Name Fatme. Bestimmte Vornamen, die von geläufigen griechischen Wörtern abgeleitet sind, stellen eine Seltenheit dar, so etwa Christianos („Christ“).

Einige westeuropäische Namen wurden im Sinne einer „historischen Rekonstruktion“ gräzisiert, z. B. Αλίκη (Aliki – Alice) und wurden quasi nach „altgriechischen“ Regeln übertragen. Gleiches gilt seit der Spätantike für Namen mit lateinischer Wurzel wie Καικιλία (Kekilia – lat. „Caecilia“), Βίκτωρ („Victor“) oder Μάξιμος (Maximos – „Maxim[us]“). Seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ist es auch Praxis, Namen oder deren Kurzformen direkt aus westeuropäischen Sprachen zu transkribieren, wie z. B., Πέγκυ („Peggy“) oder Τζένη (Tzeni – „Jenny“), wobei es sich aber oft um Kosenamen für griechische Namen handelt (in diesem Fall z. B. Παναγιώτα – Panagiota und Ευγενία – Evgenia).

In den vergangenen Jahren war zu beobachten, dass die Heiligen-Namen, besonders Raffail, Raffailia, Irini, Valantis, häufiger vorkamen als zuvor. Trotz aller modernen Bestrebungen der neugriechischen Gesellschaft glauben viele kinderlose Frauen, durch Gebete und Heiligenverehrung ihr Problem lösen zu können. Viele gläubige Frauen führen die Erfüllung eines lange gehegten Kinderwunsches auf den Besuch eines der Wallfahrtsorte, z. B. der Kirche des heiligen Raphael auf der Insel Mytilini (Lesbos) oder des Klosters der heiligen Irini Chrysovalantou in Lykovrisi (Attika) zurück und nennen ihr Kind nach dem dort verehrten Heiligen.

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Kurz- und Kosenamen

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Sehr oft werden griechische Vornamen abgekürzt, dies gilt sowohl für weibliche als auch für männliche Vornamen. Zum einen liegt das daran, dass griechische Namen oft relativ lang sind und es sich im alltäglichen Sprachgebrauch anbietet, diese abzukürzen. Andererseits kommen manche Namen sehr häufig vor, so dass durch die verschiedenen Koseformen eines Namens Verwechslungen vermieden werden können.

Traditionell werden Vornamen in Griechenland von anderen Familienmitgliedern abgeleitet. So erhält der erste Sohn eines Paares in aller Regel den Vornamen des Großvaters väterlicherseits, die erste Tochter den der Großmutter väterlicherseits; der zweite Sohn wird dann nach dem Großvater mütterlicherseits, die zweite Tochter nach der Großmutter mütterlicherseits benannt. Obwohl dieser Brauch im modernen, urbanen Griechenland teilweise in Frage gestellt wird, wird er in weiten Teilen des Landes nach wie vor praktiziert. So kommt es häufig vor, dass bei Familientreffen mehrere Kinder einer Generation auf denselben Namen hören. Zur Unterscheidung der Personen in einer Familie werden Kurz- und Koseformen benutzt.

Diese haben den Charakter eines richtigen Vornamens. Trotzdem wird auf amtlichen Dokumenten ausschließlich die lange Form geschrieben. Ein Alex oder Alexis wird auf amtlichen Dokumenten immer Alexandros heißen.

Bildung der Kurznamen

Die Kurzformen werden meist gebildet

  • aus der Verkürzung auf einen von zwei Stämmen: Θεμιστοκλής (Themistoklis) wird Θέμης (Themis), Θεοδώρα (Theodora) wird Δώρα (Dora).
  • aus der Reduktion auf die erste Silbe plus Endung: Χριστίνα (Christina) wird Χρίση (Chrisi).
  • aus der Verkürzung eines Namens, wie sie sich durch die Sprachgeschichte ergeben hat: Ιωάννης (Ioannis) wird Γιάννης (Giannis, gesprochen Jannis).
  • aus dem auslautenden Konsonanten des Stammes zusammen mit der Endung: Ιορδάνης (Iordanis) wird Δάνης (Danis).

Koseformen

Oft wird beim Abkürzen eine Form der Verniedlichung benutzt und ein Diminutiv-Suffix (ähnlich dem deutschen -chen oder -lein) an den Namen gehängt.

Im Griechischen sind das in der Regel folgende Suffixe:

  • -άκης (-akis) und -ούλης (-ulis) bei Männernamen
  • -ίτσα (-itza) und -ούλα (-ula) bei Frauennamen, seltener auch -ώ (-o)

Beispiele:

  • Πέτρος (Petros) – Πετρούλης / Πετράκης (Petroulis/Petrakis) – (etwa „Peter“ – „Peterchen“/„Peterle“)
  • Ελένη (Eleni) – Ελενίτσα (Elenitsa) – (etwa „Helene“ – „Lenchen“)
  • Άννα (Anna) – Αννούλα / Αννιώ (Annoula/Annio) – („Anna“ – „Ännchen“)

Nicht alle Namen können mittels derselben Suffixe verniedlicht werden. Die Suffix-Bildung unterliegt verschiedenen grammatischen bzw. Wortbildungsregeln, wie sie in jeder Sprache existieren.

Kurzformen der Koseformen

Auch aus den Koseformen können wieder neue Kurznamen gebildet werden, bei denen der eigentliche Wortstamm verloren geht, z. B. aus Πετρούλης (Petroulis) wird Ρούλης (Roulis).

Auf diese Weise entstehen die häufigen griechischen Kurzformen auf -akis (z. B. Sakis, Takis, Lakis, Makis) und -oula (z. B. Voula, Soula, Roula, Toula).

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Deklination

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Die griechischen Vornamen werden, wie alle griechischen Eigennamen, dekliniert und (außer in der Anrede) mit dem bestimmten Artikel gebraucht.

Die neugriechische Sprache kennt vier Fälle (πτώσεις) bei der Deklination von Nomen (ουσιαστικά), wobei in diesem Zusammenhang besonders auf den im Deutschen nicht vorhandenen „Anredefall“ Vokativ zu achten ist:

  1. onomastiki (ονομαστική) / Nominativ
  2. geniki (γενική) / Genitiv
  3. etiatiki (αιτιατική) / Akkusativ
  4. klitiki (κλητική) / der Anredefall Vokativ

Man sollte anmerken, dass durch den Wegfall des noch im Altgriechischen vorhanden gewesenen Dativs, viele seiner Funktionen auf den Genitiv übertragen wurden.

Da Personennamen wie Nomen dekliniert werden, gelten folgende Regeln:

Weitere Informationen Endung, -os (Dimotiki)* ...

* bei bestimmten Namen gibt es mehrere (zulässige) Varianten, siehe hierzu den Unterschied zwischen Katharevousa und Dimotiki.

Die Endung -s wird für männliche Vornamen also nur (und ausschließlich) im Nominativ benutzt. Ein Mann, der Giannis heißt, wird Gianni angesprochen. Bei weiblichen Vornamen ist die Deklination ebenfalls von der Endung (-a, -i, -o) abhängig, in der Regel aber lauten der feminine Nominativ und Vokativ gleich. Für weitere Informationen zur neugriechischen Sprache siehe unter Neugriechische Sprache.

Namenstag

Der Namenstag wird als persönlicher Feiertag in Griechenland hochgehalten, er ist wichtiger als der Geburtstag. Große Feiertage dieser Art sind z. B. der 21. Mai, der Namenstag aller Konstantinos und Eleni getauften, oder der 26. Oktober für den Namen Dimitris und Dimitra. Die Termine sind dem griechischen Kirchen-Kalender zu entnehmen.

Männliche griechische Vornamen und ihre deutschen Entsprechungen

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Die Akzente auf den Transkriptionen der Griechischen Namen geben die betonte Silbe an. Transkribiert wird nach der Wikipedia-Namenskonvention Neugriechisch.

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Weibliche VornamenMännliche Vornamen

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Weibliche griechische Vornamen und ihre deutschen Entsprechungen

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