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Mike Bryan

US-amerikanischer Tennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mike Bryan
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Michael Carl „Mike“ Bryan (* 29. April 1978 in Camarillo, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Tennisspieler. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Bob bildete er eines der erfolgreichsten Doppel der Tennisgeschichte. Ihre gemeinsame Karriere begann bereits beim College Tennis, das sie während ihrer Zeit an der Stanford University betrieben.

Schnelle Fakten Bronze, Gold ...
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Karriere

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Zu seinen größten Erfolgen zählen unter anderem die Rekordzahl von 18 Grand-Slam-Titeln im Doppel, davon 16 zusammen mit seinem Bruder Bob, sowie vier Grand-Slam-Titel im Mixed, davon drei mit Lisa Raymond. Seinen ersten Grand-Slam-Titel gewann er mit Bob 2003 bei den French Open. Die folgenden Titel errangen sie nacheinander 2005 bei den US Open sowie 2006 bei den Australian Open und in Wimbledon. Damit komplettierten die Brüder bereits mit dem vierten Titelgewinn ihren Karriere-Grand-Slam. Es folgten weitere Titel bei den Australian Open und den US Open sowie zwei weitere in Wimbledon. Ihren Erfolg bei den French Open konnten sie erst 2013 wiederholen. Mit ihren Siegen 2012 bei den US Open sowie bei den drei anderen Grand-Slam-Turnieren in der darauf folgenden Saison komplettierten Mike und Bob Bryan einen unechten Grand Slam. 2003, 2004, 2009 und 2014 gewannen sie zudem die Tour Finals bzw. den Tennis Masters Cup. Ihr 16. Grand-Slam-Titel 2014 bei den US Open war der 100. gemeinsame Titelgewinn der Zwillingsbrüder. Mit 454 Wochen an der Spitze der Doppelweltrangliste (davon 439 mit seinem Bruder Bob) hält Mike Bryan den Rekord für die meisten Führungswochen in der Rangliste.

Mike Bryan trat 2004, 2008 und 2012 bei den Olympischen Spielen für die Vereinigten Staaten an. 2004 in Athen war er gemeinsam mit Bob als Nummer 1 gesetzt und erreichte ohne Satzverlust das Viertelfinale. Dort unterlagen sie gegen die späteren Goldmedaillengewinner Fernando González und Nicolás Massú aus Chile in zwei Sätzen. Bei den Spielen 2008 in Peking gewannen sie nach einem Sieg über die Franzosen Arnaud Clément und Michaël Llodra die Bronzemedaille im Doppel. Im Halbfinale unterlagen sie den späteren Olympiasiegern Roger Federer und Stan Wawrinka aus der Schweiz. Im Jahr 2012 trat Mike Bryan nicht nur im Herrendoppel mit seinem Zwillingsbruder an, sondern diesmal auch im Mixed. An der Seite von Lisa Raymond erreichte er das Halbfinale, in dem sie Wiktoryja Asaranka und Maks Mirny unterlagen. Im Spiel um Bronze besiegten sie anschließend die Deutschen Sabine Lisicki und Christopher Kas. Bob und Mike Bryan konnten zudem erstmals die Doppelkonkurrenz gewinnen; in zwei Sätzen besiegten sie im Finale Michaël Llodra und Jo-Wilfried Tsonga. Durch den Gewinn der olympischen Goldmedaille komplettierten er und Bob damit auch ihren Karriere-Gold-Slam. Mit dem Turniersieg beim Masters in Monte Carlo 2014 gewann Mike Bryan als erster Spieler in der Open Era 100 Doppeltitel.[1]

Von 2003 bis 2016 spielte Mike Bryan für die Davis-Cup-Mannschaft der Vereinigten Staaten. Er und sein Bruder sind mit 22 gemeinsamen Siegen das erfolgreichste Doppel der US-Amerikaner in der Davis-Cup-Geschichte. Er gehörte auch zu der Mannschaft, die 2007 den Davis Cup gewann.

Mitte November 2019 kündigten die Zwillinge das Ende ihrer Tenniskarriere nach den US Open 2020 an.[2] Am 27. August 2020 gaben sie schließlich direkt vor Turnierbeginn ihren sofortigen Rücktritt bekannt.[3]

Mike Bryan heiratete im November 2012 die Britin Lucille Williams. Die Ehe wurde 2017 geschieden.[4]

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Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam (22)
Tennis Masters Cup /
ATP World Tour Finals (5)
ATP Masters Series /
ATP World Tour Masters 1000 (39)
Olympische Spiele (1)
ATP International Series Gold /
ATP World Tour 500 (14)
ATP International Series /
ATP World Tour 250 (47)
Titel nach Belag
Hartplatz (78)
Sand (31)
Rasen (16)
Teppich (3)

Doppel

Turniersiege

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Finalteilnahmen

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Mixed

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Bilanz

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Doppel

Weitere Informationen Turnier1, Gesamt ...

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase); K1, K2, K3, K4 = Kontinentalgruppe 1, 2, 3, 4

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 vor 2009 Tennis Masters Cup.
3 Das Masters-Turnier von Madrid wurde vor 2002 in Stuttgart, Essen und Stockholm ausgetragen. Im Jahr 2009 erfolgte ein Belagwechsel von Hartplatz zu Sand.
4 Das Turnier von Hamburg ist seit 2009 nicht mehr Teil der Masters-Serie.
5 PO = Playoff (Auf- und Abstiegsrunde in der Davis-Cup-Weltgruppe).
6 Im Gegensatz zum ATP Ranking werden hier (sowie bei der Anzahl Finalteilnahmen und gewonnener Titel) nur Turniere der ATP World Tour sowie die vier Grand-Slam-Turniere und die ATP World Tour Finals gezählt, d. h. keine Challenger- oder Future-Turniere oder Mannschaftswettbewerbe (Davis Cup oder World Team Cup). Letztere zählen jedoch in den Sieg/Niederlagen-Statistiken.
7 Seit der Saison 2009 werden keine ATP-Turniere mehr auf Teppich ausgetragen.
8 Stand: US Open 2018

Mixed

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Commons: Mike Bryan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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