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Leander Paes

indischer Tennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leander Paes
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Leander Adrian Paes (* 17. Juni 1973 in Kalkutta) ist ein ehemaliger indischer Tennisspieler. Er war 39 Wochen lang die Nummer 1 der Doppel-Weltrangliste. Paes gewann zwischen 1999 und 2016 insgesamt 18 Grand-Slam-Titel in Doppel und Mixed, wobei er jedes der vier Grand-Slam-Turniere sowohl im Doppel als auch im Mixed mindestens einmal gewann. Besondere Leistungen erbrachte er auch für das indische Davis-Cup-Team.

Schnelle Fakten Bronze ...
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Karriere

Zusammenfassung
Kontext

1990 gewann Paes als Junior das Tennisturnier von Wimbledon, 1991 trug er sich als solcher auch in die Siegerliste der US Open ein. 1990 feierte er gegen Südkorea sein Davis-Cup-Debüt. An der Seite von Ramesh Krishnan gelangen ihm beachtliche Siege in der Davis-Cup-Weltgruppe. Zu nennen ist aber auch die Auseinandersetzung in Frejus (bei Nizza), als Paes mit Siegen im Einzel gegen Arnaud Boetsch und Henri Leconte Indien den Weg zu einem unerwarteten 3:2-Sieg über Frankreich ebnete. Weitere Weltklassespieler wie Jakob Hlasek, Wayne Ferreira, Goran Ivanišević, Jiří Novák oder Jan Siemerink mussten sich Paes im Davis-Cup-Einzel geschlagen geben. Jahrelang sorgte er dafür, dass die indische Mannschaft immer wieder knapp davor stand, in die Weltgruppe zurückzukehren.

Auf der ATP Tour machte er sich im Doppel einen Namen, vor allem an der Seite seines Landsmanns Mahesh Bhupathi. Für den „Indian Express“ stehen 26 ATP-Titel zu Buche. Paes errang neben seinem Einzel-Turniersieg (Newport 1998) 54 Doppeltitel. Den letzten feierte er am 17. Januar 2015 an der Seite des Südafrikaners Raven Klaasen, mit dem er die Doppelkonkurrenz in Auckland gewann. Sein Karriere-Highlight war der Gewinn der Bronzemedaille im Einzel 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta. Es war die erste olympische Medaille für Indien seit 1980 – und die erste für einen Individualsportler seit 1952. Paes wurde dafür zu Indiens Sportler des Jahres 1996 gewählt und durfte in Sydney bei der Eröffnungsfeier der Spiele 2000 die indische Flagge tragen.

In der jüngeren Vergangenheit trat Paes auch als Mixed-Partner von Martina Navrátilová an, mit der er 2003 die Australian Open und Wimbledon gewann sowie Finalist der French Open war. 2015 gewann er an der Seite von Martina Hingis seinen vierten Mixed-Titel in Wimbledon, seinen insgesamt achten. Es folgten Siege mit Hingis bei den US Open sowie im Jahr darauf bei den French Open, womit Paes den Karriere-Grand-Slam neben dem Herrendoppel nun auch im Mixed komplettierte.

Nach dem Rücktritt von Ramesh Krishnan (nach der 0:5-Niederlage in Zwolle gegen die Niederlande im September 2003) war Paes eine Zeit lang indischer Davis-Cup-Kapitän. Er ist darüber hinaus mit 89 Siegen der erfolgreichste Spieler seines Landes und mit 52 Nominierungen im Davis Cup (zwischen 1990 und 2015), bei denen er immer zum Einsatz kam, zugleich Rekordspieler. Mit einem Dreisatzsieg im Doppel an der Seite von Rohan Bopanna gegen China wurde Leander Paes am 7. April 2018 der alleinige Rekordhalter für Siege in dieser Disziplin im Davis Cup.[1]

2020 trat er vom aktiven Tennis zurück.[2]

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Auszeichnungen

Leander Paes erhielt 1997 den Rajiv Gandhi Khel Ratna, 2001 wurde er zudem mit dem Padma Shri ausgezeichnet. 2014 erhielt er mit dem Padma Bhushan die nächsthöhere Auszeichnung. 2024 wurde er in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam (18)
Tennis Masters Cup /
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series /
ATP World Tour Masters 1000 (13)
ATP International Series Gold /
ATP World Tour 500 (6)
ATP International Series /
ATP World Tour 250 (28)
ATP Challenger Tour (37)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (39)
Sand (14)
Rasen (10)
Teppich (3)

Einzel

Turniersiege

ATP World Tour
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ATP Challenger Tour
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Doppel

Turniersiege

ATP World Tour
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ATP Challenger Tour
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Finalteilnahmen

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Mixed

Turniersiege

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Finalteilnahmen

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Abschneiden bei bedeutenden Turnieren

Doppel

Die Tabelle listet die Ergebnisse der Grand-Slam-Turniere, der ATP Finals, der Olympischen Spiele, des Davis Cups und der Masters-Turniere auf.

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale, Halb-, Viertel-, Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1., 2., 3. Haupt- / Finalrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1., 2. 3. Qualifikationsrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase); nicht ausgetragen oder andere Kategorie; PO (Playoff), P2 = Auf-/Abstiegsrunde zur Weltgruppe I/II im Davis Cup; W2 = Teilnahme in der Weltgruppe II

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Commons: Leander Paes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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